Die letzten Meter vor der Passhöhe schiebe ich auch im Schwarzwald immer. Finde das weniger entwürdigend als am Gipfel mit Leistungsmangel auffällig zu werden...
aber mal im Ernst:
Luftdruck wird in zunehmender Höhe immer geringer, die Verdichtung bleibt gleich. Zudem nimmt mit der Höhe der prozentuale Sauerstoffgehalt ab. Also 1 Liter Höhenluft ist weniger, als 1 Liter "Normalluft" und in dem Weniger ist auch noch ein geringerer Anteil Sauerstoff enthalten. Das wird dann etwa 1/10 verdichtet und bleibt dadurch weniger. Selbst wenn Lambda von der Einspritzung optimal geregelt wird, kann nicht gleichviel Energie umgesetzt werden, weil mit weniger Sauerstoff einfach weniger verbrannt werden kann.
Zumindest theoretisch bleibt ein gut abgestimmter Vergaser auch in der Höhe ein gut abgestimmter Vergaser... Bernoulli regelt auch bei niedrigerem Druck noch brauchbar - in den Bereichen, in denen sich Menschen ohne Lebensgefahr aufhalten können sind die Druckverhältnisse und Strömungsgeschwindigkeiten annähernd linear korreliert... irgendwann merkt man, dass die Kurven von der Geraden abweichen... bei 2-3000m wird das noch nicht viel sein.
Hab mal vor Jahren mal ausgerechnet und glaube mich zu erinnern, dass ein 200PS-Gerät auf dem Mount Everest irgendwas um 15 PS leisten kann (mit Vergaser eher weniger)... Geht garnicht! Sollte ich jemals mit dem Mopped auf den Mount Everest wollen, tät ich das Mopped spätestens ab 5000m Höhe dem Sherpa zu tragen geben.