Tourguide im allgemein und im besonderen

Minimax

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Orga Jahrestreffen
Moin zusammen

Was erwartet ihr so von einem Tourguide, der euch privat in eurem Stammtisch (inkl. Streckenwahl) oder auch freiwillig bei einem Event wie dem Forumstreffen durch die Lande führt?
Ich meine ausdrücklich nicht proffessionelle Anbieter, die das für Bezahlung machen oder solche, die sich hinterher die Spritkosten oder so ausgleichen lassen.

Und mal grundsätzlich gefragt: Ist einem TG bei einer Forumstreffen-Tour eigentlich erlaubt, jemanden von einer Tour auszuschliessen, wenn sich nicht an Regeln gehalten wird (z.B. wenn jemand auf seinem individuellen Tankzyklus besteht)?
Oder wenn man als TG deutlich und mehrfach sagt, dass es nicht gewünscht ist, hinten mit stark überhöhter Geschindigkeit zu fahren (um aufzuholen), obwohl vorn regelmässig gewartet wird?
Bei einer privat angeführten Tour würde ich das machen, wenn sich jemand als nicht Gruppentauglich zeigt. Wie ist das bei einer "halb/-offiziellen" Tour?

SG
Ralf
 
Moin zusammen



.Und mal grundsätzlich gefragt: Ist einem TG bei einer Forumstreffen-Tour eigentlich erlaubt, jemanden von einer Tour auszuschliessen, wenn sich nicht an Regeln gehalten wird (z.B. wenn jemand auf seinem individuellen Tankzyklus besteht)?
Oder wenn man als TG deutlich und mehrfach sagt, dass es nicht gewünscht ist, hinten mit stark überhöhter Geschindigkeit zu fahren (um aufzuholen), obwohl vorn regelmässig gewartet wird?
Bei einer privat angeführten Tour würde ich das machen, wenn sich jemand als nicht Gruppentauglich zeigt. Wie ist das bei einer "halb/-offiziellen" Tour?

SG
Ralf

Mal aus der Sicht eines Gruppenmitfahrers: Kommt der letzte kaum hinterher, muß er nach dem TG eingereit werden , nicht als letzter. Vor dem Start werden die Benzinverhältnisse geklärt, also immer mit vollen Tank losfahren ( hatte mal bei einer mitfahrenden Harley wenig Sinn, der mußte schon nach 100 KM tanken). Da hilft blos, das Kameradschaftsgefühl hervorkramen und als Pausengrund akzeptieren. Und am Ende immer gelassen bleiben und als schöne Tour akzeptieren. Die Hauptsache, alle bleiben irgendwie zusammen, damit die Truppe nicht auf einen wartet, der einfach irgendwann die Schnauze voll hat und allein nach Hause fährt, ohne Bescheid zu geben.

Gruß Dieter
 
hatte mal bei einer mitfahrenden Harley wenig Sinn, der mußte schon nach 100 KM tanken

das muss aber 'ne moderne Harley gewesen sein, wenn die 100 km ohne defekt fahren konnte :04 - Zunge:


Ich hatte mir im Vorfeld einfach mal die Gruppenfahrregeln zu Gemüte geführt. Wenn man sich daran orientiert -und dafür sind sie ja auch da- sollte doch eigentlich alles klappen, dachte ich?

Ironiemodus an: Das mit dem Meckerverbot während der Pausen konntich aber auch nicht finden. :narr:
 
...Vor dem Start werden die Benzinverhältnisse geklärt, also immer mit vollen Tank losfahren ( hatte mal bei einer mitfahrenden Harley wenig Sinn, der mußte schon nach 100 KM tanken). Da hilft blos, das Kameradschaftsgefühl hervorkramen und als Pausengrund akzeptieren...
Das sich die Tankpausen nach dem Mopped mit der geringsten Reichweite richten ist klar. Das meine ich auch nicht.
Eher die Situation: Dir Gruppe fährt los, jedes Mopped ist vollgetankt. Das Mopped mit der geringsten Reichweite (z.B. 180-200km) muss betankt werden, die meisten anderen der Gruppe tanken auch wieder voll (obwohl sie noch sehr viel weiter könnten). Nur einer tankt nicht, weil er meint, dass seine Tankanzeige ja noch mehr als halbvoll zeigt und sein Mopped ja sowieso über 400km schafft. Der Hinweis, dass das wohl eher nicht so ist, wird großzügig ignoriert.
Nach weiteren 80-90km fällt demjenigen dann auf, das er ja dringend tanken muss.... :wirr2:

