Ventilspieleinstellung nötig bei 20500km / Shims eingelaufen

200d

Member
Hallo Zusammen,

ich habe meine CBF1000 (2009) vor einem halben Jahr mit 15tkm auf dem Tacho gekauft. Ein leichtes Ventilklappern hatte sie schon beim Kauf aber im Vergleich zu meiner bis dato bewegten CX500 ein Witz. Also dachte ich, dass muss so und Ventile die klappern verbrennen auch nicht.
So dachte ich bis zu einer Probefahrt auf einer fast neuen CB1000R die ja den gleichen Rumpfmotor hat. Da klapperte aber mal garnichts!
Also habe ich kurzerhand den Entschluss gefasst die Ventilspielkontrolle die ja eigentlich erst bei 24tkm angestanden hätte vorzuverlegen.
Und das war gut so. Die beiden Einlassventile des 1. Zylinders hatten deutlich zu viel Spiel (0,28mm und 0,24mm). Alles andere war mehr oder weniger innerhalb der Toleranzen von +-0,03mm. Also in den sauren Apfel beißen und die Nockenwellen raus. Diagnose: Ventilspieleinstellplättchen (shims) der beiden betroffenen Ventile stark eingelaufen. Beides Plättchen der Dicke 210. Nach Rücksprache mit einem Hondahändler ist das ein bekanntes Problem. Es gab da wohl mal eine Charge Plättchen, die nicht richtig gehärtet waren. Also habe ich an diesen Stellen 215er Plättchen eingebaut. Drei weitere Shims habe ich erneuert um schön im Toleranzband zu sein. Seit dem ist Ventilklappern kein Thema mehr.

Gruß
Arne

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Ist das der Abdruck des Ventilschafts, was man da auf dem Shim sieht?
Komisch, dass man hier im Forum noch nie was gelesen hat von schlecht gehärteten Shims. Das müßte sich doch ähnlich "pathologisch" verhalten wie das Lima-Problem. Oder waren das so extrem wenige, dass es wirklich nicht ins Gewicht fällt? :wirr2:
 
Nur der Sebstschrauber wird es erfahren...

Hi Martin,

ja, das ist der Abdruck des Ventilschaftes. Wie weit verbreitet das Problem ist kann ich nicht sagen. Ich habe nur eine CBF :-)
Der "normale" Werkstattkunde wird davon nie etwas erfahren. Moped geht zur Inspektion mit Ventilspielkontrolle in die Werkstatt. Werkstatt vermeldet das x Ventile nachgestellt werden mussten. Kunde freut sich über ein "leiseren" Motor und bezahlt, fertig.
So zumindestens meine Vermutung. Wie ich hier aus einigen Erfahungsberichten entnehmen konnte ist noch nichtmal ein Messprotokoll zur Ventilspielkontrolle Standard bei vielen Werkstätten.

Gruß
Arne
 
Wie ich hier aus einigen Erfahungsberichten entnehmen konnte ist noch nichtmal ein Messprotokoll zur Ventilspielkontrolle Standard bei vielen Werkstätten.

Das stimmt... Die meisten werden nur die Grenzwerte überprüfen. Im Prinzip finde ich das auch OK, weil man auch dort ganz gut fühlen kann, ob das eher "gerade so" ist und man eigentlich was tun müßte/sollte, oder ob es im ziemlich grünen Bereich ist. Ein Messprotokoll mit IST-Werten kommt dabei natürlich nicht raus... :frech4:
 
Hallo

Als in die Werkstatt Bringer: Bei der ersten CBF bis über 100 000 kein einstellen nötig gewesen, dazwischen ne Pan:Konfus2:ebenso und jetzt die zweite CBFF bei 48 0000 auch nichts eingestellt. Rasselt auch nichts.

Ist wohl wirklich was seltenes.

Gruß Dieter
 
Bei mir wars grad andersrum. Letzten Monat die 48t machen lassen und alle Ventile mussten laut WS eingestellt werden.
Prüfprotokoll hab ich keins bekommen.

LG
 
Ventilspiel nach 90.000 km

Ventilspiel wurde vom Schrauber meines Vertrauens geprüft, ich hab auch immer ein Protokoll bekommen.
Die Messungenauigkeit beim Prüfen mit Fühlerlehre ist mir bewusst (+-0,01 ?).

Bis jetzt wurde noch keine Korrektur/Ausbau Nockenwelle vorgenommen werden.

Das Auslassventilspiel (0,30 bis 0,33) ist eher an der unteren Toleranzgrenze (0,29 - 0,35)
teiweise 0,02 bis 0,03 mm weniger Spiel als bei der 24.000 km Kontrolle, aber innerhalb der Toleranz.
Wenn die Veränderung linear verläuft, muss bei ca. 120.000 km die Auslassnockenwelle für die Ventilspielkorrektur raus.

Das Einlassventilspiel (0,15 bis 0,17) ist nahezu unverändert (Soll 0,13 bis 0,19).

Optisch schauen die Nocken und die Tassenstössel wie neu aus

Norbert
 
Laufleistung 30.000KM
1. Kontrolle
An 3 Zylindern sind jeweils beide Einlassventile zu eng!
Also Nockenwellen raus und neue passende Shims rein.


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Shims eingelaufen

SC 64 Bj. 2014 Kilometer 65.000
Beide Einlassventile am Zylinder 1 hatten viel zu viel Spiel, alle anderen sind noch im Sollmaß, genauso wie beim Threadstarter.

Ich habe die alten 195er Shims gegen neue 195er getausch und nun passt alles wieder.

Hat sonst noch jemand Probleme mit den Auslassventilen am Zylinder 1? Wer hat Erfahrungswerte damit?
Kommt da vielleicht nicht genug Öl an?
In den Tassenstößeln (Zyl. 1 Auslass) war auch mehr "Schmodder" als in den anderen.
 

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Nachhärtende Shims... Wo hast Du diese "Weisheit" denn her? Falls der Smilie bedeutet, dass das nicht Dein Ernst war, vergiss die Frage, aber man weiss ja nie.
 
Ja, war natürlich nur Spaß.
Die Härten durch verdichten nach. Irgendwann wird der abdruck nicht tiefer, dann sind die fertig gereift -beim Kunden.
:ausschau:

Viele Grüße, Alex
 
Ventile Kontrolle

Hallo @ll

das ist interessant zu lesen.

Bei meiner SC 58 habe ich bei 50.000 km von einer Honda Werkstatt die Ventile kontrollieren lassen.
Ein Protokoll habe ich darüber auch nicht bekommen. Jetzt habe ich 110.000 km runter.
Ventileklappern höre ich nicht, aber ich glaube, es ist wohl besser
wenn das von einem Fachbrtrieb noch einmal überprüft wird?!
Oder... wo ich nichts höre sollten man nichts machen?

Gruss Günter
 
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