Reifenmontage

Hallo Leute,
ich wollte mich zwar hier nicht mehr zum Thema Reifen äußern,tue es aber noch mal kurz.Wenn ein Kunde zu mir kommt und Reifen mitbringt, die er sich selbst besorgt hat kostet die Montage mehr weil ich Ihm das Ventil die Gewichte die Entsorgung und die Montierpaste berechne.Diese Kosten sind im Reifenpreis,den ich ihm mache enthalten und ich halte dies auch für ok.Das größte Problem beim Motorradreifenkauf sehe ich darin,daß sich viele Biker garnicht die Mühe machen den Reifenbetrieb nach beiden Optionen zu fragen und sich dann wundern.Wenn ich manche Preise lese frage ich mich wie dafür die Radlager kontrolliert werden,gegebenen falls gefettet und die Reifen gematcht werden.Außerdem sollte beim Rad aus und einbauen die Bremsanlage kontrolliert werden,die Achse geschmiert und natürlich ordentlich mit Drehmoment geschraubt werden.Bei uns mache ich das selbst oder noch ein Kollege,der sich mit Motorrad Rädern auskennt.Da wir über steigende Kundenzahlen verfügen scheinen wir ja nicht allzuviel falsch zu machen.Bei mir kostet die Reifenmontage 10,50€ und der Radaus und einbau für beide Räder im Schnitt 25,00€ bei mehr Aufwand auch mal etwas mehr plus MWst.Das Beratungsgespräch ist übrigens kostenlos und ein Angebot auch.Zu den Wartezeiten ist für mich zu sagen,das wir mit Termin arbeiten und dabei natürlich flexiebel sind.Das wars von mir und noch einen schönen Abend.
Gruß Gummi
 
@ Gummi
Mit Deiner Beschreibung komme ich klar und wäre sofort einverstanden.

Hab ich das richtig verstanden?
Ihr geht zum freundlichen HH um Reifen zu wechseln?:mx31:

Äh nö..... :)

Normalerweise würde ich mit beiden Moppeds die Inspektionen uä beim Händler machen lassen und weil es gerade so schön passt auch unsere neuen Reifen besorgen und montieren lassen falls fällig.
Da aber die Kosten je Satz stabil bei 100Euro bleiben, egal ob der Händler die Reifen besorgt, wir sie mitbringen oder sowieso noch wegen weiteren Arbeiten am Motorrad geschraubt wird machen wir das nicht mit.
Ich persönlich glaube dass durch die Preispolitik einfach diese evtl unschöne Arbeit vergrault werden soll damit Ressourcen für " richtige" Arbeit verbleibt. Gut ist ja auch das Recht jeden Unternehmers sein Angebot und seine Kunden selbst zu wählen.
Da ich diese Politik als Kunde aber nicht trage macht das jetzt für mich ein Bekannter für ein Taschengeld und ein Bier.
Vg juschka
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich manche Preise lese frage ich mich wie dafür die Radlager kontrolliert werden,gegebenen falls gefettet und die Reifen gematcht werden.Außerdem sollte beim Rad aus und einbauen die Bremsanlage kontrolliert werden,die Achse geschmiert und natürlich ordentlich mit Drehmoment geschraubt werden.
Gruß Gummi

Wenn ich meine ausgebauten Räder zum Reifenhändler bringe verstehe ich nicht warum der die Radlager und die Bremsanlage kontrolliert soll, ich weiß auch nicht warum er meine Achse schmieren soll, Reifen montieren auswuchten fertig. Wenn der Preis dafür dann zwischen 10,-€ und 20,- € liegt ist das für mich völlig ok, ich habe auch versucht die Latschen gleich beim Händler zu kaufen, leider hätte ich dort nicht meine Wunschreifen bekommen sondern die wo der Händler die besten Konditionen bekommt.

Ob das Internet des Einzelhändlers Tod wird das bestimmt er zu einem großen Teil selber, er wird am Verkauf der Reifen sicher etwas weniger verdienen weil die Kunden die Preise auch kennen, punkten kann man da nur mit erstklassigen Service, das wissen aber noch nicht alle.
 
Geldmaschine Motorradreifen

Auf eine Infoanzeige einer Zeitung habe ich geantwortet:

Motorradreifen

Motorradfahren wird abgewöhnt.

Was soll man als alter Motorradfahrer zu unseren Gesetzgebungen noch sagen?

Ich habe soeben Ihren Zeitungsartikel (So wird der Biker zum Reifenflüsterer) gelesen. Dabei ist mir einiges durch den Kopf gegangen:

Ich finde es ja gut dass alle Biker über Reifen Bescheid wissen sollten. Nur, informieren und veralbern ist doch ein großer Unterschied.