Da bin ich dann geneigt, zu sagen, er möge sich bitte selbst eine Tankstelle suchen. :30 - garnicht:
Vor allem dann, wenn die "Chemie" durch das bisherige Verhalten dieses Einzelnen eh nicht so gut passt in der Gruppe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Dieter.
Mal aus der Sicht eines Gruppenmitfahrers: Kommt der letzte kaum hinterher, muß er nach dem TG eingereit werden , nicht als letzter.
Sehe ich genau andersrum: Wenn er hiter dem TG eingereiht wird, degradiert er die komplette Gruppe dazu, sein langsames Tempo zu fahren. Das frustet die Gruppe und macht schlechte Laune. Ich (und wie ich aus Gesprächen vom Wochenende weiss, nicht nur ich) würde dann lieber meinen Strich fahren und auf den Nachzügler warten. Das haben wir früher in der kleinen Gruppe immer so gehalten und es hat (auch launentechnisch) deutlich besser funktioniert als andersrum. Klar ist das für den Hinterherfahrenden frustrierend, führt aber im optimalen Falle zur Selbstreflektion bezüglich des eigenen Könnens und vielleicht zu einer geeigneteren Einschätzung, in welcher Gruppe man zukünftig fahren möchte und vor allem kann. Setzt man den hinter den TG, ist ja augenscheinlich alles in Ordnung, weil "das Tempo der Gruppe ja passt" und man vermeintlich richtig gewählt hat.

damit die Truppe nicht auf einen wartet, der einfach irgendwann die Schnauze voll hat und allein nach Hause fährt, ohne Bescheid zu geben.
Müsste ich laufend weit(!) unter meinen Möglichkeiten bummeln, wäre es dann wohl irgendwann ich, der sich von der Gruppe absetzt und sein eigenes Ding fährt.
 
...Ich hatte mir im Vorfeld einfach mal die Gruppenfahrregeln zu Gemüte geführt. Wenn man sich daran orientiert -und dafür sind sie ja auch da- sollte doch eigentlich alles klappen, dachte ich...
Das ist sehr löblich. :Froehlich2:

Was ist aber, wenn das jemand nicht macht und sich entsprechend verhält? Wie reagiere ich dann als TG bei einer halb/-offiziellen Tour?
 
Hi Dieter.

Sehe ich genau andersrum: Wenn er hiter dem TG eingereiht wird, degradiert er die komplette Gruppe dazu, sein langsames Tempo zu fahren. Das frustet die Gruppe und macht schlechte Laune. Ich (und wie ich aus Gesprächen vom Wochenende weiss, nicht nur ich) würde dann lieber meinen Strich fahren und auf den Nachzügler warten. Das haben wir früher in der kleinen Gruppe immer so gehalten und es hat (auch launentechnisch) deutlich besser funktioniert als andersrum. Klar ist das für den Hinterherfahrenden frustrierend, führt aber im optimalen Falle zur Selbstreflektion bezüglich des eigenen Könnens und vielleicht zu einer geeigneteren Einschätzung, in welcher Gruppe man zukünftig fahren möchte und vor allem kann. Setzt man den hinter den TG, ist ja augenscheinlich alles in Ordnung, weil "das Tempo der Gruppe ja passt" und man vermeintlich richtig gewählt hat.


Müsste ich laufend weit(!) unter meinen Möglichkeiten bummeln, wäre es dann wohl irgendwann ich, der sich von der Gruppe absetzt und sein eigenes Ding fährt.

