Rechtskurve ist ein Genuss - Linkskurve ist übel

Mensch, Ihr habt Probleme:wirr2:.

Jede Kurve ist anders:frech4:.
Dann kannste auch noch mitten in der Kurve auf einmal Löcher im Asphalt habt. So wie wir heute:wirr2: im Sauerland.

Wenn ich mal im Lotto gewinne, kommt in meine Schaukel wat Goldenes aus Skandinavien.

Meine Vorgehensweise:
Gucken
Beurteilung der Lage
Entschluss
und durch:narr:

BTW
Schaut mal ins TV Eurosport
DIE haben Probleme
da wird gerade das Reglement geändert, weil es tröpfelte...

Immer noch kein Start:frech4:
 
Der Abschnitt war schon interessant, da hatte es mich ehrlich gefreut keine SC 58 mehr zu haben [emoji6]


Gesendet per Tapatalk
 
Also bei mir ist das so: Linkskuve heisst, dass ich mit dem Oberkörper gegen die Gegenfahrbahn gehe. Und es stimmt schon....wenn ich mir vornehme ganz aussen die Kurve anzufahren, dass ich mich eine gefühlte Ewigkeit zwingen muss noch länger aussen zu bleiben.....und dann klappt es nicht schlecht. Was ich ausserdem festgestellt habe ist, dass ich bei einer Linkskurve automatisch einen Gang tiefer fahre um mehr Zug zu haben. Aber geht es nach rechts, so kann ich theoretisch im 6. Gang mit 40 km/h in die Kurve. Bei sehr schnellen Rechtskurven stören mich Weidezäune, Pfosten etc. überhaupt nicht.....bei links habe ich bei einer Sicht von 100 Metern bereits das Gefühl, dass mich das anfahrende Auto abräumt. Aber langsam geht es besser....Tag für Tag....und ich suche mit Absicht Rechtskurven um mich zu testen. Aber ganz ehrlich? Es gibt auch Rechtskurven wo ich mich als Mick Doohan fühle und dann zischt ein Ausserirdischer an mir vorbei......vielen Dank! Da schaue ich mit viel Respekt nach und denke: Spinner.....bestimmt Werksfahrer....Profi....usw.

Ach, ich bin trotzdem der beste Fahrer auf Erden und jeder der mich überholt kommt von einem anderen Stern.....oder umgekehrt. Hauptsache man hat Spass und kommt gesund nach Hause:zwinkern:
 
Also ich weiß nicht - rechts besser als links kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bei mir isses andersrum. Und ich war der Meinung, das müsste eigentlich bei so ziemlich jedem genauso sein. Weil nehm ich die Kurven halbwegs flott - hat die Links zwei entscheidende Vorteile:

1) sie ist meistens viel besser einsehbar, und 2) wenn eine Korrektur wegen Gegenverkehr nötig ist brauch ich nur das Gas wegnehmen, die Karre richtet sich etwas auf und die Linie wird weiter - weg vom Gegenverkehr.
Die Rechtskurve hat das nicht. Wenn hier was passiert, was machste dann ? Noch tiefer runter ? Was wenn das nicht mehr geht - dann werd ich womöglich vom Bus überrollt....

Deshalb fahr ich Rechts nur 75%, Links dafür 80%. Der Rest ist Sicherheitsreserve. :Mopedfahrer2:
 
Tach zusammen,

ich habe alle Beiträge nur überflogen, ist aber ja im Grunde immer das selbe Problem.
Die eine Seite ist die Schokoladenseite, die andere ist aber auch braun ;-)

