Noch ne LIMA platt?

Ich lese solche Technikthemen immer gerne interessiert mit. Man kann ja nur dazu lernen. :zwinkern:
Aber wenn ich das lese:
Der neue "Open-Type" Regler trennt die Verbindung zur Lichtmaschine wenn kein Strom benötigt wird. Dadurch lassen sich erneut unnötige Verluste vermeiden und ein höherer Wirkungsgrad wird erzielt. Gleichzeitig sind die mechanischen Verluste geringer und das Drehmoment bei niedrigen und mittleren Drehzahlen ist höher.
steig ich mental aus. Da komm ich nicht mehr mit.
Was bitte schön ändert sich an der Mechanik oder am Drehmoment, wenn die Batterie nu gerade geladen wird, oder eben auch nicht? :wirr2:
 
Wenn Du über die Lima Strom laufen lässt - und zwar unabhängig davon, ob er den Weg zur Battrie findet - wirkt die Lima wie eine Art Wirbelstrombremse. Wenn Du die Batterie laden und Verbraucher speisen willst, ist das erwünscht und vertretbar, hast Du dagegen keine sinnvolle Verwendung für erzeugten Strom ist die Bremswirkung der LiMa sinnfrei.
Verhinderst Du nun, dass bei nicht ladebedürftiger Batterie irgendein nennenswerter Strom durch die LiMa fließt, wird auch nicht gebremst. Die Motorleistung kommt vollständig ans Hinterrad - also ganz klar Drehmoment und Leistungszuwachs... um etwa die 0.4-0.6kW, die so eine Moppedlima halt bringt. Ist ja dann doch fast ein PS - im mittleren Drehzahlbereich eines 100PS-Teils etwa 2% mehr

Ich schätze, dass die Automobilhersteller eher mit CO2-Ersparnis argumentieren würden, als mit Mehrleistung. Und je fetter die Lima, umso größer die CO2-Einsparung. Ich konstruiere mal das absurde Vehikel mit 50kW-Verbrenner und 25kW-LiMa, das nach korrekter Limareglerauslegung nahezu 50% Kraftstoff sowie unerwünschte Verbrennungsrückstände gegenüber der konsequenten Fehlauslegung spart. Das Verbauen unnötig großer LiMas scheint mir gerade ein großer Schritt für's Weltklima und zur Rettung der Verbrennungsmotoren zu sein. Dass da noch keiner drauf gekommen ist! 50% Einsparung bei Spritverbrauch und Abgasen - das ist ja mal eine Ansage! Einfach in den 460PS-SUV eine 200kW-Lima und Spritverbrauch wie CO2-Werte senken sich rechnerisch auf das Niveau eines Opel Corsa! Aber ich schweife ab...
 
Suzuki schrieb:
...Der neue Laderegler hat eine neue "Open-Type" Bauform. Der neue "Open-Type" Regler trennt die Verbindung zur Lichtmaschine wenn kein Strom benötigt wird...
Mal interesshalber gefragt: Wann ist das denn der Fall, dass beim Fahrbetrieb kein Strom verbraucht und die Verbindung zur Lima getrennt wird? Könnte ich mir evtl. auch einen manuellen Schalter einbauen und selbst entscheiden, wann Strom verbraucht werden darf und wann nicht?
Und was macht dann die Lima mit der erzeugten Energie/Spannung/Stom oder was auch immer da so produziert wird? Dicke Backen oder gar nix?
Fragen über Fragen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sich die Zeiten ändern, ich verstehe diese Zeilen nicht. Aber nach meiner Gehirnquetschung und Blutung kann ich da nicht folgen. Nun, ich bin schon mehrere Jahre nicht mehr aktiv im Schrauben und die Entwicklungen gehen immer schneller. Lucky Luke war auch schon schneller als sein Schatten.
In meiner aktiven Zeit war das so, dass die Batterie zum elektrischen Betrieb bei stehendem Motor und zum Starten des Motors dienen musste. Wenn der Motor läuft baute die Lima eine Betriebsspannung auf, welche höher als der Ruhestrom der Batterie ist und somit immer ein Spannungsgefälle möglich war damit die Batterie mit elektrischer Energie voll werden konnte. Abgesehen davon war die elektrische Arbeitsspannung im Fahrzeug bei knapp 13,7V (Das ist die Gasungsgrenze bei Bleibatterien). Mit jedem Verbraucher welcher dazukommt sinkt die Spannung, welche der Regler „Gastgebend an die Lima“ ausgleiche.
Nach meinem alten Wissen durfte die Batterie nicht vom Netz getrennt werden weil dabei Spannungsspitzen entstehen können welche elektronische Bauteile nicht aushalten. Gut, das kann bestimmt mit Kondensatoren abgefangen werden. Damit wird vielleicht die Betriebsspannung gehalten, welche ja über der Batteriespannung liegt. Nur, es ist mir sehr verwunderlich welcher Aufwand gemacht wird damit die Betriebsspannung gleich bleibt
Scheinbar ist es jetzt so, dass der Regler die Batterie nach Bauart analysiert und der Motor samt der ganzen modernen Elektronik ohne Strom funktioniert weil er die Batterie und die Lima abschalten kann?
 