Hinterherhetzen kann manchen überfordern, da steigt dessen Unfallgefahr. Geht es zu langsam, dann wird angehalten und der Bremser mit Herzlichkeit verabschiedet.
Bei deiner Variante als letzter wartet die ganze Truppe an jeder Ecke - kommt er noch oder kommt er nicht. Kommt er nicht, fährt einer suchen, ist er weg, wartet die ganze Truppe und wartet und wartet und........

Gruß Dieter
 
...Bei deiner Variante als letzter wartet die ganze Truppe an jeder Ecke - kommt er noch oder kommt er nicht. Kommt er nicht, fährt einer suchen, ist er weg, wartet die ganze Truppe und wartet und wartet und....
Diese Erfahrungen habe ich so eher nicht gemacht. Wenn man nach schnellen Kurvenpassagen auf den Geraden vorn wieder deutlich langsamer wird, kann der letzte auch mit Normaltempo wieder aufschliessen. Ohne hetzen zu müssen. Tut er das doch, kann man nur an seine Selbstdisziplin appelieren und immer wieder darauf hinweisen, dass das warten kein Problem ist. Ich warte vorn lieber ein paar Sekunden, als dass einer der Hintermänner sich überfordert und dann alles schief läuft und man auf den Krankenwagen oder schlimmeres warten muss. Und das wird so auch immer wieder kommuniziert.
Deine Variante wird, soweit ich weiß, in einigen anderen Stammtischen so praktiziert und die Teilnehmer dort wollen das auch so, also sozusagen dauern im Verbund fahren. Das geht aber nur, wenn alle auf dem gleichen Level (schnell oder langsam) fahren und dann Spass dabei haben.
Für mich als TG wäre das ein NoGo und ich würde jemand anderen TG sein lassen und mich vielleicht sogar aus der Gruppe lösen, wenn es zu arg auseinander geht mit den fahrerischen Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sags mal so:
Beim diesjährigen Jahrestreffen gab es keine einzige "Blümchenpflücker"-Gruppe (oder wie man immer sie auch nennen mag).
Es gab lediglich "Normalos" und die eine "Speedie"-Gruppe.

Mein Fehler war es, die zusätzlichen Normalos-Gruppen nicht in + und - zu unterteilen.
So hätten sich die Teilnehmer etwas besser einordnen können.

"Normalos -" wären die gewesen, wo - wie der Name schon sagt - recht normales Tourentempo gefahren wird.
Also 100 km/h zwischen den Orten. Normal halt.

"Normalos +" wäre dann die Gruppe, wo es schon zügiger zur Sache geht.
Zwar auch nach den Regeln der StVO, aber halt flotter als sonst.

Und auch die "Speedies" fahren regelkonform (also meist), lassen es aber in Kurven auch richtig fliegen.

Diese Regelung der Plus- und Minus-Unterteilung wird es 2017 wieder geben.
Dann sollte eine Gruppenzuordnung der Teilnehmer problemloser möglich sein.

Zum Tankproblem meine Meinung:
Wer die Gruppenfahrregeln im Aushang und im Jahrestreffen-Forum gelesen hat, wird auf die Zeile gestoßen sein:
- Tankfüllung
Wie weit reicht dein Sprit noch bzw. wann muss getankt werden
Beim Tankstopp tanken dann alle !


Wer sich nicht daran hält und nicht "mit"tankt, der muss halt sehen, wie er bei Ebbe wieder zu Sprit kommt.
Die Gruppe dafür erneut auszubremsen, ist nicht im Sinne einer Gruppenausfahrt!

Denn im Dokument der Gruppenfahrregeln steht auch:
Fahren in einer Gruppe verlangt jedoch von den Teilnehmern eine gewisse Rücksichtnahme für die Mitfahrer.
Nicht jede/r fährt so, wie man es selbst gerne würde oder könnte.


Bedeutet: Man muss sich anpassen. Gruppenfahrten sind anders als wenn man alleine unterwegs ist.
Wer sich nicht anpassen kann oder will, muss leider alleine weiterfahren.
Das kann meiner Ansicht nach der Tourguide ruhig so aussprechen, denn er hat auch eine gewisse Verantwortung für die Gruppe und möchte, dass alle Spaß haben.