Ich mache es kurz


  1. Sitzposition. Extrem wichtig lockere Arme - Ich denke da im besonderen an Juschka. Mit locker meine ich Locker. Tauscht mal gedanklich die Griffgummis gegen Kanarienvögel aus, die müssen abends noch leben. Mal ganz Bewusst keine Muskeln in den Armen anspannen während der fahrt. Popo ganz an den Tank, Fußballen auf die Rasten. Das ist alles extrem Wichtig!!
  2. Linie: Außen anfahren, so lange außen bleiben bis ihr den Kurvenausgang seht. Dann in der Mitte rauskommen. Vorteile: Größerer Radius außen = weniger Schräglage Motorrad, Mehr Sicht in die Kurve, weg vom Gegenverkehr und ich halte mir die meistens einzige Fluchtrichtung offen. die ist zu 95% nach innen.
  3. Blick. Der Blick ist keine statische Angelegenheit. Der Blick muss kontinuierlich nachgeführt werden. Blickführung ist auf den cm genau. Schaut mal während der fahrt auf ein Schlagloch und Ihr wisst was ich meine... Wenn die Linie zu Eng ist, braucht ihr nur den Blick zu öffnen, ist die Linie zu weit muss der Kürbis eben weiten rum. Dabei den Kopf immer möglichst gerade lassen (Horizont gerade).
  4. Kurvenverarbeitung. Wenn die Linie nicht stimmt, seit Ihr meistens zu schnell auf dem Weg zur Kurve. Nehmt mal 2 bis 3 km/h raus, bereitet Euch schon viel früher auf die Kurve vor. Stützgas anlegen! Langsam rein, schnell raus.....
  5. Hoher Gang. Bastelt Euch ein stabiles Motorrad zusammen. Ein hoher Gang minimiert die Lastwechsel drastisch. Dann ist das Stützgas auch besser kontrollierbar.
  6. Erst schön, dann schnell. Fahrt doch mal ein paar km/h langsamer als sonst. Wenn Euer Kopf in der Kurve mit Lebenserhaltung Beschäftigt ist, kann er nicht mehr auf Linie, Sitzpostion, Blickführung etc. achten. Wer zu schnell ist, verkrampft!!! Zähneknirschen, Popo zusammenkneifen, etc. etc....

Mit der Richtigen Sitzposition, der entsprechenden Lockerheit (weniger Tempo) und der korrekten Blickführung wird das mit Übung relativ schnell besser mit den Kurven.
Aber Ihr müsst das auch Trainieren!
In der Gruppe zu fahren ist kein Training!

Wann habt Ihr das letzte mal, all die o.g. Dinge wirklich trainiert?
Fahrt alleine raus, für ein bis zwei Stunden und nehmt euch auf der Hausstrecke vor zu trainieren.
Heute Sitzposition morgen Blickführung, etc.

Dann wird aus braun, auch irgendwann Schokolde....


Grüße
Blaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ganz ehrlich
Ich fahre lieber Linkskurve
Ist so

Gruß Bernd

Da muss ich Dir beipflichten, wahrscheinlich sind wir die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Ich habe das "Problem" seit Anbeginn der Zweiradzeit. Ist wohl ein Teil der Links- Rechtshändertheorie und damit der "Starken" Seite.
Dazu kommt der Kopf, der mir zwar sagt:"In der Linkskurve will ich nicht jenseits der Mittellinie schweben!" (aber wie vorher beschrieben ist das mit einer Regulierung am rechten Griff leicht zu ändern) aber auch dann das häufige Erlebnis der kurvenschneiderei der Entgegenkommenden, die ein "sauberes" anfahren der Rechtskurven schon im Ansatz im Kopf verhindern.
:22 - Meinung:

Gruß
Dirk
 
Ein Vorschlag: Ihr kommt in meine Gegend nach Gräfenthal und wir fahren dann diese Runde linksrum

https://tinyurl.com/yct79tfu

[FONT=Verdana, Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif]Spätestens nach dem dritten Durchgang ist es euch egal ob die Kurve rechts- oder linksrum geht. [/FONT]:frech4: :001:

Nicht böse gemeint. Bei mir geht es linksrum auch nicht ganz so flüssig wie rechts. Das gibt sich aber im Laufe der Saison.

kulbi
 
Danke Blaster!

Weil ich eine Labertasche bin noch ein Gedanke, den ich beim Fahren meistens präsent habe:
Die Geraden besser nutzen um die Lockerheit zu prüfen (Sitzposition prüfen ggf. zweidreimal lockeres Schulterkreisen, Kopf seitlich "nicken" rechtslinks, Hände entspannen, Füße ordentlich positionieren) als um das Motorpotential auszuschöpfen.

Normalerweise komme ich so nicht zu schnell an die Kurve heran und kann recht entspannt, oft ohne Bremse die Linie ansetzen bzw. auf Überraschungen reagieren. Mit adäquater, moderater Geschwindigkeit reingefahren kann man aus der Kurve raus ein wenig "sporteln" sofern einem nach Spielen ist. Auf der Geraden danach (ganz besonders wenn sie kurz ist und die nächste Kurve nicht einsehbar) wieder "ausrollen", Sitzkontrolle und locker machen.
Wenn ich so unterwegs bin (klappt mangels Geduld nicht immer), komme ich meistens sehr glücklich an. Nach längeren so gefahrenen Touren hab ich vor lauter Entspannung Muskelkater - in den Backen und gelegentlich auch an Po und Oberschenkeln.