Mal interesshalber gefragt: Wann ist das denn der Fall, dass beim Fahrbetrieb kein Strom verbraucht und die Verbindung zur Lima getrennt wird? .................

Das frag mal Suzuki, von denen stammt der Text, es ging hier auch um die Frage ob Längs oder Querregler, das erklärt sich mit dem Werbetext.

http://www.zweirad-grisse.de/pages-neuheiten-suzuki/suzuki-dl_1000_a_2014.pdf

Seite 10

im übrigen wurde das Thema hier schon mehrfach behandelt in Pro und Contra
 
Das der Text von Suzuki ist und du dir den nicht ausgedacht hast, ist schon klar. :09 - Ja: Hab es beim meinem Post vorher mal geändert.
Meine Frage ging auch eher an die Leute hier, die sich damit mehr auskennen als meiner einer (und war stellenweise auch nicht so ganz todernst gemeint).
 
da wäre es wichtig, überhaupt erst einmal das Funktionsprinzip eines Reglers zu kennen.
Ich werfe mal folgenden Schriebs in die Runde:

http://www.peterrausch.de/motorradelektrik.pdf

dort ist das auf Seite 4/5 ganz gut beschrieben, ich zitiere das malk hier:

Bei Lichtmaschinen mit Permanentmagneten im Rotor, also unveränderlichem Erregerfeld, wird die Ausgangsspannung der Lichtmaschine nicht mit normalen Dioden gleichgerichtet, sondern meist mit steuerbaren Dioden. Diese sogenannten Thyristoren erlauben es, den Einschaltzeitpunkt in der leitenden Richtung zu steuern, so dass ein mehr oder weniger grosser Teil der von der Lichtmaschine zur Verfügung gestellten Leistung gleichgerichtet und in in das Bordnetz eingespeist wird. Einen getrennten Gleichrichter gibt es bei dieser Reglerbauart nicht, sondern beide Teile sind in einem gemeinsamen Gehäuse integriert. Alle aktuellen japanischen Motorräder und auch Buells sind mit einem solchen Gleichrichter/Regler ausgestattet. Je nach Bauart des Reglers wird die Lichtmaschine bei Erreichen der Bordnetz-Sollspannung entweder vom Gleichrichter getrennt (dies ist die verlustärmere, aber schaltungstechnisch etwas aufwendigere Lösung) oder sie wird durch den Regler kurzgeschlossen. In diesem Fall wird die komplette Lichtmaschinenleistung innerhalb der Lichtmaschine in Wärme umgesetzt, was sich negativ auf deren Zuverlässigkeit auswirken kann. Vorteil dieser Reglerausführung ist lediglich der etwas geringere Schaltungsaufwand.


das steht auch gleich der Grund dafür, warum wir dieses Problem mit der CBF überhaupt haben:


Vorteil dieser Reglerausführung ist lediglich der etwas geringere Schaltungsaufwand.


Honda hat also gespart. Ich denke mal, wir reden hier über keine 10 Euro Herstellungskosten.
 
Honda hat also gespart. Ich denke mal, wir reden hier über keine 10 Euro Herstellungskosten.
Interessant. Da ziehen sie einem also mit einem nutzlosen Lima-Upgrade-Kit die Kohle aus der Tasche, anstatt einem einen brauchbaren Regler anzubieten, der das Problem ein für allemal lösen würde. Keule

Weiss schon jemand, was der Regler kostet?
 
