Wahljahr Auch Motorräder müssen dann grün fahren

Was denkt ihr so. Nach den Wahlen in diesem Jahr werden wir sicher von der Dame mit niedersächsichen Wurzeln regiert. Dann werden wir alle unsere Mopeds umrüsten und auf Akkubetrieb umstellen. Gibt es denn eigenlich schon Umbausätze? Bei mir in der Straße und die ist nicht wirklich lang, stehen bereits 6 E-Autos. Dazu kommen dann noch mindestens 4 Mopeds. Ich schätze danach werden die E-Zapfsäulen aufgebaut und dann muss ich mir einen Hamster zulegen, der unten im Keller den Strom erzeugt.:frech4:
 
Ich denk eigentlich garnichts (wie - dem Vernehmen nach - alle Männer). Aber wenn wir weiterhin völlig unkritisch Mobilität konsumieren, dann sollten wir durchaus was dafür tun, dass das umweltverträglicher wird. Der große Innovationsschritt hin zu den klimatisierten Zweieinnhalbtonnern mit 3l-Aggregaten und 250+PS, war ja irgendwie daneben...
Der Spagat zwischen weniger Stickoxid und weniger Ruß ist ja offenbar auch nicht so schmerzfrei lösbar.
Wenn wir Elektromobile nur akzeptieren, wenn Sie die Monstertrucks und Overkillsportgeräte in den Schatten stellen (hinsichtlich Leistung und Reichweite), dann sind die Elektrischen keinen Deut besser als die fehlentwickelten Verbrenner.

Was denkst Du, wie die richtige Lösung aussieht? Reicht Jammern über die teuren Fehlentscheidungen von "denen", oder sollte man selber irgendwie vernünftig beitragen? (sorry, falls sich das jetzt "feindlich" liest, aber es gibt zu viele, die einfach mit allem unzufrieden sind und am liebsten "denen da oben" die Schuld geben - da kann ich für das zwischen den Zeilen stehende nicht die Hand ins Feuer legen...)
 
Ich denke, dass der Hype um die Batteriebetriebene E-Mobilität ein Weg in die Sackgasse ist und keineswegs zur Entlastung der Umwelt beiträgt. Wo soll denn eigenlich der ganze Strom zur Versorgung der Ladesäulen herkommen? Zurück zur Atomkraft? Das kann es doch nicht sein!

Meiner Meinung nach sollte man viel mehr Ehrgeiz und auch Geld in die Weiterentwicklung und Optimierung der Brennstoffzelle investieren. Natürlich müssen dann auch Wege zur umweltfreundlichen und kostenoptimalen Erzeugung von Wasserstoff gefunden werden. Ich denke langfristig gesehen geht kein Weg am Wasserstoff vorbei.

woodstock:Froehlich3:
 
Abgesehen davon, dass ich selbst so ein 3.0ltr Moster mit 2t fahre und mir neben bei also nur ebenso das Moped gönne, muss sich natürlich etwas ändern. Es reicht aber nicht aus, sich irgenwelche tollen Sachen auszudenken, damit an die Leute zu gehen und sich dann wieder mit schwindeligen Ausreden zurückzuziehen. Meiner Meinung nach sollten diejenigen, die eine Entscheidung zu Geldverbrennen treffen auch dafür zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt ja auch andere Projekte bei denen diverse Geldsummen einfach so verschlungen werden. Ich nenne dabei nur den öffentlichen Dienst, dem ich selbst angehöre und darum weiß wovon ich rede. Jedes Mal will jemand das Rad neu erfinden und nimmt erstmal Geld in die Hand. Wenn es dann nicht funktioniert ist es ja egal," wir haben aber etwas getan."
Es sind immer wieder die gleichen Ausreden.
Ein bestes Beispiel für die Wende vom Verbrenner zum E-Mobil zeigt sich ja auf der Autobahn Lübeck-Schwartau. Ich mache gern in der Lübeckerbucht Urlaub und bin daher oft dort oben. Man hat dort für ein Modell E-Oberleitungen für den Lastentransport angebracht. Mir ist aber noch nicht ein LKW aufgefallen, der dort mit seinen Antennen durch die Gegend fuhr um seine Zellen aufzutanken. Eigentlich ist mir noch gar kein LKW mit solchen Abnehmern aufgefallen.
Ich kann mich aber noch an die Zeit meiner Jugend in Hannover erinnern. Da gab es auch noch Oberleitungen an denen die Busse hingen. Die wurden aber wegen Ineffizenz abgebaut.
Also warum wollen da schon wieder Personen des öffentlichen Lebnes das Rad neu erfinden. Das gab es doch schon. Oder herrscht in der Führungsriege der Damen und Herren in Berlin ein absoluter Drang zur Profilierung?:mx11:
 
