Da mag aber einer die Strecke!
Ich selbst will da nicht drei mal hintereinander hin, es gibt noch soooo viele andere [emoji6]
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sagst du jetzt noch. Wart mal bis nach der Probefahrt im Mai
Es gibt andere Strecken, ja, aber wenn alte Rennhasen wie Falo und Irol mit großzügiger Kenntnis von anderen europäischen Strecken gerne mehrfach nach Chambley kommen, dann werden die gute Gründe haben... klar fahren die auch anderswo und genau aus dem Grund, den Du genannt hast.
Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, erstmal an einem technisch anspruchsvollen Kurs Skills stabil aufzubauen - wer solangsam lernt wie ich, kann da durchaus ein paar Wochenenden brauchen.
Mein Fremdgehen nach Chenevieres im vergangenen Oktober hat mir gezeigt, dass ein neuer Kurs wieder jede Menge Unsicherheiten generiert - und ich als alter träger Sack denke mir, dass das einerseits den Horizont erweitert, andererseits aber den Weg zur Fahrzeugbeherrschung behindert, weil man viel mit neu zu findenden Linien zu tun hat, während man sich auf dem ewig gleichen Kurs sehr viel entspannter um sich selbst (Sitzhaltung, Kurvenvor- und nachbereitung, Gas- und Bremsbedienung etc.) kümmern kann, ohne sich um "neue Rahmenbedingungen" kümmern zu müssen.
Ich bin ein wenig hin und her, weil ich vor Jahren beim Erstkontakt mit den Rennstrecklern irgendwo nahe der Ardeche fest der Ansicht war, dass man am Kringel nur Kurven auswendig lernt - und zwar Kurven, die es in der Realität draußen eigentlich nicht gibt. Den Nutzen von Kringeltrainings hatte ich massiv unterschätzt und wenn Falo und Irol nicht allerliebst zu einem Trainingsevent eingeladen hätten, wenn der ducthomas nicht seinen "Lieblingskindergarten" am Hunsrückring mit mir geteilt hätte, hätte ich wohl nicht wirklich kapiert, dass man eine Kurvenkombination sehr unterschiedlich fahren kann und diese Varianten sehr verschiedene Emotionen auslösen können.
Zielsicher den Weg zu finden, auf dem das Grinsen am Breitesten wird, wird selbst beim wiederholten Befahren des gleichen Rundkurses eine ganze Weile dauern. Und wenn man glaubt, das Optimum gefunden zu haben und am gefühlten Limit sauschnell zu sein, dann fährt irgendwer untertourig und in lockerer Haltung so souverän an einem vorbei, als hätte man den Seitenständer draußen - dann wird klar, dass man irgendwas noch nicht verstanden hat, obwohl man gefühlt zum hundertsten Mal die bekannte Runde fährt. Und nein, es geht mir da nicht um die "Zeit" - es geht darum, dass irgendwer offenbar entspannt Dinge tut, bei denen irgendwas bei mir ein wenig klemmt. Und den Klemmer will ich aus dem Kopf haben. Auf neuer Strecke ist schwer zu beurteilen, ob die Strecke schuld ist, oder ob man selbst gerade irgendwas ungünstig macht.
Wir sehen: der ewig gleiche Kurs hat Nachteile, aber auch Vorteile. Wart's ab, Thomas. Ich wette einen 10er drauf, dass Du da nochmal hin willst