Senioren und andere im Straßenverkehr

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joe_cool

Gast
Nachdem wir schon in einem anderen Thread dieses Thema angesprochen haben, dies aber off topic war, möchte ich hier das Thema gerne diskutieren. Bitte aber sachlich bleiben. Es soll niemand wegen seines Alters oder Fahrerfahrung kritisiert oder gar beleidigt werden.
Meinen Beitrag habe ich nochmal hier angehängt:

Dass junge Fahranfänger aufgrund der geringeren Erfahrung in Unfälle im Straßenverkehr verwickelt sind, liegt jedem auf der Hand. Dass ältere Menschen aufgrund geistiger und körperlicher Abschwächung ebenfalls riskoreichere Verkehrsteilnehmer sind ist auch jedem klar. Die Frage ist halt nur, wie kann man eine vernünftige Regelung treffen, um die Risiken zu minimieren. Einfach den "Lappen" wegnehmen ist nicht und manche sind auf Transportmittel angewiesen. Der Führerschein auf Probe ist mal kein schlechter Anfang gewesen. Ich würde eine Fahrtauglichkeitsprüfung (Theorie, Praxis, ärztliches Attest) alle 3 Jahre bevorzugen. Vielleicht noch nach Altersgruppen die Zeiten verlängern oder verkürzen. Oder noch eine Art "betreutes Fahren" ab ??Jahren einführen (so wie es das für 17jahrige schon gibt). Leider wird daraus dann gleich wieder die große Gelddruckmschinerie angeschmissen werden, wenn es zu solchen Neuregelungen kommen sollte. Das finde ich schon schlecht.
Der Grund für den "Führerschein auf Zeit" ist ganz einfach. Wer von uns würde denn bei der Führerscheinprüfung auf Anhieb bestehen? Also ich hätte zu viele Theoriefehler
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. Die Regeln werden ständig ergänzt und angepasst. Allein die Frage nach dem Bus, der an der Haltestelle steht und die Warnblinker eingeschaltet hat, sorgte bei uns beim Grillen am Wochenende für rege Diskussionen. Und die Damen und Herren waren zwischen 29 und 61 Jahre. Oder wie sieht es denn mit der stabilen Seitenlage aus? ... Also es wäre schon nicht so schlecht. Aber das sollte wohl überlegt und sozial verträglich sein und nicht einfach mit der Brechstange.
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Wie ist Eure Meinung dazu?

LG Sepp
 
Grundsätzlich halte ich jedwege "Entmündigung" für falsch.
Gründe dafür oder dagegen können in diesem Thread eh nicht erschöpfend
Diskutiert werden. (BTW, wenn der Thread Sachlich bleibt, fresse ich einen Besen :frech4:)
Ich weiß ehrlich gesagt auch garnicht, was uns dazu befähigen soll
über diese Themen zu Diskutieren. Wir machen doch auch alle genug Fehler
im Straßenverkehr. Fehlendes Blinken, ständiges Benutzen, der mittleren
Fahrspur auf einer Dreispurigen Autobahn, kein Schulterblick,
nicht mal das gerade Parken auf dem Supermarktparkplatz gelingt heute noch, etc. etc.
Wenn jeder sein eigenes Fahren kritisch beobachtet, wäre schon viel Erreicht.

Es ist z.B. Unfassbar, wie viele Autofahrer die rechte Spur
als LKW-Spur bezeichnen und sich selbst dort nicht einreihen wollen.

Egal - Fortbildung im Straßenverkehr für alle!
Egal wie alt. Das würde meiner Meinung nach, viele Probleme lösen.
Und wenn dann alle noch etwas entspannt ins Auto/Mopped steigen
würden, wäre die halbe Miete schon eingefahren.


Grüße
Blaster
 
@Blaster :19 - guter Beitrag: Als beruflicher Vielfahrer kann ich das nur bestätigen!

Und ja,ich mache sicher auch genügend Fehler oder "stehe" anderen mit Auto oder Motorrad im Weg rum :07 - schaem:
Man sollte halt nicht vergessen: Es gibt immer jemanden der es besser kann als man selbst und es werden mehr je älter man wird.:14 - Sorry:
 
Hallo,

wie bereits aus euren beiden Stellungnahmen ersichtlich wird, geht es im grundlegenden ja wohl um 2 Aspekte:

1) Alter
2) Fortbildung / Wissenserhalt.