Meiner Meinung nach sollte man viel mehr Ehrgeiz und auch Geld in die Weiterentwicklung und Optimierung der Brennstoffzelle investieren. Natürlich müssen dann auch Wege zur umweltfreundlichen und kostenoptimalen Erzeugung von Wasserstoff gefunden werden. Ich denke langfristig gesehen geht kein Weg am Wasserstoff vorbei.

woodstock:Froehlich3:[/QUOTE]

Das sehe ich auch als guten Ansatz und ich bin mir auch sicher, dass da in den Schubladen, derer die das Öl in ihren Händen halten auch schon die Pläne dafür bereit liegen. Das wird aber erst dann richtig losgehen, wenn das Öl tatsächlich langsam ausgeht.:mx16:
 
Nur mal laut gedacht: zur Gewinnung von H2 per Elektrolyse aus Wasser braucht man je kWh den gleichen Strom, den man auch je kWh für's Batterieladen braucht... vielleicht ist das eine 10% effizienter, als das andere.
Aber Batterieelektrische Ablehnen, weil man nicht weiß woher der Strom kommt und dann die Nutzung von H2 fordern, ist nicht der konstruktive Weg.
Am Ende kommen wir imho nicht um vernünftige Selbstbeschränkung herum. Machen wir das nicht, werden irgendwelche Entscheider irgendwas entscheiden. Und weil die aufgrund statistischer Kenngrößen entscheiden, kann dann sein, dass 20% glücklich sind, 10% findens ok, und 70% finden's nicht so gut.

Ein guter Anfang wäre, den steuerbegünstigten Panzer, gegen was vernünftiges zu tauschen, was nur halb soviel Sprit braucht. Damit kann jeder fast genausogut im Stau stehen und wir sparen 50% Sprit (und jeder eine ganze Menge Kohle). Wenn wir weiter die fetten Dosen betreiben, sparen wir erst dann 50% Sprit, wenn 50% der Fahrzeuge elektrisch sind - mit allen Konsequenzen (zum Beispiel, dass keiner weiß, wo der Strom herkommen soll...).
 
Nur mal laut gedacht: zur Gewinnung von H2 per Elektrolyse aus Wasser braucht man je kWh den gleichen Strom, den man auch je kWh für's Batterieladen braucht... vielleicht ist das eine 10% effizienter, als das andere.
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Genau deswegen sollte man wesentlich mehr Gehirnschmalz investieren und erforschen, wie man Wasserstoff effizienter gewinnen kann. Vorhanden ist er ja so gut wie unbegrenzt, warum also nicht nutzen? Besonders die Herstellung und dann auch irgendwann die Entsorgung der Batterien ist äußerst Umweltschädlich und verbraucht massenweise seltene Rohstoffe. Das die Wasserstofftechnik insbesondere im Auto gut funktionieren kann sieht man ja am Toyota Mirai. Sowas sollte doch auch beim Moped möglich sein. Es fehlt aber anscheinend der Wille.

woodstock:Froehlich3:
 
