Mal wieder melden... ich habe einen neuen Freund! Der Freund ist ca. 1m50 lang und hat 2€40 gekostet... kombiniert mit dem Draht aus einem alten Alu-Kleiderbügel kommt er derzeit fast so regelmäßig zum Einsatz wie der Quirl.
Da mancher hier auf Rätsel steht, die helfen den Winter zu überbrücken, könnte ich es hierbei belassen
Aber es ist früh, der Tag noch jung, ich habe gerade etwas Zeit und der Tee dampft neben mir. Wieso also nicht einen Schwank aus dem Leben raushauen? Let's go!
Neulich, also vor kurzem, war hier ziemliches Regenwetter. Da ich im vergangenen Jahr ein paar mal Wasser im Tank hatte, das spontanes Anwerfen des Verbrenners verhinderte, habe ich mich mit bangem Gefühl angeschlichen und wurde überrascht, weil der Quirl problemlos ansprang und ohne Sprotzen den Weg in die Hügel mitgemacht hat. Dort habe ich das brave Mädchen dann zwei Tage überdacht stehen lassen (die exakten Hintergründer der Aktion sind irrelevant) und wollte es danach wieder zum heimischen Stellplatz überführen. Aber... geht an, hoppelt und rappelt, nimmt kein Gas an und stirbt ab. Zwei oder drei Versuche mit identischem Ausgang. Ok, denke ich, mal wieder Wasser im Tank. Bei einem entfernten Nachbarn einen Schlauch organisiert (mein neuer Freund liegt ja daheim), ein paar alte Marmeladengläser aus dem Tank geschläuchelt und die Süße lief wieder fast wie an ihrem ersten Tag.
Wer jetzt denkt, das Rätsel ist gelöst, irrt. Der Punkt ist der: warum läuft die Kleine nach 5 Tagen Regenwetter problemlos, aber nach 3 Tagen im Trockenen nichtmehr? Wieso erscheint das Wasser mit drei Tagen Verzögerung?
Ähnliches gab's vor anderthalb Jahren, als erstmals klar wurde, dass irgendwie Wasser in den Tank geraten war. Tank weitestgehend abgelassen, neu aufgefüllt, ein paar Tankfüllungen verfahren, dann während meines Urlaubs das Mopped beim Freundlichen gehabt (die Sache mit der Hinterradbremse) und wie der die Bremse gemacht hatte, lief die kleine Madame nicht an... Wasser im Tank! Laut Aussage des Freundlichen war die Gute nicht draußen gestanden, sondern überdacht...
So, ihr Rätselraketen, warum ist das so? Sollte man womöglich ein Mopped, das gewohnt ist im Freien zu stehen nicht unter ein Dach schieben, weil dann automatisch Wasser...äh... kann ja nicht sein. Habe ich Bakterien oder einen Pilz im Tank, der binnen weniger Tage Stillstand Wasser in Wein...äh, Sprit in Wasser wandelt?
Und ja, das Problem ist möglicherweise deshalb neu für mich, weil ich grad eher wenig fahre, während vor einigen Jahren auch im Winter mindestens einmal wöchentlich der Tankinhalt gegen Neuware getauscht wurde und derzeit auch im Sommer mal zwei oder drei Wochen bis zur nächsten Neubefüllung vergehen.
Ein Detail noch zum neuen Freund:
- durchsichtiger Schlauch mit 3mm Innendurchmesser
- alter Drahtkleiderbügel zu 2mm Aludraht umgeheimwerkt
- Draht in Schlauch eingeführt
- mit dem versteiften Schlauch kann ich sehr gut in geheime Ecken am Grund des Tanks stochern
- Ansaugen kann man mit dem Mund (wer's mag) oder mit einer alten Spritze
Derzeit hole ich etwa alle 4-8 Wochen einen Dreiviertelliter Wasser aus den Tiefen. Relariv unabhängig davon ob und wieviel es zwischenzeitlich regnet... so, und jetzt die Schwarmintelligenz. Vorab danke für sachdienliche Hinweise.
PS: der Ablauf/Entlüftung am Tankstutzen ist soweit durchgängig, als ich mit einem Blumenbindedraht von oben bis zum Schlauchausgang stochern kann... ist also durchgängig und theoretisch könnte dort Wasser abfließen...