Die Gesetzänderung der Reifenmindestprofiltiefe bei Motorrädern ist schon länger bei 1,6mm. Warum? Angeblich wegen Sicherheit. – Ja, mit Sicherheit - wegen dem Umsatz der Hersteller. Nun sind Motorradreifen schon doppelt so Teuer wie Autoreifen und haben nur ca. 20% Laufleistung. Sind also 10-mal teurer als Autoreifen. So, nun empfehlen die Hersteller die Reifen schon bei 2,5 –3mm Profiltiefe zu erneuern.

Ein neuer Vorderradreifen hat ca. 3,5mm Profiltiefe. (Der hintere ca. 2mm mehr.) Es werden also fast abgefahren Reifen als Neuware verkauft!

Mir ist ganz klar wer die Gesetzgebung veranlasst, vor allem wenn bekannt ist, das haftfähige Reifen mit weniger Abrieb hergestellt werden können. Die Haftfähigkeit der Reifen auf trockenen Straßen hat sehr wenig mit der Profiltiefe zu tun, sondern mit der feinen Verzahnung des Gummis mit der Asphaltoberfläche, welche in viel befahrenen Kurven sehr gering sein kann. -Wer das auf die Profiltiefe schiebt denkt falsch. Viele gute Straßenreifen haben wenig Profilrillen!

Es ist völliger Irrtum, ja Lebensgefährlich dem Motorradfahrer zu suggerieren, dass er mit Top Profil mehr Gripp hat. Die Geschmeidigkeit des Gummis ist für den Gripp verantwortlich. Die verhält sich bei verschiedenen Herstellern bei der Reifenalterung anders. Bei Regen ist die Lamellierung der Reifen wesentlich wichtiger als die Profiltiefe. – Bei Regen ist die Straße nicht lesbar, also Vorsicht!

Ich bin dafür dass die Gesetzesänderung für die Motorradreifenmindestprofiltiefe zurückgenommen wird.
MFG
Wilhelm Nieberle
 
Knattermax schrieb:
Ich bin dafür dass die Gesetzesänderung für die Motorradreifenmindestprofiltiefe zurückgenommen wird.
Denkfehler: Die Mindestprofiltiefe galt schon immer für alle zulassungspflichtigen KFZ im Sinne der StVZO, es gab noch nie eine Sonderregelung für einspurige Fahrzeuge, daher gibt es da auch nichts zurückzunehmen. Seinerzeit wurde die bis dato geltende Mindestprofiltiefe von 1,0 auf 1,6mm angehoben. Schon damals hat die Lobbyarbeit der Reifenproduzenten im Verkehrsministerium wunderbar funktioniert.

Knattermax schrieb:
So, nun empfehlen die Hersteller die Reifen schon bei 2,5 –3mm Profiltiefe zu erneuern.
Das würde ich als Hersteller auch empfehlen, denn es ist gut für´s eigene Geschäft, sprich wundersame Umsatzvermehrung mit der Verarscherei der von Dir genannten Argumente. Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich mich vorbehaltlos anschliessen.
 
Wenn ich meine ausgebauten Räder zum Reifenhändler bringe verstehe ich nicht warum der die Radlager und die Bremsanlage kontrolliert soll, ich weiß auch nicht warum er meine Achse schmieren soll, Reifen montieren auswuchten fertig. ..............

Gehört zum guten Ton und wirst dankbar sein wenn er beim nächsten Reifenwechsel die Achse wieder leicht rausbekommt und sie nicht eine Einheit mit der Distanzhülse im Innern eingegangen ist.
 
Dann fährt er wohl nach der Montage bei Bikeropa zu Hause vorbei da er ja ausgebaute Räder angeliefert hatte :11 - lol:
 
Ich könnte ja die Achse zum Reifenwechsel mitnehmen, dann kann er sie schmieren, ich werde sie dann in einer sauberen Plastiktüte verstauen damit kein Dreck rann kommt bevor ich das Rad zu Hause wieder einbaue. :mx21:
 
Denkfehler: Die Mindestprofiltiefe galt schon immer für alle zulassungspflichtigen KFZ im Sinne der StVZO, es gab noch nie eine Sonderregelung für einspurige Fahrzeuge, daher gibt es da auch nichts zurückzunehmen. Seinerzeit wurde die bis dato geltende Mindestprofiltiefe von 1,0 auf 1,6mm angehoben. Schon damals hat die Lobbyarbeit der Reifenproduzenten im Verkehrsministerium wunderbar funktioniert.

Das würde ich als Hersteller auch empfehlen, denn es ist gut für´s eigene Geschäft, sprich wundersame Umsatzvermehrung mit der Verarscherei der von Dir genannten Argumente. Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich mich vorbehaltlos anschliessen.