Vielleicht macht's ja im Fahrgefühl auch einen Unterschied, ob wir über weite Bundestraßenkurven mit 100+"Toleranz" in der unendlichen Weite der ebenen Niederungen reden, oder über arrhythmisches, dünndarmiges Gebirgseingeweide mit Kurvengeschwindigkeiten zwischen 30 und 60 ohne erkennbare Zwischengerade, vielleicht nur um 4m Fahrbahngesamtbreite, Fels rechts als Fahrspurbegrenzung, tiefes Loch links bzw. umgekehrt... dort konzentrierte (s.he Blasters Ausführung) Entspannung üben und dabei Erfolg haben ist imho das höchste aller Gefühle :-)
korrigiere: das Zweithöchste...
 
Es gibt viele Theorien zu dem Thema,
die für mich wahrscheinlichsten sind natürlich auf die Schnittstelle Mensch/Maschine, in dem Fall die Hand, und der kleinere Radius, warum bei den meisten rechts rum nicht so gut funktioniert.
Der Rest ist Blickführung. Weil man auch in Rechtskurven den Kopf viel weiter drehen muss, das aber kaum jemand tut.


Entscheidend ist aber noch was.
Ihr müsst wissen wie man überhaupt lenkt und das dann auch mal bewusst einsetzen.
Stichwort Lenkimpuls, rechts den Lenker nach vorne schieben = Schräglage rechts, links den Lenker nach vorne schieben = Schräglage links
Rechte Hand in rechtskurven bringt druck auf Lenker und Gasgriff. Wenn Ihr einen kleinen Gang habt gibt es enorme Lastwechsel. Gasgriff auf, zu, auf, zu, auf, zu. Fahrwerk vorne hoch, runter, hoch, runter, etc.
Kopf hoch, runter, hoch, runter = Blickfürung im Eimer
Achtet mal darauf.

Wie schon gesagt: Beschäftigen, wissen aneignen, TRAINIEREN.

Grüße
Blaster
 
@Blaster: Deine Kanarienvögel hätten bei mir warscheinlich beim ersten Anbremsen ihr Innenleben über die Armaturen verteilt, und das trotz Einfingerbremse. :16 - wirr:

Die angesprochene Lockerheit beim Fahren wird bei längeren Touren angewendet, sonst ist man nach ner Stunde erledigt. Versucht man aber etwas flotter auf der kurzen Hausrunde unterwegs zu sein ist gezielter Muskeleinsatz nötig. Insbesondere auf Bikes, die nicht die aufrecht-entspannte Sitzposition haben wie die CBF, sondern von Beginn an den Körper fordern. Mit tiefer sitzendem Kopf sieht man naturgemäß auch weniger Straße, weil ja mittlerweile fast überall unsere heißgeliebten Leitplanken die Kurven schmücken. Das erschwert die Rechtskurven zusätzlich.
 
Wenn sich bei Dir das Mopped aufstellt, sobald Du etwas vom Gas gehst, solltest Du auch auf der flotten Hausrunde mit Bedacht bei der Sache sein.
Wenn ich vom Gas geh, fall ich nach innen. Da stellt sich garnichts. Das war so bei der alten XS, später bei der XJ, dann auch bei der CBF und jetzt sogar beim Quirl.

sorry... das war garstig...
 
@Blaster: Deine Kanarienvögel hätten bei mir warscheinlich beim ersten Anbremsen ihr Innenleben über die Armaturen verteilt, und das trotz Einfingerbremse. :16 - wirr:

Die angesprochene Lockerheit beim Fahren wird bei längeren Touren angewendet, sonst ist man nach ner Stunde erledigt. Versucht man aber etwas flotter auf der kurzen Hausrunde unterwegs zu sein ist gezielter Muskeleinsatz nötig. Insbesondere auf Bikes, die nicht die aufrecht-entspannte Sitzposition haben wie die CBF, sondern von Beginn an den Körper fordern. Mit tiefer sitzendem Kopf sieht man naturgemäß auch weniger Straße, weil ja mittlerweile fast überall unsere heißgeliebten Leitplanken die Kurven schmücken. Das erschwert die Rechtskurven zusätzlich.


