Heute an/mit meiner CBF gemacht

Toll. Das hat bestimmt Spass gemacht. Ich sehe da echt viele Bikes auf dem Bild.......und im Hintergrund ein Panzer mit Schweizer Flagge. War das das Schlussfahrzeug der Gruppe oder hat die Schweizer Armee bei Euch einen Aussenposten bezogen...? Herzliche Grüsse aus der Schweiz.....:Froehlich3:
 
Wassss! Die Schweizer Invasion bereits in Seifertshofen und nix in den Nachrichten? Ich sag nur Lügenpresse. Wenn wir nicht hier unvoreingenommen sachlich informiert würden...
Da werden wir wohl auch mal wieder Grimsel-Susten-Furka besetzen im Sommer wenn das so ist!
 
Ich war heute in der Werkstatt und anstatt etwas gelernt zu haben, habe ich nur noch mehr Fragen und Unsicherheiten. Außerdem war's nervig, da dort Platz für 4 Möps ist, aber seit Wochen 7 Stück dort stehen und man echt keine Platz zum Arbeiten hat. Schnell rausstellen kann man die Kisten auch nicht, da teils ohne Schloss und ohne Ständer, platt oder abgeschlossen. 3 von den Kisten stehen seit über 10 Jahren werden nie wieder fahren und die Besitzer können sich wohl trotzdem nicht von ihnen trennen. Zwei davon sind sogar abgemeldet, obwohl sie schon seit mindestens 8 Jahren keinen TÜV mehr haben. Aber müssen die dann Werkstattplatz beanspruchen? Die stünden in einer Garage genau so gut! :wirr2:
Außerdem hat hat sich ein Kollege meinen Ölfilterschlüssel ohne zu fragen geliehen und mitgenommen, weshalb ich meinen Ölfilter mit Hammer und Schraubenzieher entfernen musste -> Sauerei -> Kratzer in der Ölwanne... Keule

Zuerst Öl- und Filterwechsel. Vor 5.000 km hat die CBF laut Rechnung angeblich 3,5 l Motul 5100 bekommen, das nun schon sehr dunkel war. Außerdem war das Schauglas bis oben schwarz, was wohl kein Wunder ist bei der Ölmenge. Laut Handbuch gehen zwar wohl 3,5 l rein, de fakto sind es aber eher nur 2,7 l im System und 0.3 l im Filter. Andererseits scheinen die 3,5 l der SC58 nicht geschadet zu haben.
Ich hatte ca. 3.050 ml Motul 7100 eingefüllt (Sammelbestellung, sehr günstig), Motor kurz laufen lassen, zirka 5 bis 10 Minuten gewartet und dann ins Schauglas geguckt: Ölstand exakt bei der Maximum-Linie, perfekt!
Motorrad raus geschoben, Boden geputzt, Möp gestartet, wieder rein gefahren, 5 Minuten später noch mal durch das Schauglas geguckt: Ölstand wieder weit über dem Maximum, das ganze Glas war rot. Ja was denn nun? Zuerst passt es perfekt und dann soll es doch wieder zu viel sein! Egal, mit 3,05 l kann ich nicht so weit daneben liegen. Ich wüsste trotzdem gerne, was das soll.