Beide Punkte haben Diskussionspotential.

Aber: Punkt 2 ist für mich der Wichtigere. Hier kann man reflektieren, so man denn will oder aber durch den Dozent / Fahrlehrer / Tester die Antwort auf eigene Leistungsschwächen erhalten.

Ich denke, dass die Fortbildungsverpflichtung eine Möglichkeit wäre, nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch persönlich mehr Sicherheit zu erreichen.

Unabhängig von Kosten und Fahrzeugklassen.

Wichtig ist: Was ist uns denn diese Sicherheit wert und wer schätzt sich denn so ein, dass er freiwillig solche Maßnahmen "duldet".

Zwangsweise mit "Stempelkarte" oder "TÜV" (hier meine ich nicht die MPU:zwinkern:) wäre eine Variante - und das vielleicht alle 3-5 Jahre.


VG

Sven


PS.: wenn nicht in solchen Gesprächen wie diesen eine Meinung gebildet wird, so kann man auch nicht an Verantwortliche oder Entscheidungsträger Gedanken herantragen.
Ich bin Mitglied im Verkehrssicherheitskreis des ADAC in Sachsen.
Weiterhin habe ich oft mit Fahrerlaubnisbehörden zu tun. Insbesondere im Hinblick auf Fahrerlaubnisentzug bei anderen Verkehrsteilnehmern.


Uups - zu spät: Chip67! aber es wird auch aus allen drei Stellungnahmen bereits ersichtlich!
 
Der Führerschein mit 17 und Begleitung hat sich bei uns bewährt. Die Anzahl der (schweren) Unfälle ist rückläufig.

Eine Leistungsbegrenzung für PKW-Fahranfänger halte ich für nicht praxisorientiert, denn nicht jeder kann sich gleich ein eigenes Auto leisten.
Und Papa wird deshalb nicht seinen 170PS TDI gegen einen kleinen Polo eintauschen...:11 - lol:

Beim Moped sieht das anders aus. Das kostet (gebraucht) nicht soo viel, ist heutzutage mehr Hobby denn notwendig, und lässt sich schneller mal gegen ein anderes eintauschen.

Sooo, dann kommen 30 Jahre der stabilen Gesundheit, Vernunft, der völligen Kontrolle...:wirr2:

Und nun kommt die Stelle, wo die Gesundheit naturgemäß nachlässt.
Meist fängt es Mitte 40 mit den Augen im Nahsichtbereich an. Die erste Lesebrille wird fällig. Naaa, da können viele von uns doch schon mitreden, nech!?!
Je nach Lebenswandel kommen Bewegungseinschränkungen hinzu.
Wer von euch ist denn noch in der Lage, einen Schuh im Stehen anzuziehen? So mit einem Bein anheben und Schuh anziehen und zuschnüren? Naaaa, wer?
Genauso lässt die Reaktionsfähigkeit nach.

So, nun sind wir an einer Stelle, wo eine Entscheidung getroffen werden muss.
Zur Zeit muss diese Entscheidung von jedem selber getroffen werden, völlig eigenverantwortlich.
Diese Entscheidung kann nämlich die eigene Mobilität beeinflussen. Und zwar negativ.

Als erstes dürften die Augen dran sein. Wer hier verantwortlich handelt, lässt sie überprüfen. Die Folge ist evtl. eine Brille. Ok, fein. Damit ist schon ein großer Schritt gemacht.
Nun ist die Vielfalt der möglichen körperlichen Gebrechen riesengroß. Das kann ich nicht alles auflisten.

Darum befürworte ich eine regelmäßige Gesundheitsprüfung, die sollte kostenlos sein. Der Staat muss die Milliarden ja nicht immer ins Ausland verschieben, hier kann man sie auch gut anlegen.
Beispielsweise ab einem Alter von 50 Jahren, wenn es mit den Augen losgeht, macht eine solche Untersuchung doch Sinn, meine ich.
Klar, der eine eher, der andere später.
Aber wenn eine Regelung getroffen wird, ist es nunmal pauschal.

In Großstädten gibt es ja schon die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis den Lappen abzugeben, und dafür kostenlos (oder verbilligt?) öffentliche Transportmittel zu nutzen.
So etwas finde ich prima.