Natürlich sind die Vögel nur ein Sinnbild für Lockerheit. Das man kraft für den Lenkimpuls benötigt ist ja klar. Weiße Knöchel an den Händen braucht aber niemand zu haben.

Wenn Du auf der Hausrunde nicht locker bist, machst Du was falsch. Sorry
Glaubst Du Rossi und co, könnten Knieschleifen wenn sie verkrampft wären?!

Knie an den Tank, Rumpf fest, so sitze ich drei Stunden auf einem Supersportler ohne mich mit den Armen abzustützen.
Wenn starke Bremsungen folgen, ist das was anderes.
Sich aber abzustützen (mit gebeugten Armen), hat nichts mit verkrampft zu tun.

Du verkrampfst auf Deiner Hausrunde, weil Du zu schnell für Deinen Kopf bist. Der will das nicht ;-)
An Geschwindigkeit und Schräglage muss man sich gewöhnen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@ blaster !

Stimme Dir komplett zu ! Was glaubst Du, warum ich (und nicht nur ich) so ein Fan von Kartbahn-Kurventrainings bin ?

Aber eins mußt Du mir erklären:

Popo (!!!!!!) an den Tank ???????? :wirr2:

Ich denke da eher an was anderes......

Oder ich müßte mich...äähhmm....umoperieren lassen ?? ....rückwärts aufs Mopped setzen ??

Nimm's nicht übel ! Ich weiß was Du meinst, und es stimmt genau ! :mx1:

Gruß Thomas
 
@ blaster !

Stimme Dir komplett zu ! Was glaubst Du, warum ich (und nicht nur ich) so ein Fan von Kartbahn-Kurventrainings bin ?

Aber eins mußt Du mir erklären:

Popo (!!!!!!) an den Tank ???????? :wirr2:

Ich denke da eher an was anderes......

Oder ich müßte mich...äähhmm....umoperieren lassen ?? ....rückwärts aufs Mopped setzen ??

Nimm's nicht übel ! Ich weiß was Du meinst, und es stimmt genau ! :mx1:

Gruß Thomas


Na, Thomas sei Dank!
Ich wollte schon das Gleiche schreiben:Froehlich1:

Meine Lederkombi ist genau an der Stelle abgescheuert, jetzt weiss ich warum:narr:
Vielleicht liegt es aber auch nur an meinen kurzen Armen:Konfus2:

Achso, zum Thema
Ich vermeide das Überholen in Rechtskurven.
Schlechter einzusehen, wie schon geschrieben.
Und gefühlt wird der Weg vor den Überholten länger und die erforderliche Schräglage höher.
Bitte berichtigt mich, wenn ich das falsch sehe:mx1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist:
Wenn Du in Rechtskurven zum vorschriftsmäßigen Linksüberholen rausfährst, hast Du genau die Weitsicht, wie in einer Linkskurve, die Du ohne Überholen fährst.
Überholst Du in der Linkskurve vorschriftsmäßig auf der linken Fahrbahn, ergibt sich eine Kurveneinsicht, die sich bei Normalfahrt in Rechtskurven ergibt.

Unfug ist:
Deshalb in Linkskurven immer "außen" überholen :-)

Ganz subjektiv ist:
Es gibt natürlich diese Langen schönen weiten Kurven, die beispielsweise um einen Taleinschnitt herumgehen und somit beste Sicht bis zum Folgeschwenk bieten, der dann meist andersrum um den Hügel geht. Da ist's mir wurscht, ob rechts- oder linkrum. Wenn ich bis zum Ende (oder zumindest halt weit genug) gucken kann und vorbei will, tu ich's so gut ich kann... manchmal hätt ich mir hinterher schon fast in den Arsch gebissen, dass ich so blöd war... man muss ja dann schon arg zügig - die Überholspur ist meist nicht viel breiter, als die normale Rechte und will bei +20 zum Überholen halt auch einigermaßen ordentlich getroffen werden... und dann kommt auch schon der Gegenschwenk, der uneinsichtige... drum prüfe... Wenn ich eh 20+ fahren würde, darf ich da vorbei, wenn ich nur +5 fahren wollte "s'isch no scho vernümpfdich ma bleibt hinnedro!"... manchmal ist man halt endorphinmäßig overdosed und mithin gefährlich unterwegs... da darf man sich dann nicht wundern... und sollte hoffen, dass man im Ernstfall nur selbst Schaden nimmt.
 