Die Kette ist hinüber, ein neuer Kettensatz liegt bereit, aber ich will den Wechsel nicht alleine machen und mein Mitschrauber ist krank. Also habe ich die wirklich fertige Kette nur nachgespannt, bis weit über die "Replace"-Markierung hinaus. Durchhang war vorher bei locker 7 cm, war mir egal, da ich ja den Kettensatz ja eh schon seit Wochen ersetzen will, aber es ist ja kein Platz in der Werkstatt. Flucht war laut Laser perfekt.
Durchhang auf ca. 3 cm eingestellt, hab so etwas noch nie gemacht, die Guzzi hat Kardan und bei die Emme war hinüber, bevor die Kette (im geschlossenen Kasten) den Geist aufgeben konnte. Nach viel Arbeit hat's endlich perfekt geklappt. Achse angezogen, nochmal gecheckt - der Laser wanderte am Kettenrad von der äußeren Kettenlasche bis zu den O-Ringen zum Ritzel hin. Das ist eine Abweichung von geschätzt 1 mm über 1/3 (?) der Kettelänge. Besser habe ich es nicht hinbekommen. Ich musste dann mit der nicht perfekt ausgerichteten Kette los, weil das Hoftor abgeschlossen wurde und ich keinen Schlüssel habe.
Trotz der Abweichung in der Ausrichtung fährt die CBF nun besser. Sie ist leiser und vor allem das Ruckeln beim Ausrollen - vor allem in Schräglage - ist weg. Das Fahrverhalten ist also besser, aber der Verschleiß höher? Oder ist so eine minimale Fehlausrichtung normal? Nächste Woche soll die neue goldene ZVM-X drauf, und die möchte ich bitte mehr als 10 tkm fahren!

Interessant war auch das Anziehen der Achsmutter! Meine Drehmomentschlüssel von Wera (1/4") und Proxxon (3/8") scheinen mir recht präszise zu sein. Mein China-DMS (1/2") mit super-mega-ultra-seriösem Prüfprotokoll misst ca. 160 Nm, wenn der Proxxon 98 Nm misst. Mit anderen Worten: Wenn ich mit dem China-DMS die Achsmutter auf 98 Nm anziehe, hat sie vielleicht nur 60 Nm? Subbi! Naja, minimal besser als auf angebliche x Nm anziehen und die Schraube ist ab...

Insgesamt war's heute wirklich eher nervtötend, auch wenn's hauptsächlich am Zustand der Werkstatt lag. Wenn ich nicht erst 45 Minuten lang hätte rumräumen müssen, bevor ich anfangen konnte, wäre ich wesentlich entspannter gewesen.

Grüßle

Timo
 
Nur am Rande Timo ohne eine Diskussion los treten zu wollen:
Meine SC 58 hat 8 Jahre lang jedes Frühjahr beim Ölwechsel inkl. Filter 3,5 Liter Öl bekommen. Da interessierte mich das Schauglas weniger da immer voll und im laufe der Saison musste ich nie auf den Ölstand achten und nach kippen :Froehlich1:
 
Es es keine gute Idee, zuviel Motoröl (über max Anzeige im Schauglas) einzufüllen.

Wie viel ist zu viel?
Ich fahre Lunatica auch immer "mit vollem Schauglas" (Ölwechsel: Öl bis zum oberen Rand des Schauglas ... und dann noch "ein Schuss Öl" hinterher).
Seit dem ich das so mache geht auch das Schalten deutlich geschmeidiger vonstatten ... dieses nun seit über 70tkm bei aktuell anstehenden gesamt KM von über 85tsd.
 
Ist es denn nicht so, dass zu viel Öl einen zu hohen Öldruck bedeutet und der Motor undicht wird?
 
Jetzt bin ich verunsichert....ich gehe immer bis zum oberen Strich und Fülle immer wieder nach. Wäre mehr nun besser? Ich denke diese Striche haben bestimmt ihre Berechtigung....ich muss wieder mal die Bedienungsanleitung bzw. das Handbuch aus der Ecke nehmen....:001:
 
wichtig ist auch den Ölstand nicht am kalten Motor abzulesen. Dann ist das Schauglas -normalerweise- total zu.

Sondern - wie im Bedienungshandbuch beschrieben - den Motor 3-5 Minuten im Leerlauf laufen lassen, Motor ausmachen und nach weiteren 3 Minuten den Ölstand im Schauglas ablesen.
 
Ist es denn nicht so, dass zu viel Öl einen zu hohen Öldruck bedeutet und der Motor undicht wird?