Wenn Du über die Lima Strom laufen lässt - und zwar unabhängig davon, ob er den Weg zur Battrie findet - wirkt die Lima wie eine Art Wirbelstrombremse. (...)
Verhinderst Du nun, dass bei nicht ladebedürftiger Batterie irgendein nennenswerter Strom durch die LiMa fließt, wird auch nicht gebremst.
Danke Kilo. Sowas in der Art wäre auch meine völlig unwissende Gedankenrichtung gewesen, und zwar wegen dem Permanentmagneten in der Lima.
Ob aber wirklich das Magnetfeld "bremst", oder was anderes... Und wenns das Magnetfeld ist, wo dann der Unterschied zwischen "Ladung" und "nicht Ladung" ist... :16 - wirr:
Aber das wäre zu Offtopic und führt an dieser Stelle zu weit. :zwinkern:
Lieben Dank für Deine Erklärung.
 
Interessant. Da ziehen sie einem also mit einem nutzlosen Lima-Upgrade-Kit die Kohle aus der Tasche, anstatt einem einen brauchbaren Regler anzubieten, der das Problem ein für allemal lösen würde. Keule

Weiss schon jemand, was der Regler kostet?

ist doch klar. Wenn sie einen besseren Regler als Lösung anbieten würden gäben sie zu, daß es einen Konstruktionsfehler gibt. Die Klagen deswegen kosten sie ungleich mehr als alles auszusitzen und Geld mit Lichtmaschinen zu verdienen.
 
Inwiefern? Wen die Lima ins Leere produziert anstatt durch Kurzschliessen Wärme zu erzeugen, sollte doch alles gut werden. Möge man mich von meiner halblaienhaften Gutgläubigkeit befreien, auf dass ich morgen in der Pause was zu lesen habe. :narr:
 
Problem mit Längsregler aus der Welt?

Meine Statorwicklungen sind ebenfalls bereits abgeraucht und versuche damit ein "deja vu" zu verhindern.
Habe gerade einen gebrauchten Regler erstanden. (Suzuki DL1000 VStrom ab 2014 als Längsregler)
Scheint mir die professionellste Lösung zu sein. (Shingdengen 847AA)
Einbau muss allerdings warten bis ich mir einen Kabelsatz dazu konfiguriert habe.


Ein "Problem" mancher Längsregler ist offensichtlich die Spannungserhöhung ab einer gewissen Drehzahl,
der Regler kann die Spannung nicht mehr stabil halten.
googeln: Probleme mit Silent Hektik Reglern.
Zumindest bei den Silent Hektik Regler gab und gibt es damit Probleme und sie garantieren die stabile Spannung nur bis zu einer Höchstdrehzahl von 8700upm.
1. Silent Hektik-V4146-(Maximale Drehzahl für eine präzise 5Step Reglerfunktion beträgt 8700upm. V4146 Drehstrom LiMa-Kontroller © 13-14V 37A 5Step - für max. 600W LiMa)
2. Der Regler von MTP-Racing scheint ein Nachbau zu sein und es ist nicht sicher was drinnen ist,
3. Regler Compu-Fire Typ 55402. Leider nur über die USA zu erhalten. Wahrscheinlich mit SH847AA. Die Erfahrungen scheinen positiv zu sein.
4. Suzuki DL1000 DL1000A 2014 - Regler Gleichrichter rectifier Original Suzuki Teilenr.: 32800-31J00-000

Die Suzuki hat ihre Höchstleistung bei 8000 meine CB1300 dreht unwesentlich höher, das k ö n n t e passen.
Eine Spannungsmessung bei entsprechender Drehzahl wird die letzten Zweifel ausräumen.
Melde mich dazu aber frühestens im April wieder.

Grüss aus der Schweiz
Mentor
 
MTP-Racing hatte ich einen bei meiner Kawasaki gehabt. Der hat nicht lange gehalten und war nach einem Jahr schon wieder so platt, dass er die Spannung immer nur kurzzeitig über 13V gebracht hat. Er hat zwar die Batterie nicht entladen, aber wirklich aufgeladen auch nicht.
Auch kam er bei einer Leistungsänderung, wie z.B. Blinker, nicht mehr hinter her die Spannung so anzuheben/senken, dass der Hauptscheinwerfer nicht mitgeblinkt hat.
Vielleicht hatte ich auch nur ein Sonntagsmodell, daher nur als Erfahrungsbericht zu werten.
 
...Ein "Problem" mancher Längsregler ist offensichtlich die Spannungserhöhung ab einer gewissen Drehzahl,der Regler kann die Spannung nicht mehr stabil halten....

Nuja, das mag so sein. Welche Drehzahl das ist, hat dann aber mit dem Aufbau der LiMa zu tun. Da geht's dann mit magnetischer Feldstärke der Permanentmagneten, Spaltmaß und Wicklungzahl ins Eingemachte.
Die Maximaldrehzahl bei der der wie auch immer aufgebaute Regler geradenoch funktioniert, kann nach meinem Verständnis nur für genau eine LiMa mit einem klar definierten Aufbau gelten. Die Angabe von 8700 kann dann nur für eine ganz bestimmte Lima gelten - die dann vermutlich nur in einem ganz bestimmten Modell bzw. einer klar definierten Modellreihe verbaut ist.