Zum Abreißen innerhalb der Gruppe:
Man findet in zig Motorradforen jeweils überall diese 2 Meinungen.
Bei manchen "Clubs" fährt das langsamste Fahrzeug direkt hinter dem Tourguide. Oder eben nicht und man wartet auf sie.
Das sollte jedoch VOR der Ausfahrt geregelt sein.

Nicht umsonst stehen in den Gruppenfahrregeln diese Sätze:

Reihenfolge
-wer fährt wo und wer ist „letzter Mann“


und

- Fahre so, wie du es dir zutraust !
- Kein Nachhetzen, wenn die Vorderen mal schneller werden !
- Behalte immer deine Sicherheitsreserven !


Anscheinend haben nicht alle diese für eine Gruppenausfahrt (in dem Rahmen) so wichtigen Regeln gelesen oder verinnerlicht...

Lernen wir daraus - und machen es 2017 beim Jahrestreffen besser.
(Zumal es wohl auch nur in einer Gruppe diese "Komplikationen" gab.)
 
Danke für deine ausführliche Antwort Jürgen. :13 - sauber:

Ich glaube mal, da trafen zwei Welten (menschlich und fahrerisch) aufeinander und dann knirscht schon mal im Gebälk. :14 - Sorry:

SG
Ralf
 
Ist zwar nicht direkt auf die Frage.

Wir waren an WE mit 11 Motorrädern im Südschwarzwald unterwegs. Darunter waren 2 langsamere und 1 Neuling (10 Tage im Besitz des Scheins).
Die schnelleren fuhren im System Belgischer Kreisel, wobei der Guide der langsameren gleichzeitig Schlussmann war. Somit konnten die vorderen schneller fahren und nach abstellen auch mal richtig Gas geben um wieder aufzuschliessen, ohne die langsameren zu Überfordern.
Damit der Abstand nicht zu gross wird und die Schnelleren bei Pausen zu lange warten mussten, wurde Vormittag und Nachmittag ein Stop mehr eingeplant und die Gesamtlängean die langsameren angepasst (250km).
Hörte sich in der Theorie kompliziert an, hat in der Praxis aber alles super Spass gemacht.
 
Mein Fehler war es, die zusätzlichen Normalos-Gruppen nicht in + und - zu unterteilen.

Dein Fehler war das mal überhaupt nicht, wir hatten jegliche Geschwindigkeitsguppe aufrecht gehalten, Monatelang stand eine zwei Personen Blümchenpflücker Gruppe im Plan und wenn sich mancheiner selbständig nicht einschätzen kann, braucht das nicht auf die Orga oder gar den Tourguide abgewälst werden. :06 - Nein:

Entweder ich habe den Arsch in der Hose und sage das ich mit den uneinsichtigen Kurven nicht klar komme und das gemächlich angehen möchte, wie zwei bei uns in der Gruppe darauf hingewiesen hatten, oder ich muss damit rechnen das ich nach zwei, drei Kurven den Trupp als Nachzügler einfach mal fahren lassen muss.
Die nächste Abbiegung wo in Ruhe gewartet wird, kommt nun mal irgendwann :02 - zwinkern:
Da braucht man einfach keinen der im Nachhinein überall im Hotel ein Fass aufmacht, ein klärendes Gespräch unterwegs bei einer Pause wäre da mehr als hilfreich gewesen.

