Welche Stiefel?

Clumsy

Member
Auf der Suche nach Stiefeln habe ich heute ein Paar Daytona Road Star anprobiert. Dass die Schuhe nicht in meiner Größe verfügbar waren, war vielleicht ganz gut, denn so kann ich noch einmal überlegen. Um die 390 Euro sollen die Teile kosten, das ist mindestens das Doppelte dessen, was ich ausgeben wollte (ich dachte so an 150 bis maximal 200 Euro). Sprich: Es soll kein Billigkram sein, aber es muss ja nun auch nicht das Allerfeinste sein. Nun sind aus einer anderen Filiale die passenden Daytonas unterwegs, doch ich tendiere dazu, den Kauf zu canceln.

Alternativ werden in meiner Nähe ein Paar ungetragene vermutlich passende Daytona Journey angeboten, die aber nur 22 cm Schafthöhe haben. Sicherheitstechnisch vielleicht nicht optimal, aber für 170 Euro zu haben.

Was meint ihr dazu? Muss man echt 400 Euro für ein paar Stiefel in die Hand nehmen? Sind die halbhohen Stiefel wirklich so ein Sicherheitsdebakel wie oft zu lesen ist?
 
einmalige Anschaffung...

Ich habe für meine Daytona Road Star keine 300.- bezahlt.

Bei Tante Luise 20% Aktion abgewartet und noch 'nen Gutschein dazugelegt und fertig.
Der beste Stiefel ist immer der, der Dir am besten passt.
Daytona ist aber schon die Meßlatte !!
Die Daytonas halten ewig und ich weiß Leute, die haben abgelatschte Daytonas eingeschickt und sie kostenlos quasi runderneuert bekommen.
Aber: Passen müssen sie !!

Gruß Thomas
 
Dank dir! Das ist ja das Problem: In den bekannten Ketten zum Listenpreis zu kaufen ist irgendwie frustrierend. In zwei, drei, vier Wochen startet garantiert die nächste Aktion – nur, wie macht man das dem Verkäufer klar? Beim Preis war halt auch keinerlei Verhandlungsspielraum.

Passen: Ich habe ziemlich große Füße und hatte einen gewissen Druck an der Fußzehe durch die Schutzkappe. Der Rest passte gut, so dass ich fürchte, dass eine Nummer größer zwar an den Fußspitzen passt, dann aber weniger Halt bietet.

Was ist von den halbhohen Daytonas zu halten? Taugen die im Falle eines Sturzes?
 
Paßform

"Druck an der Fußspitze" ist ganz schlecht; zu lockerer Sitz aber auch !
Wie ich sagte: Sie müssen 100% passen.
Wenn Dir nach 2 Stunden Fahrt die Füße wehtun, kannst Du nicht mehr konzentriert fahren !
Andere Hersteller machen auch gute (wenn auch vielleicht nicht ganz so gute) Stiefel.
Mein Rat: Schau Dich weiter um, bevor Du (viel) Geld ausgibst.
Meine ersten Stiefel waren von Polo "Tour" oder so ähnlich, haben perfekt gepasst und waren über fast 8 Jahre dicht.
Daytonas mögen noch so gut sein; wenn sie Dir nicht so passen, daß Du den ganzen Tag damit rumlaufen (LAUFEN!!!!!) könntest, dann taugen sie für Dich keinen Schuß Pulver !
Schafthöhe 22 cm wäre mir definitiv zu flach. Ich hab allerdings auch die Hose von der Lederkombi IM Stiefel.

Gruß Thomas
 
Ok, danke, ich nehme deine Tipps mal mit. Im Moment fahre ich noch mit Textil, da wäre der flachere Schaft nicht so tragisch. Im Angebot sind übrigens noch ein paar hohe Probiker Touring II für schmale 75 Euro, ebenfalls ungetragen von privat. Wäre preislich ja ganz nett und vielleicht eine Anprobe wert… Reifen, Kette und die böse 24.000er-Inspektion rücken nämlich auch unaufhaltsam näher.
 
Ich fahre in den 30 Jahren jetzt den zweiten Satz Stiefel, beide Male Daytonas. Klar, die kosten erst mal ne Menge Geld, aber wenn man bedenkt, wie lange man die trägt - also ich kann da nicht mit nem Kompromiss leben. Stiefel müssen (genau wie der Helm) erst mal passen. Wenns dann die teuren sind, tut das mal kurz weh, aber man erfreut sich ja auch Jahre wenn nicht Jahrzehnte dran.
 