Oh man da habe ich ja ganz schön was losgetreten. Aber das ist ja eh schon lange ein deutliches Reizthema. Woher soll der ganze Strom kommen:computer_kaffee:
Ich glaube die Frage wird noch lange nicht beantwortet. Danach geht es nämlich och weiter.
Gibt es da nicht noch etwas wie die globale Erwärmung. Auch Strom der im Kabel unter der Erde fließt hat eine gewisse Hitze die er in die Umgebung abgibt. Also stellt euch doch mal einen Straßenabschnitt vor, an dem alle 15m eine Säule zum Laden steht. Wie dick ein Kabel sein muss können Fachleute sicherlich berechnen. Ich schätze aber ziemlich dick. Also wird die Wärme nach außen abgegeben. Das ist dann so wie bei mir in der Gegend, wo die Bauern ihre Felder heizen, damit sie mit dem Verkauf ihres Spargels noch früher anfangen können und dementsprechend höhere Gewinne machen. Super und das bekommen sie auch noch von Staat subventioniert, der immer sagt, dass wir doch bitte schön etwas gegen die Erwärmung tun müssen.
Meine Enkelkinder werden sich dafür dann bedanken.:Respekt:
 
Du kennst Dich ja echt aus, wie man Reibungswärme erzeugt!
Von 10l Kraftstoff die in einer Kolbenhzubmaschine verbrennt, sind im günstigsten aller denkbaren Fälle 3,5l für die mechanische Kraftewrzeugung und der Rest wird schlicht in Wärme umgesetzt.
Jeder technische Prozess, der unter 65% des Energieeinsatzes in Wärme umsetzt, ist im Sinne der Energie-Effizienz einer Kolbenhubmaschine überlegen.

Erst fährst Du einen 2-Tonner und dann magst Du offenbar auch noch keinen Spargel... wird ja immer besser!
Welches Randthema wird als nächstes aus dem Hut gezaubert? Erderwärmung durch regelmäßiges Wohnungslüften?
 
Nur mal laut gedacht: zur Gewinnung von H2 per Elektrolyse aus Wasser braucht man je kWh den gleichen Strom, den man auch je kWh für's Batterieladen braucht... vielleicht ist das eine 10% effizienter, als das andere.
Aber Batterieelektrische Ablehnen, weil man nicht weiß woher der Strom kommt und dann die Nutzung von H2 fordern, ist nicht der konstruktive Weg.
Man könnte z.B. die Propeller zur Elektrolyse nutzen, die (nicht nur) hier in Massen rumstehen. Ja STEHEN, nicht propellen, weil ja die vier Kohlekraftwerke von RWE Vollgas weiterlaufen und man auf Netzschwankungen mit der Abschaltung der Windkraftanlagen schneller reagieren kann. Würden die weiterlaufen, könnte man die "überschüssige" Energie so zur Gewinnung von Wasserstoff nutzen, wie es die Netzlast gerade diktiert.

Erderwärmung durch regelmäßiges Wohnungslüften?
Bonmot meines Meisters (Arbeit, nicht Guru), der ne russische Frau hat und entsprechend oft dort ist: Im Plattenbau, wo die Familie wohnt, wird im Oktober die Heizungsanlage angestellt und im April wieder aus. Die Heizkörper in den Wohnungen haben keinen Thermostat, noch nicht mal ein olles Ventil. Die laufen volle Pulle. Wenn es in der Wohnung zu warm wird, reissen die die Fenster auf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahren und Sprit verbrennen, solange es noch geht :001:

Diskutieren, warum das alles verkehrt war können wir hinterher immernoch !!

Gruß Thomas
 
Sorry, ich sehe nach der Bundestagswahl sehr viele Einschränkungen auf uns zukommen:

1. Der Spritpreis wird exorbitant steigen (wesentlich mehr als die20 ct durch die CO2 Zertifikate),
2. KFZ Steuererhöhungen
3. Tempolimits mit drastisch steigenden Bussgeldern
4. Streckensperrungen an vielen Stellen.
5. Geräuschvorgaben und Abgasvorschriften, die technisch nicht mehr zu erfüllen sind, außer mir E-Moppeds

und das war es dann mit unserem schönen Hobby.
Ich gebe uns noch 5-8 Jahre, in der 2. Legislaturperiode mit den Grünen werden wir dieses (bis 2030) sehen.

Und nein, ich sehe keine Lösung, außer die Grünen eben nicht zu wählen, aber der Zug scheint schon abgefahren zu sein.