Nein, der Öldruck wird von einer Pumpe erzeugt, die weiß nicht, ob sie aus einem 2 oder 20 Liter Vorrat ansaugt. Zu viel Öl wird erst dann kritisch, wenn drehende Teile (z.B. die Wangen der Kurbelwelle) durch das Öl platschen und versuchen, es zu Schaum zu schlagen. OK, das Öl hat einen Anti-Schäumungs-Additiv.
Es ist einfach kontraproduktiv wenn Festkörper mit hohen Geschwindigkeiten mit Flüssigkeiten zusammentreffen. Spektakulärer ist es zwar, wenn Festkörper aufeinander treffen und mal so ein Pleuel durch den Motorblock ragt, aber auch das ungeplante Zusammentreffen von Festkörpern und Flüssigkeiten kann ungewollte Kräfte erzeugen und Schäden verursachen. Mach mal einen Bauchplascher vom 5m-Brett :wirr2:
Ich bin aber relativ sicher, dass ein halber Liter zu viel noch keine Wirkung in irgend einer Form erzeugt.

:Froehlich3:
 
Ich bin aber relativ sicher, dass ein halber Liter zu viel noch keine Wirkung in irgend einer Form erzeugt.

Ganz genau davon gehe ich auch aus, aber man will es halt trotzdem richtig machen. Mehr Schiss hätte ich bei zu wenig Öl wegen der Lima, deshalb ist mir ein bisschen zu viel lieber als etwas zu wenig. Andererseits könnte ich nun das neue Stahlbus-Ablassventil testen :zwinkern: Nee, ich lass das jetzt so.

Du hast doch auch einen Kettenfluchtlaser. Testest du nach dem Anziehen der Achse noch mal mit dem Laser und stimmt dann immer noch alles hundertprozentig? Oder misst du dann nicht noch mal nach, weil das mit dem korrekten Anziehen der Einstell- und Kontermutter nicht nötig sein sollte oder die Erfahrung zeigt, dass beim Anziehen der Achse normalerweise keine Abweichungen entstehen?

Gruß

Timo
 
Doch, ich messe die Kette nach dem End-Drehmoment der Achse noch mal nach, aber ich ziehe auch in ca. 3 Stufen an. Erst wird eingestellt mit recht lockerer Achsmutter, dann noch einmal mit "handfest", das kann man ggf. noch leicht mit dem Gummihammer korrigieren. Dann gibt es ca. 1 Umdrehung mehr und wenn es sich nicht verändert hat, gibt es 98 Nm und dann bleibt es ist der Regel auch OK.
 
Bei km 17.250:

  • neuer Satz Reifen CRA3
  • Bremsbeläge v/h neu: Brembo Sinter
  • Brems- und Kupplungsflüssigkeiten neu

Jetzt kann es wieder richtig losgehen...
 
So heute habe ich erfolgreich (glaube ich zumindest) meine Bremsscheibe und Beläge hinten getauscht :-)
Mit Abbau vom ESD und dem Kofferhalter haben wir zwar fast 7 Stunden gebraucht aber ich glaube es hat sich gelohnt.
Hinter dem Bremsklotz welcher an den Kolben liegt gab es einmal dieses Blech und darunter noch etwas "pappiges"
Beim zweiten Bremsklotz war nichts in der Art dran...Ist das bei euch auch so? Habe es auf jeden Fall wieder so eingebaut wie es war :)

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Maschine um 180 Grad auf der Stelle drehen

Habe nicht alle Seiten dieses Freds gelesen, deshalb möge man mir folgenden Tip(!) bei Wiederholung nachsehen:

Problem: vorwärts in eine Garage an einer engen Stelle (Auto Einfahrt) vorbei gefahren.
Rückwärts raus schieben kniffelig.

Lösung:
Moppi hinten an den Haltegriffen oder Kofferträger packen, drücken bis Vorderrad hoch- dann läßt sich die Maschine ( auf Hauptständer, versteht sich), spielend leicht um 180 Grad drehen und rausfahren aus Garage ist null problemo.
 
Ich habe schon einige beobachtet die das mit nem Sportler auf dem Seitenständer machen. Motorrad abkippen und auf dem Seitenständer 180Grad drehen.


Gruß Jan

Gepostet mit der Tapatalk Pro APP
 
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