Ich hoffe aber dennoch das sich einige als Tourguide für 2017 zur Verfügung stellen und da dann mit viel Spaß dabei sind und sich wegen diesem Thema nun nicht zurück ziehen :sauf:
Wenn bei fünf anderen Gruppen alles gut gelaufen ist, können wir alle nicht so falsch liegen wie es bisher gehandhabt wurde :zwinkern:

Und mal grundsätzlich gefragt: Ist einem TG bei einer Forumstreffen-Tour eigentlich erlaubt, jemanden von einer Tour auszuschliessen, wenn sich nicht an Regeln gehalten wird (z.B. wenn jemand auf seinem individuellen Tankzyklus besteht)?
Oder wenn man als TG deutlich und mehrfach sagt, dass es nicht gewünscht ist, hinten mit stark überhöhter Geschindigkeit zu fahren (um aufzuholen), obwohl vorn regelmässig gewartet wird?
Bei einer privat angeführten Tour würde ich das machen, wenn sich jemand als nicht Gruppentauglich zeigt. Wie ist das bei einer "halb/-offiziellen" Tour?

SG
Ralf

Das sind gute Fragen Ralf und leider kann ich die auch nicht so richtig beantworten da ich diese Fälle noch nie hatte und auch nicht weiß wie ich da reagieren würde. :wirr2:
Wenn alle Tanken und einer meint jetzt nicht zu müssen aber dann in 60-80km das tun zu müssen, würde ich wohl die Tanke als nette Pause mit nem Käffchen genießen und etwas unverständlichem Kopfschütteln abhaken.
Wie wer ganz hinten fährt konnte ich bisher nie einschätzen, zumal ich da eher auf meinen direkten Hintermann achte, ist der aus dem Spiegelbild verschwunden, wird so lange langsamer gefahren bis er wieder da ist. Bei Ortschaften ist das dann meistens unter 50 km/h, somit können alle beruhigt ohne zu schnell zu sein wieder aufschließen :zwinkern:
 
Hallo zusammen,
wo Menschen, die sich nicht kennen, aufeinander Treffen, gibt es Interpretierungsspielräume bei solchen Veranstaltungen.

Evtl. sollten sich die Tourguides am Freitagabend einmal kurz vorstellen. Dann hat jeder die Change auf die Mitfahrer (und das sind Sie ja auch) zuzugehen.

Da ich in der betroffenen Gruppe auch gefahren bin, würde ich sagen, nach der ersten Pause war alles OK. Auf das Geschwätz danach gebe ich nix.
(Das prallt dann wirklich an mir ab).

Tanken war ärgerlich, haben wir aber auch verkraftet. Und ja, in den meisten Gruppen sind bei solchen Veranstaltungen die (deutlich) langsameren Fahrer hinten. Da war ich auch schon, und im nächsten Jahr war ich in anderen Gruppen.

Meine abschließende Meinung dazu ist. Macht euch nicht soviel Gedanken!

Ich fahre nächstes Jahr wieder mit Minimax, und wenn er nach Düsseldorf oder Bielefeld fährt, fahr ich halt da hin. Auch wenn ich fest dran glaube, die Städte gibt es nicht (Vorsicht Scherz)
Ich möchte keinen Neuen verschrecken, da die ganze Veranstaltung sehr viel Spass gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Fehler war das mal überhaupt nicht, wir hatten jegliche Geschwindigkeitsguppe aufrecht gehalten, Monatelang stand eine zwei Personen Blümchenpflücker Gruppe im Plan und wenn sich mancheiner selbständig nicht einschätzen kann, braucht das nicht auf die Orga oder gar den Tourguide abgewälst werden. :06 - Nein:
Eben. Ob das nun Blümchenpflücker - Normalos - Speedies heisst oder Normalos- - Normalos+ - Speedies, das wird an der Konstellation bzw. der Problemstellung nichts ändern. Außer vielleicht, dass es das Selbstwertgefühl mancher zulässt, sich statt Blümchenpflücker jetzt Normalo mit einem Vorzeichen nennen zu können. :mx21:

Wenn alle Tanken und einer meint jetzt nicht zu müssen aber dann in 60-80km das tun zu müssen
"Müsst ihr nochmal Pippi, bevor wir losfahren?" - "Nein, ganz bestimmt nicht..." :narr:
 
Wenn bei fünf anderen Gruppen alles gut gelaufen ist, können wir alle nicht so falsch liegen wie es bisher gehandhabt wurde :zwinkern:

