Ich meine, jeder Auspuff, der eine E-Zulassung hat, ist ja dem Gesetz nach regelkonform.
Eine “Brülltüte“ ist für mich, wenn man den Auspuff manipuliert, um ihn lauter, bassiger, “toller“ zu machen.
Ergo: nicht regelkonform.
Die Begründung “erst gehört, dann gesehen werden“ halte ich für eine Schutzbehauptung.
Bei Personen im Freien mag das noch der Fall sein, wenn man etwas hört, bevor man es sieht.
Aber ein Dosenfahrer, vielleicht noch mit geschlossenen Fenstern und Radio an, hört sicher nicht zuerst, sondern wird sich auf seine Augen verlassen (müssen).
Auch von einem Traktor- oder LKW-Fahrer ist nicht zu erwarten, wenn er an einer Kreuzung sein Fahrzeug aus macht, die Fenster runterkurbelt um nach einem lauten Motorrad zu hören, oder?
Um als Motorradfahrer sichtbarer zu werden, da helfen nur auffällige Kleidung, da wir mit unserer schmalen Silhouette manchmal nicht gleich erkannt werden.
“Brülltüten“ bringen meiner Ansicht nach nur dem Fahrer was, denn dann kann er unterm Helm sein Mopped “brüllen“ hören, was wohl eine (für mich komische) Art von Selbstbestätigung sein soll.
(Ich hab jetzt extra nicht “Selbstbefriedigung“ geschrieben!)
Es soll sogar Leute geben (ich kenne da welche), die nen Hurric wieder abgebaut haben und den Originalen wieder drauf. Ihnen ging der “Sound“ auf langen Touren mit der Zeit auf den Sack.
Laut ist out...
Was nützen mir zusätzliche Dezibel, wenn die schönen Straßen gesperrt sind für Motorradfahrer???
Just my 5 Cent...