Gruß
Reiner
 
Darum befürworte ich eine regelmäßige Gesundheitsprüfung, die sollte kostenlos sein. Der Staat muss die Milliarden ja nicht immer ins Ausland verschieben, hier kann man sie auch gut anlegen.
Beispielsweise ab einem Alter von 50 Jahren, wenn es mit den Augen losgeht, macht eine solche Untersuchung doch Sinn, meine ich.


Meine Krankenkasse (AOK) hat einen Gesundheitscheck ab 35 (sicher aus anderen Gründen) eingeführt - dies freiwillig und kostenfrei.

Wäre aber auch eine Basis, um die Verkehrstauglichkeit abprüfen zu lassen.

Auch die Möglichkeit mit der Abgabe der Fahrerlaubnis gegen Vergünstigung finde ich super! :13 - sauber:

VG

Sven
 
mal was aus der sicht der alten...

zuallererst mal: ich finde das thema gut! :13 - sauber: und bisher geht es doch auch sehr friedlich zu! :14 - Sorry:

ich betreue eine 85 jahre alte dame. sie und ihre z.t. gleichaltrigen freundinnen fahren immer noch auto, weil sie sonst hier draußen auf den dörfern gar nichts mehr gemeinsam unternehmen könnten. der letzte bus fährt um 19 uhr ab soest... an werktagen! samstags um 16 uhr, sonntags nie! :wirr2:

die angst unter den alten damen ist riesengroß, ihren führerschein und damit den rest ihrer mobilität (= kontakte und kulturelle teilhabe) zu verlieren. wenn sie nämlich beim einparken ein anderes auto beschädigen, in einen graben rutschen oder etwas schneller als erlaubt geblitzt werden, was für uns nur eine ärgerliche bagatelle wäre, ist die polizei berechtigt, eine nachschulung zu verlangen, weil der kleinste fehler im straßenverkehr in diesem alter als indiz dafür gesehen werden darf, daß die generelle fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ist. und tatsächlich ist eine nachschulung mit erneuten fahrstunden und prüfung unter unseren modernen bedingungen für die alten leute schwer zu leisten. meine alte dame ist fit im kopf, aber mit handy und pc kann sie dennoch nicht umgehen. und viele bestandteile der theoretischen prüfung finden in ihrem alltag überhaupt keine anwendung und sind dadurch für sie nur schwer nachvollziehbar.

meine alte dame fährt daher nur noch unter "idealen" bedingungen - nach möglichkeit nicht im dunkeln - da muß dann die 75jährige freundin fahren :Froehlich1: - nicht bei glatteis, sowieso nicht in die großstadt, selten autobahn, keine langen distanzen. geparkt wird nur noch vorwärts in große lücken. dadurch reduziert sich natürlich auch ihre fahrerfahrung auf die örtlichen bedingungen. in münchen käme sie keinen meter mehr vorwärts. trotzdem ist sie eine unter den gegebenen umständen recht umsichtige fahrerin - eben im eigenen interesse, noch möglichst lange fahren zu dürfen.

sicherlich ist der berüchtigte "opa mit hut" ein sicherheitsproblem auf unseren straßen, schon wegen des adrenalinspiegels des ihm nachfolgenden verkehrsteilnehmers. aber andererseits werden nicht alle von uns im alter in einer coolen alten-wg in einer u-bahn-durchwebten metropole leben und trotzdem mobil bleiben wollen.

deshalb vertraue auch ich auf die eigenverantwortung - trotz manchmal schwerster unfälle durch fahruntüchtige verkehrsteilnehmer. und das müssen nicht immer alte sein, oft genug sind es ja auch jüngere, aber gestresste, abgelenkte, übermüdete oder alkoholisierte fahrer.


hanni
 
Man könnte ja beispielsweise bei den Vorsorgeuntersuchungen, die ab einem gewissen Alter ja regelmäßig sein sollen auch einen kleinen "Check up" einbauen. Kostenfrei versteht sich, denn damit würden ja andere Ausgaben (z.B. Unfallfolgekosten) reduziert.

Weiterbildung finde ich auch ein sehr wichtiges Thema. Und sei es nur, dass man an einer vielleicht zwei geteilten Veranstaltung (eine Art Verkehrsunterricht) teilnimmt für Auffrischung der Kenntnisse und Erklärung der Neuerungen im Straßenverkehr. Es sollten da auch Kurzfilme über Fehl- und richtiges Vorhalten gezeigt werden.

