Tourentaugliches Bike 500-600 cm³ gesucht

Die CBF 1000 hat ca. 240kg
vollgetankt. Die Kleine ist etwas leichter.
meine CB 1000 R hat 212kg
 
Das mit der Probefahrt ist viel komplizierter wie ich dachte, solche Riesenhändler wie den Limbächer wo man mal schnell von einer Maschine auf eine andere wechseln kann gibt es hier nicht. Nach unzähligen Telefonaten habe ich jetzt zwei Händler gefunden wo eine Probefahrt möglich ist, Fr abend eine Yamaha MT07 und Sa früh eine Kawa Z650.
 
Probefahrt war meist recht unkompliziert, wenn man vor Ort geht, mal im Showroom probesitzt, ein paar Worte mit einem Mitarbeiter austauscht, dabei ein gewisses Interesse vorheuchelt und dann entweder spontan beglückt wird, oder gemeinsam einen passenden Probefahrttermin ausmacht... ich glaub, es gibt viele, denen langweilig ist und als Hobby mal alle Neuheiten gefahren sein wollen. Wenn ich Händler wäre, tät ich bei solchen Anrufen vermutlich einfach auflegen.
Was die CBF600 angeht, hatte ich mit 230-235 abgespeichert - 222 geht ja.

Und für die Probefahrttermine viel Spaß! Vielleicht ist ja auf Anhieb was zum Verlieben mit akzeptablem Preisschild dabei ;-)
 
Ich bin nach wie vor ein großer Fan der Kawasaki Versys 650 , die ich 8 Jahre gefahren habe.
Natürlich kein Edelbike, aber für mich konnte sie alles von Dolomiten über Kartbahn bis Hockenheim (ok, dort nur Krabbelgruppe): selbst längere AB-Etappen waren nicht wirklich unerträglich.(Wobei das m.E. motorradunabhängig Einstellungssache ist. Ich bin sowohl mit der Versys als auch mit der Dicken AB-Etappen 500 km+ ohne Probleme gefahren.)
Mittlerweile nicht mehr so häßlich wie das Urmodell, gut ausgestattet und kommt trotz der "nur" 68 PS überall mit.
Fährt sich wie ein MTB, gute langstrecken- und kurventaugliche Sitzposition, sparsam. Natürlich fehlt ihr die Gelassenheit des 1000er Vierzylinders unserer Dicken,
aber der kleine Zweier hängt klasse am Gas.
Ich habe in den letzten 17 Jahren immer wieder abwechselnd 2er und 4er gefahren.(Ja, ich weiß, ich sollte endlich mal ne Triple fahren....) Der größte Gegensatz war der Umstieg von der CB 1300 S auf die Versys.
Einziger "Nachteil" der Versys könnte die Sitzhöhe sein.


Gruß Thomas
 
Ich muß nicht überzeugt werden ich habe die CBF und selbst wenn sich die Yamaha oder die Kawa besser anfühlt werde ich nicht umsteigen. Meine Kollegin ist auf der Suche nach einem Bik, vielleicht sollte ich sie einfach machen lassen und mich da raushalten ?
 
vielleicht sollte ich sie einfach machen lassen und mich da raushalten ?
Du hast hier - für Deine Kollegin - um Rat gefragt; Dich will hier glaub' ich keiner von irgendwas überzeugen !
Die Kommentare sind gut gemeint und zur gefälligen Weitergabe an Deine Kollegin gedacht.

Gruß Thomas
 
Wir haben die ersten beide Probefahrten hinter uns, für mich fühlte sich die Yamaha etwas agiler an, sie ging auch etwas leichter in die Kurve, das kann aber auch am Reifen gelegen haben sie hatte Road 5 drauf, bei der Kawa waren Metzeler drauf, aber alles in allen waren die Unterschiede wirklich sehr gering.
Meine Kollegin hat überhaupt keinen Unterschied gemerkt, die Honda und die Triumph will sie jetzt nicht mehr probieren, weil sie meint da gibt es auch keine Unterschiede und dann fällt ihr die Wahl noch viel schwerer. Ich glaube sie wird sich für Eine der Beiden entscheiden und da wird der Preis bzw. das Preis/Leistungsverhältnis wohl den Ausschlag geben.
 
