Wir hatten hier so einen "unechten Kreisel" im Nachbarstadtteil. Alter Schwede.....das war saugefährlich, weil die einen glaubten, sie hätten im Kreisel Vorfahrt und die anderen bretterten (im Grunde mit Recht) in den Kreisel rein, weil sie die tatsächlichen Regeln kennen. Da konnte man sich auf nichts verlassen. Nicht mal auf das Fehlverhalten der Leute, aber eben genau so wenig darauf, dass sie das mit der Vorfahrt begriffen hatten
Einziger Grund, weshalb da nicht mehr als sowieso schon passierte, war, dass das eine relativ ruhige Ecke des Stadtteils ist.
Das beste war noch, dass ein älterer Herr, der sich seine vermeintliche Vorfahrt erzwungen hatte, meine Frau, nachdem sie wegen ihm in die Eisen gehen musste, durch anhalten vor ihr und schräg hinstellen ausbremste, ausstieg und sie dann mit einer Belehrung überziehen wollte.
Letzteres aber konnte er nicht zuende zelebrieren, da die Kameraden von der Rennleitung die Nummer mitbekommen hatten und sich dazu gesellten. Ich musste nicht mal eingreifen....
Was die beiden dem älteren Herrn dann in Sachen Kreisverkehr mit auf den Weg gaben, ist nicht überliefert, denn das fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Gehweg statt. Ich denke aber, dass die Nummer mit dem Ausbremsen vielleicht noch ein bisschen mehr Gewicht im Gesamtpaket des Gespräches hatte.
Mein Frau wurde lediglich gefragt, ob sie sich gefährdet gefühlt habe. Was sie bejahte - insbesondere durch das Ausbremsen.
Was daraus geworden ist, wissen wir nicht.
Dieser unechte Kreisel ist mittlerweile wieder abgebaut. Und das ist gut so.
Nachtrag:
Um den hier geht's....
https://www.shz.de/lokales/holsteinischer-courier/der-kreisverkehr-der-keiner-ist-id8237716.html