Gibt es eigentlich so was nicht schon für LKW/Bus- und Berufsfahrer? Die haben ja noch größere Verantwortung durch evtl. Personentransport.

Förderung bei freiwilliger Abgabe aufgrund von Erkrankungen oder altersbedingten Einschränkungen finde ich auch interessant.
 
Ich möchte einen zusätzlichen Punkt mal hier in die Diskussion werfen:

Warum "ärgert" man sich denn über ältere Fahrer/innen ?
Weil man selber noch besser drauf ist ?
Weil man das, was der Andere da macht - nie im Leben machen würde ?
Weil man durch den Anderen behindert wird ?

Ist es nicht immer die eigene, manchmal auch ein klein wenig egoistische Sichtweise ?
Wie war das noch mit Toleranz ?

Zugegeben, ich ärgere mich auch über Leute, die die rechte Spur auf der BAB nicht nutzen. Aber da sind vorwiegend junge Leute drin, die dabei auch noch SMS verschicken, sich am @§&?? kratzen oder sonstwas...
Also sollte man nicht ausschliesslich die älteren Verkehrsteilnehmer verdammen oder über einen Kamm scheren.

Mein Opa hat noch mit locker über 60 sein Fahrzeug flotter bewegt als mein Vater mit paarundvierzig !
 
Man könnte ja beispielsweise bei den Vorsorgeuntersuchungen, die ab einem gewissen Alter ja regelmäßig sein sollen auch einen kleinen "Check up" einbauen. Kostenfrei versteht sich, denn damit würden ja andere Ausgaben (z.B. Unfallfolgekosten) reduziert.

Weiterbildung finde ich auch ein sehr wichtiges Thema. Und sei es nur, dass man an einer vielleicht zwei geteilten Veranstaltung (eine Art Verkehrsunterricht) teilnimmt für Auffrischung der Kenntnisse und Erklärung der Neuerungen im Straßenverkehr. Es sollten da auch Kurzfilme über Fehl- und richtiges Vorhalten gezeigt werden.

Gibt es eigentlich so was nicht schon für LKW/Bus- und Berufsfahrer? Die haben ja noch größere Verantwortung durch evtl. Personentransport.

Förderung bei freiwilliger Abgabe aufgrund von Erkrankungen oder altersbedingten Einschränkungen finde ich auch interessant.


ja, die trucker und busfahrer müssen alle drei (?) jahre zum gesundheitscheck. das ist obligatorisch und wohl auch ziemlich umfangreich.

freiwillige weiterbildung würde ich auch unterstützen. zu moderaten preisen...

hanni
 
:19 - guter Beitrag:, Hanni. Und durchaus nachvollziehbar.


deshalb vertraue auch ich auf die eigenverantwortung - trotz manchmal schwerster unfälle durch fahruntüchtige verkehrsteilnehmer. und das müssen nicht immer alte sein, oft genug sind es ja auch jüngere, aber gestresste, abgelenkte, übermüdete oder alkoholisierte fahrer.
hanni

Also ich finde, ein Fahrzeuglenker mit Handy am Ohr fährt mindestens genauso gut oder schlecht wie die von Dir beschriebenen älteren Verkehrsteilnehmer. Wenn vor mir jemand "komisch" fährt erkenne ich beim Überholen meistens Verkehrsteilnehmer mit dem Handy am Ohr. Trotz 1 Punkt und 40 Euro scheint das "normal" zu sein und das auch bei teuren Fahrzeugen. Klar, denn wer so viel Geld für Extras ausgibt, der kann möglicherweise in eine Freisprecheinrichtung nicht mehr investieren. Zumal viele Navis auch Telefonanbindung über Bluetooth ermöglichen. Generell ist telefonieren eine ziemliche Ablenkung. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Ich möchte einen zusätzlichen Punkt mal hier in die Diskussion werfen:

Warum "ärgert" man sich denn über ältere Fahrer/innen ?
Weil man selber noch besser drauf ist ?
Weil man das, was der Andere da macht - nie im Leben machen würde ?
Weil man durch den Anderen behindert wird ?