Hm, ich dachte da war doch noch 1,3mm zwischen den anderen Zahlen.
Bei einer Sonntagsausfahrt bei sonnigem Wetter hatte ein Freund mal für 80€ einen Punkt gekauft weil in der mittleren Rille noch 0,8 mm auf dem HR waren. Der 180ger Reifen hatte an der Seite noch unberührten Gummi, er durfte noch nach Hause fahren.
Von einem anderem Freund die Tochter fährt ne 600er Rennsemmel ohne die die Profiltiefe genau zu beachten. Deren Beruf/Amt sage ich nicht.:Froehlich3:
 
Interessant war auch letztens ein TÜV Termin, die Rille des Profils am Hinterrad lief in der Mitte in einem Schwung aus und war dort natürlich unter 1,6mm

Obwohl die Indikatoren des Profils noch nicht angefahren waren, wurde der Reifen beanstandet und es gab keine Plakette....
 
Ist auch korrekt so. Das Profil muss überall mindestens 1,6 mm haben. War zwar pingelig vom Prüfer, aber in letzter Konsequenz richtig.

Gesendet von meinem 5051D mit Tapatalk
 
Ist auch korrekt so. Das Profil muss überall mindestens 1,6 mm haben. War zwar pingelig vom Prüfer, aber in letzter Konsequenz richtig.

Gesendet von meinem 5051D mit Tapatalk

Das ist nicht ganz richtig:

Die ausschlaggebende Profiltiefe muss in den Hauptrillen im mittleren Laufflächenbereich gemessen werden (rund Dreiviertel der Reifenbreite)
 
Das Profil muss überall mindestens 1,6 mm haben. War zwar pingelig vom Prüfer, aber in letzter Konsequenz richtig.

Das Profil muß überall mindestens 1,6mm haben klingt eigentlich ganz einfach, das Problem ist aber da wo normale Menschen das Gehirn haben da hat der Gesetzgebern nur Paragraphen, an welcher Stelle will ich den bei Motorradreifen die 1,6mm messen.
zB. : RS 10 R Racing Street, Conti RaceAttack, Racetec Interact, Michelin Power RS die haben doch im Neuen Zustand schon Glatze, also dürften sie gar nicht verkauft werden.
 
Die neuen Reifen sind montiert hat alles gut geklappt, der Preis war auch ok.
Der Händler meinte zum Abschied, denk dran die Reifen müssen eingefahren werden nicht das du gleich aus der ersten Kurve fliegst.
Wie haltet ihr das mit dem Reifen einfahren.
 
moin moin

bei einem kompetenten Reifenhändler hier in Köln werden die Reifen im Neuzustand natürlich
in der Drehbewegung mittels Hand und Gerät auf gesamter Breite mit der notwendigen Rauigkeit versehen.

:Idee

kann aber nicht jeder leisten

:mx11:
 
Vorsichtig, aber nicht zu zaghaft.

Einfach ohne Übertreibung normal fahren und langsam die Schräglage steigern.

Bei mir sind das so 30-50km, denke das ist ausreichend.

LG,

de Ralfi
 
Die neuen Reifen sind montiert hat alles gut geklappt, der Preis war auch ok.
Der Händler meinte zum Abschied, denk dran die Reifen müssen eingefahren werden nicht das du gleich aus der ersten Kurve fliegst.
Wie haltet ihr das mit dem Reifen einfahren.

Fahre 5 km bis zum nächsten griffigen Platz und drehe einige Kreisbahnen, bis beide Angststreifen weg sind. Dann kann es ganz normnal auf der Straße weiter gehen.
 
Nehme den Conti Road Attack 3 und gar keine Rücksicht da keine Produktionsschmierschicht (Trennmittel) vorhanden :Froehlich2:

Ansonsten wie EFA beschrieben bloß das es bei mir nen Parkplatz vom Einkauscenter ist bzw. war.
 
Wie haltet ihr das mit dem Reifen einfahren.

Da ich in Berlin wohne und Brandenburg nicht gerade als "Kurvenparadies" bekannt ist, dauert bei mir die Einfahrtphase etwas länger als z. B. im kurvigen "Harz".
Ich bin die ersten 100 - 150 Km etws vorsichtiger und gut is. Meiner Meinung nach muss man aus dem Reifeneinfahren keine Wissenschaft machen.

PS: Wobei, eigentlich fahre ich nie "auf Kante" und man könnte meinen Fahrstiel generell als etwas zurückhaltender bezeichnen :frech4:
 
Nehme den Conti Road Attack 3 und gar keine Rücksicht da keine Produktionsschmierschicht (Trennmittel) vorhanden :Froehlich2:

Ansonsten wie EFA beschrieben bloß das es bei mir nen Parkplatz vom Einkauscenter ist bzw. war.

Wer das das mit der Schutzschichtfreiheit glaubt hat gute Chancen in die maximale Schräglage zu kommen.:mx35:
 
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