Coroni,Corona, Coroni, Coro-Scha-lala-lala oder #CoronaGoesViral

Wenn jetzt schon teilweise Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen abgesagt werden, frage mich gerade, ob die Motorradtreffs zum Saisonstart überhaupt öffnen werden (hier: Cafe Fahrtwind in Hönningen), denn da kommen ja auch meist mehr als 50 Personen zusammen. Ersatzweise muss man dann die ganze Zeit den Helm aufgesetzt lassen, Visier natürlich geschlossen. Jethelmträger werden grundsätzlich abgewiesen.

Die nächste Eskalationsstufe ist dann wohl eine deutschlandweite Ausgangssperre für jedermann. Spätestens dann müssen Drohnen Lebensmittel ranschaffen aus Läden, in denen keiner mehr arbeitet. Oder man isst irgendwann das gehamsterte Klopapier... Ist Soylent Green eigentlich schon real?
 
Also ich bin als Pensionär und Moppedbekloppter viel im Bikernetz und diversen Foren unterwegs, es sind etliche traditionelle Veranstaltungen und Treffen wegen Corona gecancelt worden. Selbst Hersteller machen Rückzieher, der BMW-Tag steht "noch", aber ich bekam schon Post von Honda Wellbrock, das der übliche Honda-Saisonauftakt mit offener Tür abgesagt wurde. @Michael-60, wo Du ne Kawa frisch gekauft hast, steht der Drachfest-Termin noch...?
 
Als wir im Herbst zum 2. mal unseren Jahresurlaub am Ritten verbracht haben, wars genau andersrum.

Eigentlich ist es ja ganz gut, dass man nicht weiß, was die Zukunft bringt...auf sowas wär man im Leben nicht gekommen.
 
Übern Ritten, das ist ne schöne schmale Strecke, um dem Moloch Bozen Richtung Chiusa (Klausen) zu unserem Stammhotel zu entgehen.
 
Yo, in 2017 habichmich da unten mit der Dicken vergnügt. Von Oberstdorf hin und wieder zurück. Genial. Eine Kurve nach der anderen. Nur das Hantemmjoch war im Mai noch gesperrt. Aber ich drifte vom Thema ab...
 
Wir sind ja mit dem Sauerlandstammtisch gestern auch noch gefahren, aber wenn man den Maßgaben der Profis folgt, die vorhin bei Anne Will waren, und alle "nicht Unabkömmlichen" (wie Polizei, ärztl. Versorgung, Nachschub Lebensbedarf) tatsächlich ne Woche zu Hause in ihren 4 Wänden blieben, wäre das Virus schnell eingedämmt. Bin gespannt, wie das in Italien ausgeht, denn die haben ja praktisch alle Hausarrest.
 
Heute gelesen:

In Deutschland sind Toilettenpapier und Desinfektionsmittel ausverkauft.
In Frankreich Rotwein und Kondome.

Die französische Variante finde ich irgendwie charmanter. :mx31:
 
Anbetracht der teilweise Zwangsurlaube/Stundenabbau usw. ist doch jetzt die ideale Zeit, um nur mit dem Moped allein in der Schrauberbude den Liebling zu zerlegen und mit der Zahnbürste überall da zu putzen, wo man sonst im Traum nicht drauf käme :Idee
 
Anbetracht der teilweise Zwangsurlaube/Stundenabbau usw. ist doch jetzt die ideale Zeit, um nur mit dem Moped allein in der Schrauberbude den Liebling zu zerlegen und mit der Zahnbürste überall da zu putzen, wo man sonst im Traum nicht drauf käme :Idee


Bei manchen wäre das dann in der Öffnung genau unterhalb der eigenen Nase ;-)
 
Ich feier jetzt schon seit 06/19 Überstunden ab und das wird auch hoffentlich noch lange so sein, aber die Zahnbürste hab ich fürs Bike noch nicht in der Hand gehabt. :mx21:
 
@Adi,

Du hast meine Metapher schon verstanden :-). Ausserdem kennst Du ja diverse Unterflur-Aktionen von mir von Bildern aus dem Panforum, manchmal bin ich schon anders, als Andere.

@jackryan
der war gut :Froehlich2:.
 
Okok, Dräger liefert im Lauf des Jahres 10.000 Beatmungsgeräte, die zur Behandlung besonders schwerer Fälle auf Intensiv - dort entsteht das höchste Sterberisiko insbesondere dann, wenn beatmet werden sollte, aber nicht beatmet werden kann. Das ist ein guter Plan und gibt mir Anlass zur Spekulation.

