Habe heute meine "Erstdröhnung" bekommen. Der Vorwegverlauf war ein bisschen wirr, weil.....
Der 2. Mai war von Anfang an unser Termin (Weibchen und ich sind gemeinsam angetreten). Da hieß es, wir bekämen Astrazeneca verabreicht. Entsprechenden Papierkrieg (Anamnesebogen, Aufklärungsbogen, Impfticket usw.) hatten wir ausgedruckt, ausgefüllt und unterschrieben. Für uns beide waren das 20 Blätter.
Dann - ich hatte das ja einige Posts weiter oben schon beschrieben - bekamen wir Post vom "Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein", dass man nunmehr kein AZ mehr in die Leute füllen würde, sondern Biontech. Der Termin bliebe erhalten (es sei denn, wir würden BT nicht wollen, denn dann sollten wir den Termin absagen), aber der Zweittermin wäre dann schon Ende Mai statt Anfang Juli. Erneuter Papierkrieg, weil anderer Aufklärungsbogen etc.! Wie gut, dass wir einen Drucker ha'm.
Nun waren wir heute da. Und prompt......"Nee, Biontech spritzen wir hier gar nicht! Hier gibt es Moderna!"
Allerdings: Im Grunde ändert sich dadurch nix gegenüber BT. Gleicher Papierkrieg, also nicht noch mal alles neu.
Das war heute Morgen um 9.00 Uhr. Bisher keinerlei Reaktion. Kein Fieber, kein Gaanix, nicht mal 'ne Rötung an der Einstichstelle. Bei meiner Frau auch nicht.
Lief alles recht schmerzfrei ab (auch im wahrsten Sinne des Wortes), alle Leute sehr freundlich, keine langen Wartezeiten und irgendwie hatte das Ganze für mich etwas "von früher". Nicht, weil das alles veraltet wirkte, sondern weil man es überwiegend mit Soldaten zu tun hat. Also insofern wie früher, als ich (Luftwaffe - fliegerischer Dienst) andauernd Termine für Impfungen gegen Gott weiß, was irgendwo auf diesem Planeten grassiert, in der Sanitätsstaffel, beim Fliegerarzt oder im Tropeninstitut wahrzunehmen hatte. Irgendwie der gleiche Trott - und das meine ich gar nicht mal negativ.
Am Ende dann noch ein Viertelstündchen im Ausgangsbereich, das von einer Karbolmaus überwacht und zeitlich gestoppt wird, und dann darf man wieder hinaus in die pandemische Umgebung - vorbei am "Kaffeegeldschweinchen", das wir gern mit ein paar Euronen geimpft haben.
Ein Tag, der einen zumindest gefühlt ein bisschen voran gebracht hat.
für das Impfzentrum in Neumünster. Gut zu erreichen, Parkplätze en masse direkt vor der Tür, alles ohne großen Aufriss und Wartezeiten (wir waren weit vor unserem Termin da, wurden dennoch gleich durchgewunken und dementsprechend schon vor unserem eigentlichen Termin wieder auf dem Weg zum Frühstück....) und alle Beteiligten, wie schon gesagt, nett und freundlich.
Das heißt weiter hin Homeoffice. Denke aber das ich dieses Jahr mit Glück noch geimpft werde (ich hoffe es)! Dennoch sehe ich es auch realistisch, das es nicht mehr oder eher gesagt nie mehr so sein wird, wie 2019. Die Leute gucken ein schon doof an, wenn du Hustest. Ich hoffe trotzdem auf bessere Zeiten!
Würde mich schon freuen mal wieder richtig essen zu gehen. Hoffe, dass das Wetter jetzt besser wird um mal wieder paar Runden zu drehen