Auf der Suche nach Stiefeln habe ich heute ein Paar Daytona Road Star anprobiert. Dass die Schuhe nicht in meiner Größe verfügbar waren, war vielleicht ganz gut, denn so kann ich noch einmal überlegen. Um die 390 Euro sollen die Teile kosten, das ist mindestens das Doppelte dessen, was ich ausgeben wollte (ich dachte so an 150 bis maximal 200 Euro). Sprich: Es soll kein Billigkram sein, aber es muss ja nun auch nicht das Allerfeinste sein. Nun sind aus einer anderen Filiale die passenden Daytonas unterwegs, doch ich tendiere dazu, den Kauf zu canceln.

Alternativ werden in meiner Nähe ein Paar ungetragene vermutlich passende Daytona Journey angeboten, die aber nur 22 cm Schafthöhe haben. Sicherheitstechnisch vielleicht nicht optimal, aber für 170 Euro zu haben.

Was meint ihr dazu? Muss man echt 400 Euro für ein paar Stiefel in die Hand nehmen? Sind die halbhohen Stiefel wirklich so ein Sicherheitsdebakel wie oft zu lesen ist?

Ja, so habe ich mir das vor vielen Jahren auch gedacht :01 - grinsen:.
Erster Stiefel: 100 Euo. Bei der ersten großen Regenfahrt stand mir das Wasser in den Stiefeln. Total kalte Füße und großes Sicherheitsrisiko.
Zweiter Stiefel: 180 Euro. Nie 100% wasserdicht. Nach zwei Jahren löste sich die Sohle. Ab in den Mülleimer.
....also mittlerweile schon 280 Euro versenkt!
Dritter Stiefel Daytona Road Star GTX. Im Angebot bei Louis für damals 280 Euro gekauft. Ich meine das es mindestens 7 Jahre oder mehr her ist. Die Stiefel sind super bequem, 100% wasserdicht und ich schwitze in den Stiefeln absolut nicht. Pflege sie immer mit den Daytona Pflegemitteln. Ich denke sie werden noch mindestens weitere 5-10 Jahre halten!!!
Ich gebe Dir einen Rat: Wenn du wenig Geld für Stiefel ausgeben möchtest, dann bitte kaufe Dir diese Stiefel. Es sei denn, Du möchtest das Motorradfahren nach 2 Jahren wieder beenden.

Gruß Thomas
 
Ok, ok… überredet, das sind genau die Worte des Verkäufers :-) Wichtig ist jedenfalls, dass sie passen. Der Druck auf die Zehe war nicht ausgeprägt, aber nach einer Weile im Laden schon leicht spürbar. Ich warte nächste Woche ab, wie die nächste Größe passt. Hat ja keiner behauptet, dass Moppedfahren billig sei. :frech4:
 
Geiz muss mann sich leisten können

Ich fahre in den 30 Jahren jetzt den zweiten Satz Stiefel, beide Male Daytonas. Klar, die kosten erst mal ne Menge Geld, aber wenn man bedenkt, wie lange man die trägt - also ich kann da nicht mit nem Kompromiss leben. Stiefel müssen (genau wie der Helm) erst mal passen. Wenns dann die teuren sind, tut das mal kurz weh, aber man erfreut sich ja auch Jahre wenn nicht Jahrzehnte dran.


Meine Daytonas werden jetzt 11 Jahre alt. 2x neu besohlt und einmal die Mebram erneuert und sie sind immer noch wie neu.
 
Mit welchen Socken hattest du die Stiefel denn ausprobiert?

Denn unter die Stiefel gehören normalerweise auch entsprechende Socken dazu. Die sollten dann auch an den Zehen und Fersen gefüttert sein.
Damit könnte sich dein Problem mit der Druckstelle evtl. schon lösen (lassen)...
 
Ich habe ja zum Glück den Vorteil nur um die Ecke von Daytona zu wohnen.
Fahre seit 5 Jahren ein Paar Summertime XCR mit Gore Membran. Habe mir jetzt im Werksverkauf ein Paar Journey XCR geholt.
Dieses wohlige Gefühl beim Anziehen hatte ich bisher nur bei den Daytonas.
Bin mit den Journey super zufrieden, den etwas kürzeren Schaft empfind ich als nicht problematisch.
 
Hallo Clumsy,

also ich kann ebenfalls nur für Daytona sprechen... fahre seit dem ich den Führerschein habe (bin jetzt im 8. Jahr) gleich zwei Paar;
die Shorty für den Sommer und die Burdit für kühlere und nasse Tage.

Und was soll ich sagen; ich bin rundum zufrieden. Reinschlüpfen und Wohl fühlen. :zwinkern:

Damals meinen Führerschein habe ich noch in Stiefeln der Hausmarke der Tante gemacht und den Kauf habe ich irgendwo bereut. Mir hat
man damals beim Kauf auch gesagt "Wer billig kauft, kauft meistens zweimal!".

