Angefressen! Mein Rechner hat sich schlafen gelegt und den Anfang meiner Urlaubsmemoiren vergessen... dumm gelaufen.
Also von vorne und anders. Drei Leute. Eine Doppel-F und zwei verschiedenen Jahrgänge der Street zum, am und vom magic place.
Die zwei angenehmen Begleiter, die nach lapidarer Einladung zugesagt hatten, mussten schon einen Tag früher zuhause weg als ich. Gemeinsam ging's dann längs über den Schwarzwald zur Zwischenunterkunft in Lörrach. Tags drauf etwa 500km durch's Jura bis zu einem lauschigen Seitental der Rhone in dem eine Burg vermutlich nur deshalb steht, weil irgendwer zwar rein, aber nichtmehr herausgefunden hat und dann anfing sich eine Hütte zu bauen. Die Dimension der Burg lässt ahnen, dass die Sippe über etliche Jahrhunderte im Tal eingeschlossen war. Heute gibt es dort drei geteerte einspurige Waldwege, die den Zugang und die Durchfahrt ermöglichen.
Von dort dann im zunehmenden Regen die Restetappe zum magic place angegangen und unterwegs abgebrochen, weil wir von einer netten Bäckersfrau darauf hingewiesen wurde, dass drei Ortschaften weiter 30cm Schnee liegen. Also abgekürzt und etwas zu früh, aber immerhin rechschaffen nass am Ziel angekommen. Abtropfen im Flur des Patron und Kaffee+Kuchen bis unsere Räumlichkeiten bezugsfertig waren gingen völlig in Ordnung.
Tags drauf in der Früh den Bäckerweg (für die Statistiker: 250 Höhenmeter auf 6km mit 39 Kurven, davon 3 180°-Kehren und nur 5 mit weniger als 90°) runter und wieder hoch und anschließendes Frühstück. Danach zu zweit auf die kleine Hausrunde, die aber wieder wegen Regen, Kälte, Schnee etwa bei der Häflte abgebrochen werden musste.
Dienstags in kühler Morgenluft aber mit schönem Wetter zur Ardeche. Gegen frühen Nachmittag die Schlucht zügig befahren. Ausgesprochen wenig Verkehr. Kurz vor St-Martin-d'Ardeche dann ein längerer Aufenthalt am Straßenrand. Gelegenheit wichtige Telefonate zu erledigen und ein wenig Sonnenbräune aufzubauen.
Gegen 21 Uhr waren wir dann wieder an der Unterkunft und genossen die Reste vom Montagsessen. Weil dioe Läden schon zu waren, hab ich dem Patron ein Brot aus seinem Tiefkühler gemoppst. Ging nicht anders.
Ich und der andere alte Sack hatten dann noch zwei Wellnesstage bei zunehmend freundlicherem Wetter an dem nur nötigste Einkäufe und Erledigungen gemacht wurden, während das junge Ding das uns begleitete sich einmal an die erweiterte Hausrunde gemacht hat und einmal kurz über den Vercors geflogen ist.
Freitags dann der gemeinsame Anflug zum Jura, wo wir bei großteils blauem Himmel entlang einer Regenfront hinter der nächstgelegenen östlichen Hügelkette von beschaulichen Sträßchen beglückt wurden. gegen 18:30 war's uns dann genug und wir besuchten eine irgendwann von mir gefundenen Unterkunft. Zimmer frei, Küche ausgezeichnet - perfekt.
Gestern dann zum einen schnellste Route mit Autobahn von der CBF und die zwei Quirle sind schnellste Route aber ohne Autobahn über Sainte-Marie-aux-Mines die Vogesen entlang gefahren. Oben richtig frisch, unten herrlich!
Abschied war dann für mich in der Südpfalz und ich war 30 Minuten später vor der Haustür. Das junge Ding ist 3 Stunden später in 350km Entfernung angekommen. Die CBF freilich lange vor uns zuhause.
Fazit: die Street kann sowas gut. Die derzeitige Gepäcklösing ist eingeschränkt tauglich, ist aber völlig ok. Die Reifen haben garnicht so gelitten wie ich befürchtet habe - sind noch richtig legal, sie werden aber reifendrucksensibel. Einen argen Rutscher an der Ardeche schiebe ich auf 0,3bar zu wenig - nach Druckanpassung fuhr das Ding wieder wie frisch geschient.
Heute hab ich dann die Urlaubstaschen noch nicht angeschaut - die wichtigen Sachen wir Ricard, Wurst und Käse hab ich gestern schon aus dem Rucksack. Und weil halt der Anfang der Geschichte vershcütt ging und ich jetzt keine Muse mehr hab, ist's leider so ein hingerotzter Kurzbericht geworden.
Wasser hatte ich erwähnt und ausgeführt, alte Säcke, junge Dinger, die 90 Grad Schräglage sind allein auf der Bäckerstrecke um's 10fache übertroffen... war noch was im Trailer? War gut. Jederzeit wieder und gerne auch in diesem Reiseteam.