... Kollegin hat überhaupt keinen Unterschied gemerkt, ...da gibt es auch keine Unterschiede ... da wird der Preis bzw. das Preis/Leistungsverhältnis wohl den Ausschlag geben.
Na! -milchmädchengerechnet - wenn nämlich kein Unterrschied ist, dann ist nämlich die "Leistung" gleich. Dann fällt die Wahl sicher auf Aussehen/Preisverhältnis. Ist zu erwarten, dass jemand, der den Schein grade hat, froh ist, wenn er (wie gendert man so einen Mist eigentlich korrekt?) so gesund wieder absteigen kann, wie er aufgestiegen ist.
Das Mopped ist ein unfassbar schwerer und völlig ungelenk mitwirkender Bock, der viel zu viel Leistung hat und man mit mancher Interaktion zwischen Mensch und Maschine eigentlich genug zu tun hat ;-)
Ein bisschen wie wenn man gerade Fahrradfahren gelernt hat. Damals merkten wir manchmal auch etwas zu spät, dass wir irgendwas am Lenker machen sollten. Jetzt ist so ein Mopped an sich etwas schwerer und fällt gefühlt nicht ganz so schnell um, aber für das bisschen besser bekommt man eben auch einen Motor der mit brutaler Vehemenz in die Kette hackt, wenn man da irgendwas nicht optimal macht... und was optimal ist, hat man auch keine Ahnung... drum sind auch alle Moppeds gleich.
qed

Ohne Flachs: ich bin ohne Moppederfahrung in die 50PS-Liga eingestiegen(!) weil ein Kumpel was abgeben wollte, was mir damals gefallen hat, weil's als 2-Zylinder richtig toll gebrummt und geblubbert hat. Mit dem Gerät hab ich dann fahren gelernt... war ein harter Brocken, bis wir uns verstanden haben... das wäre mit jedem anderen Mopped genau das Gleiche gewesen... mit 27PS wär's schneller gegangen und 15 hätten am Anfang sicherlich gereichtt, um mich völlig zu überfordern ;-).
 
Sollte man denn als Anfänger zwischen 690 cm³ mit 73 PS und 650cm³ mit 68PS einen großen Unterschied spüren ? Ich bin gerade erst aus den Anfängerschuhen raus und habe nur ganz geringe Unterschiede gemerkt.

Die 50PS ist ja heute fast die Einsteigerklasse, die Zeiten wo man eine MZ mit 11PS gefahren hat sind vorbei, ob es wirklich Sinn macht sich alle 1-2 Jahre eine etwas stärkere Maschine zu kaufen weiß ich auch nicht.
 
Sollte man denn als Anfänger zwischen 690 cm³ mit 73 PS und 650cm³ mit 68PS einen großen Unterschied spüren ?
Leistungsmäßig sicher nicht.
Die Entscheidung kann/sollte sich nach persönlichem Wohlgefühl, Sitzposition, Sicht. Kniewinkel, Sitzhöhe (sicherer Stand), Hebelkräften, Handling (oft sehr subjektiv, aber immens wichtig), aber auch Motorcharakteristik (der eine kann mit einem rubbeligen 2er leben, der andere weiß den ruhigen Lauf eines 3ers oder 4ers als beruhigenden Faktor zu schätzen), Gewicht, Gewichtsverteilung usw. richten. Für einen "Anfänger" ungeeignet sind von vorneherein sicher "Supersportler" oder extrem hochbeinige Enduros.
Alles andere muß die Konsequenz aus möglichst intensiven vergleichenden Probefahrten und reinem Bauchgefühl sein. Der genannte PS-Bereich ist weit über das
Anfänger-Stadium hinaus ausreichend. und NEIN, es macht sicher keinen
Sinn, sich alle 1-2 Jahre eine etwas stärkere Maschine zu kaufen.

Ich habe, nachdem ich von der 116 PS/ 285 kg CB 1300 S auf die 68 PS/220 kg Versys umgestiegen bin, letztere 8 Jahre gefahren, und das keinen Tag bereut.
Der Umstieg auf die CBF hatte andere Gründe.