Drum nutzen wir die Zeit und fahren jetzt. Hoffentlich auch zum Jahrestreffen ;-))
 
Wenn's dann so weit ist, verschieben wir unsere Verbrenner nach Afrika (wie weiland 2009, der Umwelt zuliebe). Da macht das ja nix, da isses ja sowieso immer warm. :sofa:
 
Ich könnte mich ja zurücklehnen und sagen "bin vom V8 Benziner auf einen 4-Zylinder Diesel umgestiegen".
Damit habe ich ja bereits einen erheblichen Beitrag geleistet. :-))

Mein nächstes Auto wird höchstwahrscheinlich einen Stecker als Extra haben und ich werde ganz sicher auch nicht das dickste Batteriepaket kaufen. Für Urlaubsfahrten werde ich mir dann halt einen Diesel mieten, denn Langstrecke ist meines Erachtens nur mit einem Tesla realistisch. Und der ist mit zu fett.

Ach ja, mein Moped ist schon grün ! Highland green.
 
Die Elektromobilität ist ja sooooo umweltfreundlich, das ist aber nur sehr kurz gedacht.

Wie umweltschädlich ist es denn die Batterien überhaupt herzustellen ? wir reden hier nicht von Hunderten oder Tausenden sondern von vielen Millionen, da die Batterien nicht ewig halten müssen sie irgendwann entsorgt werden und auch das sind nicht nur Hunderten oder Tausenden sondern auch wieder viele Millionen.
Wir wissen immer noch nicht wie wir den Atommüll sicher lagern können, aber wir fabrizieren schon den nächsten Sondermüll und das in ungeahnten Mengen.
Ich denke beim Thema Verbrennungsmotoren gibt es noch eine ganze Menge Einsparpotential für eine gewisse Übergangszeit, die Forschung und Entwicklung schläft ja auch nicht, in 5-10 Jahren wird es Technologien geben an die heute noch keiner denkt.
 
Mir geht das ganze Thema echt am Pöppes vorbei......:42 - Popo:

Bis da etwas wirklich weltbewegendes passiert, sind wir hier schon alle in einer Kiste eingepackt :grinsen:
 
Ist auch immer interessant zu sehen wieviele Leute Angst vor den Grünen haben. Und schon Endzeitstimmung machen bevor der Wahlkampf überhaupt begonnen hat. Baden-Württemberg hat ne grüne Regierung, und kommt scheinbar gut klar damit.

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Ich könnte mich ja zurücklehnen und sagen "bin vom V8 Benziner auf einen 4-Zylinder Diesel umgestiegen".
Damit habe ich ja bereits einen erheblichen Beitrag geleistet. :-))

Mein nächstes Auto wird höchstwahrscheinlich einen Stecker als Extra haben und ich werde ganz sicher auch nicht das dickste Batteriepaket kaufen. Für Urlaubsfahrten werde ich mir dann halt einen Diesel mieten, denn Langstrecke ist meines Erachtens nur mit einem Tesla realistisch. Und der ist mit zu fett.

Ach ja, mein Moped ist schon grün ! Highland green.

Auch wenn's augenscheinlich teilweise scherzhaft von Dir gemeint gemeint war ( und natürlich Spielraum für Anfechtungen bietet), ist genau so ein Vorgehen imho vollkommen korrekt und vorerst zukunftweisend. V8 gegen was Kleineres ersetzt, nächstes Gerät für die "Homezone" ganz oder teilelektrisch und wenn man mal nach Südspanien will, dann nimmt man sich was vom Carsharer, womit man 80l Diesel tanken kann und womit man ohne Zwischenstopp nach Madrid oder Belgrad kommt. In drei Wochen Urlaub dreimal volltanken und gut ist. Das gönnt man sich genau dann, wenn man es braucht - und im Alltag reicht das, was eben reicht, damit es den Zweck erfüllt. Konzept gefällt mir. Am Stammtisch musst Du dann womöglich ins Katzeneck... "Was, kein V8? Voll Assi!"
 
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