Oftmals ist es ja so, dass ich völlig friedlich, total relaxt und mit dem Vorsatz ganz easy eine Feierabendrunde zu fahren auf mein Motorrad steige. Über 20 km halte ich mich 100% an diesen Vorsatz.....und dann kommt plötzlich eine tolle Kobination von langen Wechselkurven ohne Verkehr und....hoppla war's das mit dem Vorsatz. Vielleicht nur zwei Minuten....aber viiieeel zu schnell. Dann ist man irgendwie angefixt und will jede Kurve sportlich fahren und dann muss man ehrlich zu sich selber sein und sagen: gaaanz toll gemacht Vollpfosten...was wäre vorhin gewesen wenn...was hätte das gekostet....wie blöd kann man eigentlich sein? Und warst Du locker? Hast Du die Linie sauber gefahren? War das Knie am Tank oder versucht den Boden zu berühren?
Pustekuchen - nix hat man richtig gemacht. Und dann fährt man die letzten 10 km ganz brav nach Hause um sich besser zu fühlen.
Darum habe ich meine Fireblade gegen eine CBF getauscht. Die CBF ist trotz Fireblade-Motor und trotz 250 kg ein tolles Motorrad um erhaben und relaxt eine Runde zu drehen. Mit einem Drehmoment das man wunderbar in der Hand hat.....und trotzdem geht es rechts besser als links. Aber ich arbeite daran und hatte heute bereits ein Erfolgserlebnis mit locker, Knie an den Tank, Blick, aussen anfahren mit mässiger Geschwindikeit um erfreulich locker beim Kurvenausgang aufzudrehen. Es klappt - Danke! Aber eine Sache bleibt: es gibt - vor allen Dingen in der Schweiz - sehr fiese Kurven mit einer idiotischen Richtgeschwindigkeit. Würde man die Kurve wie angegeben anfahren, so hätte man ein Bein im Spital....aber eben, es heisst ja Höchst- und eben nicht Richtgeschwindikeit. Also: am Ende ist man immer selber verantwortlich wie man aus der Kurve kommt..:mx11:
 
Lach, also wenn ich von nem Kurvenproblem bei mir rede, dann meine ich nicht, dass ich halsbrecherisch um die Linkskurve auf der Gegenspur fahre und jeden Tag froh bin zu überleben. So radikal fahre ich dann doch nicht, ich kenne meine aktuellen Grenzen.
Aber die Links ist halt nicht so sauber, wie sie sein könnte und ich will das halt perfektionieren und meinen Puffer verbessern, va weil man ja noch für andere Entgegenkommende mitplanen muss.Da ich meistens meinen Mann vorschicke, weiss ich auch ob einer kommt.
Mir geht es wie eben HondaStef formuliert hat, Du bist nicht alleine :frech4:

Aber ich breche jetzt nicht in Tränen aus, wenn mal ne Kurve nicht perfekt ist, bin auch noch lange nicht an nem Grenzbereich. Wenn es dann halt mal wirklich unhübsch war...egal.

Aber KiloZeBeF hat mir glaube ich unbewusst den richtigen Tipp gegeben.
Habe es gestern über 220km probiert und es klappt schon besser :zwinkern:
Was war es wohl? Denke ich bin vor der Kurve zu früh/ zu lange bzw viel vom Gas gegangen und habe in der zweiten Kurvenhälfte zu wenig bzw zu spät das Gas aufgemacht. Bin kein Freund von dem extremen Aufreissen. Denke das Tempo am Anfang kam von der Befürchtung dass ich zu schnell bin für die dann doch wieder falsche Linie.
Habe gestern bewusst darauf geachtet in der Links nicht auf die linke Hand zu achten wie sonst in letzter Zeit ( Druck am Lenker) bzw Schulter ( um nicht zu drücken, sondern zu legen). Stattdessen habe ich mich bewusst drauf konzentriert rechts das Gas sauber anzulegen und wenn ich dachte ich komme nach innen, dann eben Gas aufzumachen um aufzustellen. Damit kommt man ja nach aussen. Sonst habe ich ja immer versucht mit der linken Hand / Gewicht zu entlasten, weil ich dachte ich habe tatsächlich zuviel Druck drauf oder bin verkrampft. War ich aber nicht :) Tja nun habe ich gemerkt, dass ich tatsächlich, wenn ich dachte es wird zu eng, unbewusst leicht Gas verloren habe. Gestern habe ich gehalten bzw aufgedreht.
Was soll ich sagen, teilweise fühlte es sich an wie ein "Zickzackfahren" ( übertrieben, man sieht nix...): gut angefahren, dann eng, Gas drauf, eng, Gas drauf...aber über den Tag wurde es leichter und besser.
Bin noch nicht ganz aussen, aber es wird :025:

Es hat zumindest schon gereicht um in einer Links auf der Bundesstrasse zwei Verrückten Entgegenkommenden Rasern, die sowas von auf meiner Spur waren, noch genüged Platz zu machen. Also wenn das, was die abgezogen haben, die richtige Linie war, dann war ich auch schon vorgestern perfekt unterwegs. Keule
Und als ich gestern drauf geachtet habe, habe ich gemerkt, dass in allen Radien und Tempi ich in den Rechtskurven das Gas wirklich locker konstant und sauber angelegt halte.
Ergo: Rechts problemlos, Links auf dem Wege der Besserung :025:

Danke!
Juschka
 
Es kann sein, Juschka, dass Du wie ich manchmal eben etwas zu oft denkst. Und wenn ich denken sage, so meine ich ganz unbewusst "schauen". Was ich bei unschönen Kurven bemerkt habe, dass ich zu viel denke bzw. an die falsche Stelle schaue (hat es Schmutz am Strassenrand, bin ich genug aussen, wo ist der Mittelstreifen etc.) und "zack" habe ich es verbockt. Gut, ich habe was Motorradfahren betrifft einen üblen Hang zum Perfektionismus....und es geht ja Ende Saison immer wieder sehr gut.
Gestern habe ich aber bewusst an einfach "nichts gedacht". Einfach ganz locker die Kurve gemütlich angefahren und erst eine Sekunde nach dem mein Hirn mitteilen wollte "jetzt" in die Kurve gegangen....Knie am Tank, Arme sehr locker, angespannter Rumpf....und siehe da, ich fühlte mich wie Ende der letzten Saison. Und so mache ich jetzt weiter. Nach dem Prinzip: sachte zu Beginn um mit ruhiger Hand beim Kurvenausgang aufzuziehen.....einfach ganz lässig ohne ein Ansatz von Verspannung. Du wirst sehe, es geht immer besser.....und lass Dich nicht verleiten. Vielleicht hat Dein Mann vor Dir mehr Erfahrung, die bessere Verbindung zur Strasse, bessere Reifen oder das handlichere Bike? Und weil Du ihn nicht aus den Augen verlieren willst bist Du ungewollt manchmal einen Tick zu schnell...speziell in Richtung links.
 
Danke Stefan,
Ich verstehe gut was Du meinst.
Ja :01 - grinsen: ich denke oft zu viel, neige immer zu Perfektionismus und wenn ich was mache, will ich alles verstehen. Glaube nicht, was mein Mann mir schon alles erklären musste , wobei er da sehr geduldig ist, er kennt mich ja auch schon länger :frech4:

Aber das eine darf ich Dir nehmen: Der meine ist der perfekteste, weil auch geduldigste und bravste Vorfahrer, da kenne ich keinen besseren. Der tuckelt mit mir überall hin und akzeptiert klaglos, wenn ich nicht überhole, nicht schneller fahre oder sonst irgendwas ist, was mir nicht taugt. Da muss ich ihn in Schutz nehmen :kuss:. Der ideale Anfänger- guide, aber ich leihe ihn auch nicht aus :Froehlich3: Ich bekomme immer meine Liveübertragung ins Ohr, wenn was krasses ist am Belag, Nässe, Verkehr oder ähnliches und auch am Berg schicke ich ihn vor, dann sagt er mir ggf ob Gegenverkehr oder was enges ist..so dass ich nicht überrascht werde. Ich lasse aber abreissen wenn es mir zu heftig wird, das weiss er, dann wartet er wieder. Seinen Rappel fährt er dann ohne mich Keule
Und wenn ich Lust habe, fahre ich vor und er zuckelt hinter mir her... das hält er auch 300km aus Respekt.
Aber das mit den Kurven habe ich vor ihm und hinter ihm, an dem liegts nicht.
Ich habe jetzt ne Tendenz und schau die nächsten Male wie es weitergeht.

Vg juschka
 
Zurück
Oben Unten