Eigentlich klappten alle unsere Gruppenfahrten bei den Jahrestreffen. Natürlich waren und sind die Touguides nur aus einem Grund da vorne: Freiwillig, aus Spaß am Fahren.
Wer sich über den TG im nachhinein beschwert, hat die Chance verpasst es innerhalb der Gruppe zu klären und nimmt die Gruppenfahrt als negatives Erlebnis auf. Auch blöd.
Manchmal stimmt aber auch die Chemie unter den Teilnehmern nicht, dann wird es schwer eine Kritik richtig zu äußern.
Klare Regeln haben wir ja nun veröffentlicht, wer sich nicht daran halten will, gehört nicht in die Gruppe. Manches, so wie das Tanken, hinterlässt tatsächlich einen faden Beigeschmack bei allen anderen Teilnehmern.
In Ralfs Fall hätte ich wohl auch kopfschüttelnd eine Extrapause an der Tanke eingelegt und dem Teilnehmer die Lage noch einmal erläutert.
An welcher Stelle der Langsamste am besten aufgehoben ist, vorne oder hinten, kommt bei mir immer auf die Gruppe an und natürlich auf den langsameren Fahrer. Wir tauschen auch gerne mal nach einer Pause durch.
 
Evtl. sollten sich die Tourguides am Freitagabend einmal kurz vorstellen. Dann hat jeder die Change auf die Mitfahrer (und das sind Sie ja auch) zuzugehen.

das hat sich auch schon bei anderen Treffen sehr bewährt. Vor allem, findet man schnell in einem persönlichen Gespräch heraus, ob man zu der Gruppe passt oder nicht!
Die Variante, dass die langsameren hinten fahren habe ich das erste mal erlebt als ich mit dem Bremer Stammtisch unterwegs war. Ich fand die Variante nicht schlecht. Hab ich mich doch nicht soo abstrampeln müssen und konnte schön mein Tempo fahren. Niemand der ständig von hinten gedrängelt hat!! Frank war ja weit hinter mir :31 - jubeln:
Zum Tanken kann ich nur sagen, wenn der Tourguide sagt es wird getankt, dann ist das so!! Da gibt es keine zweite Meinung.

Für nächstes Jahr mich bitte bei Blümchenpflücker - eintragen :04 - Zunge:
In diesem Sinne, freue ich mich schon auf 2017 :35 - Urlaub:

Gruß
Harald
 
Hallo Leute, hab mir lange überlegt hier zu posten?
Nun der Grund dafür ist das bin ich bei den Jahrestreffen noch nicht bei gewesen bin.

Vielleicht kann ich etwas zum Anliegen von Ralf beisteuern?
Ich hab bei der BWT die ersten Jahre die Gruppen mit den Teilnehmern gemeinsam versucht wie ihr, nach Geschwindigkeitsmodus der Biker einzuteilen.

Nun, mit den Jahren hat sich das so heraus kristalisiert das es nicht erstrangig um den Geschwindigkeitsmodus geht sondern mehr wie die Chemie zwischen den Bikern ist bzw. wie Sie sich verstehen geht.
Je besser die zwischenmenschliche Chemie ist umso mehr werden fahrerische Unterschiede tolleriert und trotzdem haben hat dann die Gruppe gemeinsamen Spass.
Genau das finde ich prima.

Man kann sicherlich als TG jemanden von der Gruppe ausschliesen wenn die Gruppenregeln die vorher abgestimmt sein müssen überhaupt nicht gepflegt werden.
In dem Fall würde ich den Kollegen fragen ob er nicht in einer anderen Gruppe besser aufgehoben wäre und man nicht Gemeinsam eine andere Gruppe beim nächsten Gruppentreff suchen könne.

Ich denke man sollte auch über gewisse Fehler hinweg sehen.
Tourguides und Tourgruppenmitglieder machen auch nicht immer alles richtig, man ist ja auch noch Mensch und keiner macht immer alles richtig.