Gruß Thomas
 
Vielleicht bin ich ja ein Grobmotoriker oder ein Naturtalent :01 - grinsen: und komme mit den Eigenheiten der wenigen Zylinder ganz gut zurecht.
Mein erstes Moped nach langer Pause war eine Honda Dominator. 650 ccm Einzylinder und irgendwas um die 45 PS.
Der trauere ich allerdings heute noch gelegentlich nach, wenn ich am Nachmittag mal sinnfrei 10 Liter Sprit verbrennen will. Wegen der jährlichen großen Ausfahrt kam ich über eine CB 750, mit der ich ziemlich unglücklich war, zur CBF 1000.
Die kleine Enduro fuhr sich rückblickend halt wie ein Fahrrad, die CB 750 war in meinen Augen sehr hüftsteif. Die KCBF ist ein ganz guter Kompromiss, ausser eben manchmal bei Landstrassen "letzter" Ordnung.
Weil mein Händler nicht nur ein netter Kerl ist sondern auch ein bisschen Geschäftsmann hat er mir mal ne 650er V-Strom gegeben. Wehen Handling und so. Ich fand das Maschinchen echt gut. Ausreichend Leistung, ordentliche Sitzposition und gutes Handling. Allerdings hat mich das erforderliche höhere Drehzahlniveau letztendlich abgehalten.
Also wie Thomas auch schon schreibt: Draufsetzen und den Wohlfühlfaktor entscheiden lassen. Und wenn nach einen Jahr neue Erkenntnisse zu einem anderen Moped führen, machen ! Nichts ist schlimmer als mit dem letztendlich doch nicht so passendem Moped die Lust zu verlieren.
 
Wie unser Philosoph schon schrub: beide Mopeds sind wirklich super. Bei den beiden kannst du wirklich einfach Sitzposition, Preis und Optik gehen.

Die Motorcharakteristik ist bei beiden auch sehr ähnlich und am Anfang echt wurscht. Man kennt ja nix anderes und man gewöhnt sich an alles. Ich kenne einige die auf Buell gestartet haben und das ist ein echter Zweizylinder. Die Z650 und die MT07 sind wirklich auf Einsteiger ausgelegt. Einfach Mal vor den örtlichen Fahrschulen schauen
 
Ich habe 18 Jahre pausiert, dann hatte ich wieder Lust zum biken, zuerst habe ich mir ab und zu eine Maschine übers Wochenende ausgeliehen, aussuchen war da nicht man mußte nehmen war gerade da war, wenn das Wetter gut war dann war gar nichts da. Ich wollte dann wieder eine eigene Maschine, dann stand eine CBF zum Verkauf, sie hat mir gefallen, wenig Km und der Preis hat gepaßt, für einen Wiedereinstieg war sie eigentlich zu groß, zu schwer, zu stark. Hinterher ist man immer schlauer, wahrscheinlich hätte ich damals auch mit einer leichteren 500-600er Maschine beginnen sollen, inzwischen paßt es aber mit der CBF ganz gut.
 
Meine Kollegin hat sich heute eine Maschine gekauft, sie heißt Yamaha MT07, Baujahr 04.2020, 9770 km auf der Uhr für 6990,-€
Am Samstag holen wir sie ab, bis dahin bekommt sie noch neue Reifen, einen Service, neuen TÜV und wird auch zugelassen.
Wenn ich mir die Preise bei mobile anschaue scheint das ganz ok zu sein.
 
Sehr gute Wahl.
Die Preise haben leider ordentlich angezogen.
Aber Freude am Leben kann man nicht bezahlen also einfach nicht drüber nachdenken sondern fahren und Spaß haben!
 
Na, das Mädel ist ja offenbar entscheidungsfreudig! Glückwunsch zur erfolgreichen Beratung und zum vernünftigen Kauf. Der Preis schien mir erst recht hoch, aber ein Blick auf den Marktplatz und es scheint alles ein wenig teurer geworden zu sein. Vermutlich werden die Verbrenner so langsam knapp.
Jedes Mopped ist am Ende besser, als kein Mopped - von daher alles richtig gemacht. Und ich denke dass man mit dem relativ blinden Griff ins Regal lange Zeit recht zufrieden sein kann...
 
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