Vogelsbergring "Erfahrung"
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nachdem ich meinen geplanten Termin im April aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, war es am 11.06. dann endlich soweit: Ab zum Kurventraining auf der Kartbahn Vogelsbergring. Ein Blick am Abend zuvor in die Wetterapp verhieß erstmal nichts Gutes, Regen war angesagt. Aber da im Postfach keine Absagemail lag wurde der Wecker auf 04:30 Uhr gestellt.
Morgens der Blick aus dem Fenster zeigte Regen, Regen und einen Bach, der sich auf der Straße gebildet hat.
Nach einem
und ausgiebigen Frühstück sowie einen Blick in den Blechdepp
ergab immer noch keine Absage.
Also ab in die Garage und angezogen (mit der Plastikpelle kam ich das erste mal schon ins schwitzen). Die vorher geplante Anfahrtsroute nur über Landstraße wurde aufgrund den Wetter- und Verkehrsbedingungen dann doch auf die Autobahn verlegt. Nach über zwei Stunden Anfahrt (war dann pünktlich im 08:30 Uhr vor Ort) hatte es zwar mittlerweile aufgehört zu regnen, aber die Kartbahn war noch nass
. Die Wolken waren aber auch schnell verschwunden, sodass die Strecke langsam abtrocknete. Mit einer halben Stunde Verspätung konnte es dann losgehen. Im ersten Törn fuhren wir, inklusive aller möglichen Fehler (drücken statt legen, aufsetzen der Fußrasten, falscher Brems- und Einlenkpunkt, etc.), einen Schnitt von 36 km/h. Da war also reichlich Verbesserungspotential vorhanden. Nach der Analyse durch den Instruktor und Übernahme der Ratschläge, verbesserten sich allmählich die Rundenzeiten/ Durchschnittsgeschwindigkeiten pro gefahrenem Törn. Am Ende des Tages, im 7. Törn, waren es dann 55 km/h, die in 20 Minuten im Schnitt gefahren wurden.
Die regenfreie Rückfahrt wurde dann genutzt um das Erlernte auch mal auf der Landstraße einzusetzen. Gegen 20:00 Uhr wurde das Moped mit einem breiten Grinsen im Gesicht und 450 km mehr auf dem Tacho wieder in die Garage gestellt. Ein anstrengender Tag war vorbei und wurde mit einem kalten Bier belohnt.
Mein persönliches Fazit:
1. Ein tolles Instruktorenteam, das jederzeit auf Fragen und persönliche Fehler eingeht. Ein toller Teamgeist im Teilnehmerfeld.
2. Bei der Gruppeneinteilung lieber eine Stufe niedriger einsteigen als man sich selbst einschätzt (ein Wechsel in eine schnellere Gruppe ist jederzeit möglich).
3. Blickführung ist nicht alles, aber ohne Blickführung ist Alles nichts.
4. Ein abschleifen der Angstnippel erhöht nicht unbedingt die Geschwindigkeit in der Kurve, lieber mal den eigenen Kadaver ins Kurveninnere bewegen.
5. Durch die Beschaffenheit der Kartbahn (ebenes Gelände, verschiedene Kurvenradien und-formen) ein idealer Ort für den Einstieg.
6. Kurventraining ist ein lohnendes Erlebnis, welches ich auf jeden Fall noch wiederholen werde.
Gruß
Dirk