Thema, der langsamste Mann in der Gruppe:
iss nicht einfach.
Wir halten es so das der langsamste Fahrer hinter dem Tourguide fährt.
Warum: iss ne Psychologische Geschichte, den manchmal sind eben die langsamsten Fahrer auch damit unter Druck gesetzt wenn Sie als letztes fahren und den anschluss halten sollen auch wenn die Gruppe vorne wartet man setzt Sie damit extrem unter Druck. Damit ist die Gefahr das eben dann was passiert. Das gleiche passiert wenn die Gruppe dann von hinten dicht auffährt ist das selbe. Darum sprechen wir das auch bei Tourguidebesprechungen an das es in der Gruppe besprochen wird nicht zu nah innerhalb der Gruppe aufzufahren.

hier ein Erlebniss im Piermont wegen Chemie und so:
Ein neues Gruppenmitglied hatte sich am Abend zuvor den Magen verstimmt. Morgens nichts gesagt da es noch nicht soo schlimm war.
Dann start und die ersten 80 km waren ganz okey. Mir viel dann auf das genau der Kollege etwas Schwierigkeiten hatte, so beschloss ich bei nächster kurzweiligen Glegenheit eine Pause einzulegen. Als Er den Helm abnahm sah ich schon das was nicht stimmte.
Dann wurde erst mal 15 Minuten ne Pause gemacht und meine Frau kümmerte sich um den Kollegen der offensichtlich Probleme hatte. Ich sprach auch noch mit ihm und Er meinte es ginge schon wieder und wir können dann gleich weiter fahren.
Okey nach weiteren 5 km hatte er wieder sichtbare Probleme ( er fuhr auf nr. 2 ) und machte erneut einen Stopp. Als er den Helm abnahm musste er kurz mal ins Gras abledern. Er machte einen sehr schlechten Eindruck.
Ich beschloss innerlich sofort die Tour abzubrechen und den Kollegen nicht mehr fahren zu lassen, war mir ganz einfach viel zu gefährlich.
Wärend sich meine Frau um den Kollegen kümmerte holte ich die Gruppe zusammen und sagte das es wohl besser ist das der Kollege nicht mehr weiter fährt und wir ihm helfen müssen und wir eine Lösung dafür brauchen. Es kam von der Gruppe wie aus dem Schnellfeuergewehr die Lösung das ich und ein anderer Teilnehmer zurück zum Hotel fahren, das Auto holen und den Kollegen mit dem Auto ins Hotel fahren und der andere sein Moped zurück fährt. In der Zwischenzeit kümmerten sich der Rest der Truppe um den Kollegen im Dorf auf den Parklatz wo wir ihn dann abholten und alle gemeinsam zurück fuhren.
Ich muss sagen die Truppe war Spitze den jeder wusste das es jeden passieren kann einen schlechten Tag zu haben und beim abendlichen Glas Wein wurde auf die verpasste geile Tour und auf die wiedergenesung unseres Teilnehmers angestoßen.
Fazit dazu: jeder war für einen Moment enttäuscht wegen Abbruch, jedoch die gute Chemie lies den Zusammenhalt innerhalb der Truppe wachsen und das Motorradfahren eine untergeordnete Rolle spielen.


Das Thema belgischer Kreisel ist gut.
Hab ich auch schon mal mitgemacht, welches die etwas vorsichtigeren langsameren Fahrer entlastet.
Wir haben as Thema noch nicht eingeführt da es von vielen Fahrern nicht gewünscht wird.
Würde es jedoch gerne mal bei ner Gruppe einführen die das mal probieren wollen.
Beim belgischen Kreisel hab ich 2 versionen erlebt:
Version 1 kein Überholen innerhalb der Gruppe
Version 2 mit Überholen innerhalb der Gruppe: das hat den Witz das die langsameren Fahrer immer wieder durchgespült werden und so nicht unter Druck gesetzt werden sollen. Zudem Diejenigen die etwas schneller fahren ihren Spass haben. Das Thema bei der Geschichte ist das keine Rennen veranstaltet werden sollen und durch das überholen auch eine gewisse erhöhte unfallgefahr mit sich bringt.