Ist es nicht immer die eigene, manchmal auch ein klein wenig egoistische Sichtweise ?
Wie war das noch mit Toleranz ?

Zugegeben, ich ärgere mich auch über Leute, die die rechte Spur auf der BAB nicht nutzen. Aber da sind vorwiegend junge Leute drin, die dabei auch noch SMS verschicken, sich am @§&?? kratzen oder sonstwas...
Also sollte man nicht ausschliesslich die älteren Verkehrsteilnehmer verdammen oder über einen Kamm scheren.

Mein Opa hat noch mit locker über 60 sein Fahrzeug flotter bewegt als mein Vater mit paarundvierzig !


irgendwie ärgert sich doch jeder über was anderes.

mich nervt das abbiegen in super-slow-motion und das parken über zwei parkplätze. :wirr2: und ganz besonders das geschleiche und hundertmalbremsen von 150 jahren im dicken benz auf meinen kurvenstrecken... :36 - zickenkrieg:

aber ob ich nun mittig oder ganz links auf der bahn überhole, ist mir persönlich wurscht. im gegenteil - die missionarischen ständig-die-spur-wechsler, um dem rechtsfahrgebot rechnung zu tragen, finde ich geradezu gefährlich.


hanni
 
Ich möchte einen zusätzlichen Punkt mal hier in die Diskussion werfen:

Weil man durch den Anderen behindert wird ?

Ist es nicht immer die eigene, manchmal auch ein klein wenig egoistische Sichtweise ?
Wie war das noch mit Toleranz ?

Jaahaaa, das ist so eine Sache.
Ich bekomme Hals, wenn z.B. der Wackeldackel mit nebenliegender Häkelklorolle 70 auf der Landstrasse fährt und den Verkehr behindert. Da ist es mit meiner Toleranz nicht mehr weit.
Die langsame Fahrweise ist egoistisch. Denn eine Strasse ist ein Weg, um von A nach B zu gelangen. Für den ein oder anderen sogar unter (beruflichen) Zeitdruck.

Übrigens ist dieses Verhalten Nötigung im Strassenverkehr. Es kann also geahndet werden.

So wie überall gilt es, beide Seiten zu betrachten.

Gruß
Reiner
 
Also ich finde, ein Fahrzeuglenker mit Handy am Ohr fährt mindestens genauso gut oder schlecht wie die von Dir beschriebenen älteren Verkehrsteilnehmer.


da sagst du was - genauso ist es!!! :13 - sauber:

und das weiß ich - peinlicherweise - aus eigener erfahrung, denn ich smse im auto auf langen autobahnfahrten schon mal... :Konfus2: und das geht nur ganz rechts mit nicht vorhandenem autopilot und jedesmal denke ich, anhalten wäre wirklich besser. :wirr2:

ich glaube, speziell meine alte dame fährt sogar aufmerksamer und sicherer im vergleich zu mir, wenn ich beim fahren mit dem handy rumhantiere...

oder einen vernünftigen sender im radio suche... oder den straßenatlas auf dem lenkrad balanciere... oder einen platz für meine red-bull-dose suche... :07 - schaem:

wie gut, daß das alles während der fahrt auf dem moped nicht geht! :13 - sauber:


hanni
 
Jaahaaa, das ist so eine Sache.
Ich bekomme Hals, wenn z.B. der Wackeldackel mit nebenliegender Häkelklorolle 70 auf der Landstrasse fährt und den Verkehr behindert. Da ist es mit meiner Toleranz nicht mehr weit.
Die langsame Fahrweise ist egoistisch. Denn eine Strasse ist ein Weg, um von A nach B zu gelangen. Für den ein oder anderen sogar unter (beruflichen) Zeitdruck.

Übrigens ist dieses Verhalten Nötigung im Strassenverkehr. Es kann also geahndet werden.

So wie überall gilt es, beide Seiten zu betrachten.

Gruß
Reiner
Man bedenke, dass die Schilder am Strassenrand mit den roten Ringen und ner Zahl in der Mitte ein Verbotsschild bedeuten. Man DARF nicht über dieses angegebene Tempo fahren.
Aber nirgends steht, dass ich nicht langsamer als dort angegeben fahren darf.

Oder sollte ich eine Gesetzesänderung der StVO übersehen haben, die fordert, auch diese angegeben Geschwindigkeit fahren zu müssen ?
 