Warum "nur" 10.000 und warum im Lauf des Jahres? Ist klar, sowas liegt ja nicht wie Schrauben oder Nägel in dieser Stückzahl einfach im Lager rum - das Zeug muss gebaut werden. Hoffentlich Nichtinfizierte treffen sich also zukünftig täglich zur Fertigung und beabsichtigen tatsächlich in den 365 Tagen des Jahres durchschnittlich je 30 Geräte fertig zu stellen. Das ist mal ein richtig fetter Plan. Die Motoren für die Pumpen, die Leiterplatten zur Steuerung, die Gehäuse... olala! Die fangen mit dem Geräteausstoß nicht heute an, sondern vermutlich eher in zwei bis vier Wochen, wenn die Komponenten in entsprechender Zahl verfügbar sind.

Was bringt das dann? Nehmen wir mal an, dass ein kluger Mensch auf die Zahl kam und die derzeitige Kapazität durch die Maßnahme verdoppelt (Verdopplung hielte ich für ein richtig starkes Ding). Nehmen wir weiterhin an, dass wir 5000 der derzeitigen Geräte zur Behandlung von "normalen" Intensiv- und Post-OP-Patienten benötigen. Dann könnten wir die Behandlung von aktuell 5000 akuten Coronafällen im Lauf des Jahres auf 15000 Akutfälle erhöhen. Nehmen wir außerdem an, dass der Krankheitsverlauf wie gemeldet bei ca. 5% der Infizierten bedrohlich wird und eine Beatmung medizinisch notwendig um das Ableben zu verhindern bzw. schneller über den Berg zu kommen. Dann würden wir aktuell bei 5000 Geräten einen Pool von 100.000 Infizierten versorgen können - und Ende des Jahres dreimal so viele, also 300.000. Im Jahresmittel reden wir dann über 200.000 behandelbare Fälle, davon eben durchschnittlich 10.000 auf Intensiv.

Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass ein ernsthaft Betroffener das Beatmungsgerät durchschnittlich eine Woche lang belegt, ehe er das Schlimmste hinter sich hat, dann schaffen wir also in diesem Jahr 52 Patientengenerationen (á 10000 Beatmungsfälle = 520.000 Risikopatienten) - mithin 52*200.000 Infizierte (von denen ja 5% auf Intensiv kommen). Kurz etwa 10 Mio. Bürger dürfen sich noch in 2020 infizieren sofern meine These belastbar ist - ab 2021 schaffen wir mit den dann vollzähligen Neugeräten jährlich rund 16 Mio. Da eine unkontrollierte Ausbreitung erst unmöglich wird, wenn ca. 70% der Bevölkerung mal infiziert war, müssen wir auf diese Weise 56 Mio der rund 80 Mio Bürger abvespern. 10 Mio im ersten und 16 Mio in den Folgejahren. Also können wir schon Ende 2024 mit einem Ende der derzeit getroffenen Steuerungsmaßnahmen rechnen, weil sich dann keine unkontrollierte Entwicklung mehr einstellen kann - bei uns freilich.
Anbetracht dieses 4-Jahresplans bin ich mir fast sicher, dass irgendwer meine Anregung zur Nummernvergabe aufgreifen wird und jeder von uns spätestens im Spätsommer 2021 wissen wird, wann sein Infektionstermin sein wird (natürlich nur, wenn er nicht vorher unkontrolliert infiziert wurde).

Das ist freilich alles nur auf Annahmen basierend. Wenn nur 2% Intensivbehandlung benötigen geht es fast um Faktor drei schneller und wir wären schon Mitte 2021 durch. Bis zum Erreichen des Ziels (70%) ist unsere Empathie gegenüber den besonders bedrohten alten Mitbürgern auf die Waagschale zu legen - aufgewogen muss das mit unserer Tolerierung von Maßnahmen, die unsere gewohnt maßlose individuelle Freiheit... ich sag mal "begrenzen".

Immerhin hat weltweit jedes Land ein vergleichbares Problem und es dauert überall ungefähr gleich lange... mal ignorierend, dass es in manchen Ländern frühestens dann genügend Beatmungsgeräte geben wird, wenn wir nach überschrittenem Apex unsere ausgedienten Geräte in Drittweltländer spenden. Bis dahin wird man dort daran arbeiten müssen die Ausbreitung zu verlangsamen um hohe Todesfallzahlen zu vermeiden...

Soweit mal meine Milchmädchenrechnung zum Beginn der ersten schulfreien Tage. Wer mag kann ja eigene Rechen- und Denkmodelle entwickeln und mitspekulieren.
 
Heute gelesen:

In Deutschland sind Toilettenpapier und Desinfektionsmittel ausverkauft.
In Frankreich Rotwein und Kondome.

Die französische Variante finde ich irgendwie charmanter. :mx31:



Unter Nachbarn sollte man sich helfen, wenn uns die Franzosen Toilettenpapier schicken können sie von uns Rotwein und Kondome bekommen.:01 - grinsen:
 
Okok, Dräger liefert im Lauf des Jahres 10.000 Beatmungsgeräte, die zur Behandlung besonders schwerer Fälle auf Intensiv - dort entsteht das höchste Sterberisiko insbesondere dann, wenn beatmet werden sollte, aber nicht beatmet werden kann. Das ist ein guter Plan und gibt mir Anlass zur Spekulation....