Bei der CBF-Lima kann die reglerverträgliche Drehzahl deutlich höher oder deutlich geringer als bei Frau Strom sein... wir wissen weder wo die "Spannungsgrenze" des Reglers liegt, noch welche Spannung die CBF-Lima am Drehzahlende (auch nicht bei 8700RPM) erzeugt, wenn sie nicht mit dem Serienregler (bzw. Regler mit gleichem Funktionsprinzip) gegeniduziert. Wir wissen das auch nicht bei der CB1300, der R1200XY, der Street Triple, R6, SV650, Multistrade und was weiß ich noch allem.

Milchmädchenlageeinschätzung:
Die CBF-Lima liefert nach meiner Erfahrung im Winterbetrieb bei sehr niedrigen Drehzahlen schon ausreichend Spannung und Strom. Wochenlange Phasen mit 5km Arbeitsweg, Start bei Frost, Ampelsteherei, kalter Motor und eigentlich nie über 3kRMm Lampen natürlich an und die halbe Zeit auch die Bremslichter gingen problemlos ohne die Batterie per Ladegerät aufzufrischen. Gefühlt arbeitet die CBF-Lima ab va. 2kRPM "kostendeckend" - also um 13-14V bei ca. 8A Verbraucherstrom (Lampen, Zündung etc sind ca. 100W) wird gedeckt und innerhalb 5 Minuten der Anlassverlust nachgeladen... am Drehzahlende um 10kRPM sind's dann ohne Gegeninduktion durch "geregelten Limakurzschluss" etwa 70V. Wenn der Regler das nicht verträgt raucht er ab.
 
Danke an die Wissenden über den Dauermagnetgenerator. Wenn ich das richtig kapiert habe liegt das Lima Hitzeproblem ursprünglich an zu wenig Belastung welches der Regler in Wärme in der Lima umarbeitet. Richtig?:Konfus2:

Wenn ja, dann wie beschrieben eventuell ein anderer Regler, welcher jedoch die Spannung ab 8700 U/min nicht hält. Frage: Welche Spannung macht er bei höherer Drehzahl? 12VLithium Batterien benötigen ja 14,4V damit sie richtig geladen sind.

Andere Möglichkeit: Ich glaubte ja dass weniger Belastung weniger Wärme macht. So habe ich alle möglichen Lampen in LED gemacht. Also genau verkehrt. Also überdenken und viel Watt einbauen, wie z.B. zusätzliche Scheinwerfer, Martinshorn, Blaulicht oder Elektroturbine für Vortrieb.:Froehlich3:

Andere Möglichkeit: Z.B. die CB1000R Neo Sports Café 2019 hat ja komplett LED-Licht. Was hat die für einen Regler, ist der kompatibel?klick/klack
 
Seit dem Lima-Umbau habe ich permanent 13,6 (Standgas) bis 14,2 Volt im System. Das erscheint mir etwas viel. Ob die Lima den Regler mitgerissen hat? :boewu7:
 
Warum viel?
Ein vernünftiges Konzipiertes System bringt auch schon im Standgas mindestens 13,5V auf die Waage. Normale Belastung natürlich jetzt vorausgesetzt.
Die Batterie soll ja auch im Standgas schon geladen werden und nicht möglicherweise sogar entladen werden.
 
Du hast recht. Ich hatte fälschlich 2,36V/Zelle als Gasungsspannung im Kopf (~14,2 gesamt), es sind aber (Zahlendreher) 2,63, ergo ~15,8 gesamt.

Alles gut. :Froehlich3:
 
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Andere Möglichkeit: Ich glaubte ja dass weniger Belastung weniger Wärme macht. So habe ich alle möglichen Lampen in LED gemacht. Also genau verkehrt. Also überdenken und viel Watt einbauen, wie z.B. zusätzliche Scheinwerfer, Martinshorn, Blaulicht oder Elektroturbine für Vortrieb.:Froehlich3:

Das ist in der Tat auch an Punkt, mit dem man arbeiten kann. Zwei Zusatzscheinwerfer ran und die Leistung, die entsteht auch abnehmen. Hat ein Forumsmitglied schon gemacht. War im Rückspiegel immer gut zu sehen...
 
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