Jaahaaa, das ist so eine Sache.
Ich bekomme Hals, wenn z.B. der Wackeldackel mit nebenliegender Häkelklorolle 70 auf der Landstrasse fährt und den Verkehr behindert. Da ist es mit meiner Toleranz nicht mehr weit.
Die langsame Fahrweise ist egoistisch. Denn eine Strasse ist ein Weg, um von A nach B zu gelangen. Für den ein oder anderen sogar unter (beruflichen) Zeitdruck.

Übrigens ist dieses Verhalten Nötigung im Strassenverkehr. Es kann also geahndet werden.

So wie überall gilt es, beide Seiten zu betrachten.

Gruß
Reiner

Ha ha, da haben wir ja die Sichtweisen. Heißt es nicht Höchtsgeschwindigkeit? Wer 70 km/h auf der Landstraße fährt erfüllt weder den Sachbestand der Behinderung noch der Nötigung. So gesehen passt es nicht ganz.
Aber auch ich ärgere mich öfters über diese langsamen Fahrzeuge. Man trifft sie meistens am Sonntag bei schönem Wetter auf der Landstraße. Da hilft nur, wenig Gegenverkehr und dann zügig überholen oder die Landschaft genießen. Mein Vater ist auch fast 3 Monate lang täglich in das 30 km entfernte Krankenhaus gefahren um meine Mutter zu besuchen. Für beide absolut notwendig. Öffentliche Verkehrsmittel: Fehlanzeige! Taxi: viel zu teuer! Von Freunden/Verwandten fahren: Die müssen auch arbeiten und können nicht 4 Stunden vor dem Krankenhaus warten. Auch Problematisch, oder?
 
70km/h auf der Landstraße, wo 100km/h erlaubt sind,ist nicht verboten.
Aber es gibt den Aspekt das man andere Verkehrsteilnehmer nicht mehr als nötig behindern oder zu gefährlichen Fahrmanövern zwingen soll. Das kann dann auch geahndet werden.
In unserer Gegend hab ich besonders die Tracktorenfahrer lieb die ewig durch die Lande ziehen,obwohl sie verpflichtet sind bei einer entstehenden Fahrzeugschlange hinter ihnen an der nächsten Möglichkeit rechts ran zu fahren.
 
Man bedenke, dass die Schilder am Strassenrand mit den roten Ringen und ner Zahl in der Mitte ein Verbotsschild bedeuten. Man DARF nicht über dieses angegebene Tempo fahren.
Aber nirgends steht, dass ich nicht langsamer als dort angegeben fahren darf.

Oder sollte ich eine Gesetzesänderung der StVO übersehen haben, die fordert, auch diese angegeben Geschwindigkeit fahren zu müssen ?


so habe ich auch immer gedacht, jürgen. bis zu meinen jüngsten fahrschulerfahrungen vergangenes jahr:

mein fahrlehrer hat mir erklärt, daß ich auf einer kraftfahrstraße bis zur höchstgeschwindigkeit von 130 km/h so schnell fahren MUSS, wie es die verkehrslage erlaubt. das gilt dann anwendungsgemäß auch für alle anderen straßen. geringere geschwindigkeiten als die höchstgeschwindigkeit fordern nämlich zum überholen heraus, was eine vermeidbare gefahr bedeutet! :09 - Ja:

wenn die polizei der meinung ist, du behinderst den verkehr mit unnötigem langsamfahren, kann sie eingreifen! (müßte mal in den aktuellen bußgeldkatalog schauen...)

da ich - besonders bei miesem wetter - nicht gern schnell fahre, war mein fahrlehrer ziemlich häufig sehr unzufrieden mit meiner fahrweise... :mx35:


hanni
 
Wo steht das denn ?


auch in den straßenverkehrsregeln. allerdings sind sie - und alle mofas und sonstigen verkehrsschnecken - nur dazu verpflichtet, wenn sie sich auf einer vorfahrtstraße außerorts mit einem seitenstreifen befinden. dann nämlich müssen sie auf diesen seitenstreifen ausweichen und die schlange vorbeilassen. im wald sind sie sicherlich nicht gezwungen, alle 100m in einen seitenweg zu fahren, um die zappligen mopedfahrer vorbeizulassen... :lachen2: aber viele tuns ja netterweise trotzdem.


hanni
 
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