Darum hoffen wir mal, dass in 2-3 Monaten ein Medikament zur Verfügung steht, welches das Virus in der Reproduktion hemmt oder sogar einen Infekt verhindert, bis in ca 12-18 Monaten ein Impfstoff verfügbar wird...
 
Der scheiß Virus hat doch den ganzen Winter über Zeit gehabt. Warum kommt der jetzt daher wo die Motorradsaison anfängt. Ich sags Euch, da stecken bestimmt irgendwelche Motorradhasser dahinter :Idee
 
Mal wieder ein paar Beobachtungen: auf die Parkplätze von Supermärkten fahren imzwischen viele Fahrzeuge auf, deren Kofferaum schon halb gefüllt ist - "mit dem Notwendigsten" vermutlich und ebenso vermutlich fehlt jetzt nur noch Klopapier, weil unter Decke des Gartenhäuschen über den schnell zugreifbaren Nudel- und Reisvorräten noch acht 10er-Gebinde eingefüllt werden könnten. Man tingelt also fröhlich von einem Laden zum nächsten und sondiert die meist leeren Regale nach Dingen, die man vielleicht irgendwann mal brauchen könnte und nimmt sich davon dann eher mal 4 oder 5, damit es auch nicht so schnell aus geht. Weil aber Klopapier alle ist, muss man anschließend noch in den Supermarkt wenige Kilometer weiter... selbst wenn es dort auch kein Klopapier gibt, wird man vielleicht etwas anderes finden, womit man seine Notfallreserven auf ein höheres Niveau hebt.

Ist diesen Froschhirnen eigentlich klar, dass es eher darum geht die Anzahl der Fremdkontakte gering zu halten, als darum, wie man ein zweites Gartenhäuschen mit nochmehr Vorräten voll bekommt? Ist es denen klar, dass Oma Müller, die heute früh das letzte Blatt von ihrer letzten Rolle gewickelt hat dazu bringt, dass sie sich einem höheren Risiko aussetzen muss, weil sie jetzt in ihrer realen Not anfangen muss gleichfalls die verschiedenen Läden aufzusuchen und die Fremdkontaktanzahl zu erhöhen?

Erst der Epidemie Vorschub leisten, dann beobachten, wie draußen nix mehr zu retten ist... ich glaub ich werde demnächst militant. Das liegt nicht daran, dass ich selbst leer ausgegangen bin (wider Erwarten war zwar das Müsliregel leergefegt, aber ausgerechnet von meiner Hausmarke war ein unberührtes Gebinde einsam im Regal und hat wohl exakt auf mich gewartet, gleiche Situation im Kühlregal wo exakt ein Becher vom bevorzugten Yoghurt verfügbar war - alles gut also!) - ich hab wohl nicht alles bekommen, was ich mir normalerweise eingeladen hätte, aber Mangel gab es immer nur bei Verkraftbarem. Ich denke, dass nun, nachdem ein ausreichender Vorrat von Kohlehydratspender und Klopapier aufgebaut wurde, mehr und mehr auch die Gefriertruhe gefüllt wird mit Zeug, das ansonsten wie Brot von Vorgestern in den Läden lag und vom Handel letztlich über die Mülltonne entsorgt werden musste.

Ja, es werden weniger Lebensmittel vom Handel weggeworfen. Das ist ein sehr erfreulicher Aspekt. Und wenn die allgemeine Ausgangssperre kommt, dann werden wir vielleicht sogar einen großen Wurf landen, was die Erreichung des Klimaziels angeht.

Nach der Krise wird dann in den Privathaushalten vermutlich alles entsorgt, was schon in wenigen Wochen das MHD erreichen wird (man will ja endlich mal wieder ins Gartenhaus) - und alle holen ihre Fernreisen nach, die ja in der schweren Krise unmöglich waren. Das können wir dann auch, weil ja durch zurückgehenden Absatz der Ölpreis sinken wird - jedenfalls, wenn in den Ländern in denen Öl gefördert genug Belegschaft für die Förderung verfügbar bleibt.

Ich glaub ich bin in einem Irrenhaus und bin gleichzeitig erschüttert, dass inzwischen Experten (also Menschen, die im Gegensatz zu mir von etwas Ahnung haben) Themen ansprechen, die es hier schon vor einer Woche zu lesen gab. Selbst meine vage Hochrechnung über die Dauer einer kontrollierten "Durchinfektion" wird von der Mehrheit der Fachleute mit einem Zeitraum in vergleichbarer Größenordnung angesetzt.

Derweil sterben in Italien die Ärzte - vermutlich die alten, die eh keiner mehr braucht... so ist sie eben, die Natur... ich wünsche allen ein schönes Wochenende. Es wird wohl nochmal winterlich - nach meiner Einkaufregalkanalyse kann aber jeder Weihnachtsplätzchen backen und essen bis der Arzt kommt... wenn der dann noch lebt...
 
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