Dass- und wie man einem verunfallten Motorradfahrer den Helm abnimmt, habe ich in Fahrsicherheitstrainings des
avp immer wieder gelernt.
Das ab und zu mal zu üben ist echt empfehlenswert. da gar nicht so einfach je nach Helmbauart und Lage des Fahrers.
Es gibt beim Institut für Zweiradsicherheit übrigens sich sehr gut selbst erklärende Aufkleber für die unterschiedlichsten Helme, wie deren
Schließvorrichtungen funktionieren. Das erklärt auch einem Laien, wie er den entsprechenden Helm öffnen kann. Wird einfach als Button aufgeklebt.
Ich habe in diesem Frühjahr einer verunfallten Motorradfahrerin noch den Helm abgenommen. Sehr gut ist es, wenn man dabei einen Helfer hat.
Am Unfallort habe ich zudem die Erfahrung gemacht: Wenn der, der als erster bei dem Verunglückten ist andere sehr direkt anspricht, helfen die auch mit.
Das hat nicht nur beim Abnehmen des Helms geholfen. Wir waren sofort mehrere Autofahrer am Unfallort.
Ich hab mit meiner großen Klappe (
) einfach gesagt: Mach du mal den Anruf beim Rettungsdienst, stell du mal bitte ein Warndreieck auf, helf du mir bitte mal beim Abziehen des Helms. Und der mit dem Warndreieck rannte dann noch los und holte von seinen Einkäufen eine Rolle Haushaltspapier, die wir der Frau nach Abziehen des Helms (plattgedrückt) unter den Kopf gelegt haben.
Unser Vorteil war allerdings, sie stand zwar offensichtlich unter Schock, war aber ansprechbar und konnte mit uns reden.
Nachdem der Helm runter war atmete sie wesentlich ruhiger und fühlte sich auch deutlich besser- weil nicht mehr so eingeengt.
Ohne Scherz: Man hatte nach der Aktion und nach Eintreffen der Rettungskräfte unter allen Beteiligten das gute Gefühl, in dieser Situation was gutes für die Frau gemacht zu haben.
Zudem war ich erstaunt wie gut die Aktion bei allen Beteiligten klappte, obwohl bei fast allen Beteiligten die Führerscheinprüfung- sprich auch der Kurs Sofortmaßnahmen....., sicherlich schon.......wenn nicht noch mehr Jahre zurück lag.