Wie wäre es denn mit den Daytona Burdit? Sind vom Schaft her ein mittelding zwischen den Journey und Road Star und liegen preislich noch unter 300€? :Froehlich2:
 
Was Dir bestimmt weiterhilft sind die Louis outlet Läden,
ich hoffe die gibt es noch denn wie ich gerade gesehen habe ist der in Bielefeld den ich gern besucht hatte geschlossen :boewu7:
Dort gab es immer die Klamotten der Vor und Vorvorsaison zu sehr gut reduzierten Preisen und alles aktuell neue ist eh in der zweiten Saison schon wieder etwas von der Vorsaison :wirr2:
 
Die Frau eines Kollegen ist Unfallchirurgin und meinte mal das die meisten amputierten Motorradfüße NICHT in Daytonas steckten...
 
Naja, ob so eine These bzw. Meinung nun am Markennamen durch eine Unfallchirurgin festgemacht werden kann, möchte ich mal Stark bezweifeln.
Da gibt es wohl mehrere Faktoren die dann greifen.
Ich möchte aber nicht gegen die Daytonas wettern, habe sie selber nicht da sie mir einfach zu teuer sind, fahre seit 8 Jahren Vanucci Stiefel und die sind bisher ohne Pflegemittel noch Wasserdicht.
Klar, man sieht denen Ihr alter an aber das liegt wohl auch daran das ich sie zum Fahren anziehe und nicht aufpoliert zum Gang in die Sonntagsmesse und danach zur 6std. Kaffeepause an irgendeinem Moppedtreff verweile.
 
Naja, ob die Qualität von Vanucci-Stiefeln an der Erfahrung eines Einzelnen festgemacht werden kann wage jetzt mal ich zu bezweifeln.

Es sollte eine weitere Facette zur Kaufentscheidung sein. Nicht mehr und nicht weniger...
 
Naja, den Satz der Unfallchirurgie würde ich so auch nicht unterschreiben!
Fakt für mich ist: ich kaufe nichts anderes als Daytonas!
Wie erwähnt liegt das an der Verarbeitungsqualität, der exzellenten Passform und der Tatsache, dass die mir nicht nur neue Stiefel verkaufen, sondern auch getragene hervorragend reparieren!
Ich kaufe bei Stiefeln lieber teure Daytonas und habe dann Ruhe.
Nach Jahren waren sie in Summe dann preiswert, weil unverwüstlich!

Bei Neukauf ziehe ich immer dicke Winterstrümpfe an wenn ich wegen der Größe schaue.
Wie schon geschrieben, Stiefel die nicht druckstellenfrei passen sind eine Qual!
 
Ich wollte mit meinem Posting auch nicht die Qualität anheben, sondern lediglich meine Erfahrung mit den Vanucci`s teilen.
Mancheiner berichtet auch von zwei mal kaufen weil ein Produkt seiner dauerhaften Erwartung im niedrigen Preissegment nicht gerecht wurde.
Das ist auch vollkommen Ok und gut so.
Verstehe mein vorheriges Posting daher bitte nicht falsch aber eine selbst gebildete Aussage der Qualität durch eine Erwähnung einer Unfallchirurgin finde ich bei der grundsätzlichen Frage "Welche Stiefel sollte ich nehmen" weniger hilfreich als persönliche Erfahrungswerte.
Die sind bei mir so gut das ich wenn neue benötigt werden als erstes vor dem Vanucci Regal aufschlagen werde :Froehlich1:
 
Hallo,

ich habe lange Zeit Stiefel der Hausmarke "Road" von Polo gefahren. Nach ca 10 Jahren ist der Softlederteil aufgerissen. Also in den Müll.
Neue passende Stiefel zu finden war echt schwer. Habe ca 6 verschiedene Paar renomierter Hersteller probiert weil mir die günstigen Modelle der großen Ketten zu "billig" wirkten.
Geworden ist es dann ein Paar von Alpine Star. Warum schreibe ich das? Weil das ersten Paar Alpine Stars auch nicht gepasst hat.
Im Laden angezogen, passten super. Also Karton in der gleichen Größe aus dem Regal genommen und ab nach Hause.
Zu Hause Abends vor dem Fernseher angezogen und nach ner halben Stunde konnte ich keinen Schritt mehr laufen.
Der linke Fuß tat weh ohne Ende. Also Stiefel zurück zu Polo.
Nach ein paar Wochen Suche habe ich dann bei einer Onlineaktion von Polo 3 Paar Stiefel zum anprobieren bestellt. Unter anderem auch einfach nochmal den von Alpine Stars. Was soll ich sagen, die passen perferkt.
Ich vermute mal, das erste Paar war von der Größe her falsch bedruckt.

Probier also ruhig mal ein zweites Paar gleicher Größe vom gleichen Hersteller.

Gruß
Arne
 
Persönliche Erfahrungen habe ich durchaus auch. Das erste Paar Daytonas hat 15 Jahre und 100 tKm gehalten. Kann man nicht meckern.
 
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