Sei es wie es sei?
Jedes System hat seine Vor / Nachteile!

Das Wichtigste ist generell immer das vor einer gemeinsamen Tour gerade wenn Leute auch neu sind ALLES GENAU besprochen wird und auch Gegenseitig abgfragt wird was wichtig ist.
Da erfahrt man auch schnell wie zuverlässig der Nächste zugehört hat und was einen dann zu erwarteten hat.



Nochwas:
Hm, letztes Jahr hatte ich eine interessante Begegnung bei einen Africa twin treffen in der nähe von Köln.
Da war ein teilnehmender Typ der Rechtsanwalt war und mir bei einen abendlichen Bier erzählte das dieses Gruppenfahren wie es oftmals gehandhabt wird eigentlich Käse ist und auch ein rechtliches Problem ist. Da die Leute so zusammenfahren das kein fremder Verkehrsteilnehmer jederzeit einfädeln könne und somit eine Behinderung darstelle.
Okey war für mich was Neues und ne andere Sichtweise.
Er meinte eben damit das Thema Abstand innerhalb der Gruppe.
Es sei nur wichtig einen solchen Abstand zu fahren der vordere den hinteren auf Sicht nicht verliert. Damit sei die Gruppe total entzerrt und natürlich unübersichtlich lang aber der Vordermann darf den Hintermann auch nicht aus den Augen verlieren und somit sei es gegeben das sich alles selbst reguliert was heisst das Abstände total verschieden sein können.
War für mich ein Denkanstoß den wir dieses Jahr so umgesetzt haben das innerhalb der Gruppen von Hause aus nicht mehr so dicht wie in der Vergangenheit gefahren werden soll.
Was bei raus kam war das es bei den Meisten gerne umgesetzt wurde und sich für viele das Fahren als entspannter rauskristallisierte.


Fazit:
Es gibt kein Rezept und keine Empfehlung.
Mein Tip:Motto: ,, Cool to the Feet`` an die Dinge rangehen und dann löst sich manches von selbst.

Gelingt nicht immer denn man ist ja, in erster Linie Mensch

Es ist immer ein Weg und dieser Weg ist das Ziel!

Viel Spass beim Moped fahren, Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die schnelleren fuhren im System Belgischer Kreisel...
Das kannte ich noch nicht. Setzt dann aber auch vorraus, das jeder mal vorn fahren möchte.
@ Spezi: Den Fehler sehe ich eindeutig auch nicht bei dir. Danke für dein Engagement in diesem Forum an dieser Stelle nochmal. :13 - sauber:

Lasst uns die Tour beim Forumstreffen abhaken, so schlimm wie es sich Stellenweise ließt, war es auch nicht. Lediglich die Kombination von den Aussagen während und nach der Tour haben mich etwas geärgert. Und natürlich lässt die Tolleranz auch nach, wenn die Chemie nicht stimmig ist.

Nach welchem System auch immer eine Gruppe fährt, wenn nicht alle das gleiche System bevorzugen, wird über kurz oder lang immer jemand etwas auszusetzen haben. Die Frage ist nur, wie man das tut und was sich daraus ergibt.

Ich habe auch wieder was dazu gelernt und danke euch für die (zum Teil) sehr ausführlichen Antworten bisher.

SG
Ralf
 
Hallo Minimax Ralf,

Mach Dir da keinen Kopf.

Das gibt's immer wieder, auch Tourguiden ist nicht Ponyhof.

Ich habe die Erfahrung an anderen Stellen mehrfach gemacht und einige Zeit investiert, weil ich wissen wollte, warum es einfach nicht passt. Und eigentlich waren die anderen voll in Ordnung.

Aber da gibt es irgendwas, was ich dann auch nur akzeptieren konnte.

Jetzt verbringe ich mehr Zeit mit Leuten, die ich vielleicht nicht jeden Tag treffe, aber mit denen ich - warum auch immer - unausgesprochen und ausgesprochen harmoniere.

Und das erhöht meine Lebensqualität deutlich!

Cu
Horst
 
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