Mal eine Geschichte aus einem anderen Blickwinkel.
Letztes Jahr kommt ein 70 jähriger Mann zum Fahrsicherheitsträning mit dem Motorrad zu mir.
Als er sein Motorrad parkte wurde mir schon Angst und Bange.
Führerschein wurde im letzten Jahrhundert gemacht.
Äußerlich Fit und keineswegs dem alter "angemessen" aussehend - eher ein "junger dynamischer" Rentner.
Der gute Mann schaffte keine 1,5 Stunden im Training (weder physisch, noch mental), da habe ich unter seinem Protest das Training mit Ihm abgebrochen (zur Sicherheit aller Teilnehmer und Trainer).
Sein Sohn kam Ihn später abholen.
Der war natürlich froh, das ich das so geregelt hatte, er und seine Geschwister konnten das Motorradfahren Ihrem Vater nicht ausreden.
Ich als fremde "Autoritätsperson" schon.
Dieser Rentner hätte sich 100%ig Totgefahren.
Wenn es "gut gelaufen" wäre, ohne dritte in das Unglück zu stürzen.
Stellt Euch mal vor, Ihr seht wie Eure Eltern mit dem führen eines Kraftfahrzeuges total überfordert sind,
könnt Ihnen aber das fahren nicht ausreden.
1) Wie wollt Ihr das Euren Eltern beibringen ohne die Erbschaft zu verlieren?
2) Habt Ihr die Zeit und Muße Eure Eltern jeden Tag irgendwo hinzubringen, weil sie keine Auto mehr fahren können/dürfen?
Was daraus folgt ist eine eigene Beklommenheit wenn die Eltern ins Auto steigen. Eure Angst fährt sozusagen in den Autos Eurer Eltern mit.
Was unternehmt Ihr dann, was habt Ihr schon unternommen?
Antwortet besser nicht auf diese Frage
Genau hier würde eine jährliche Fahrtauglichkeitsprüfung für jeden Betroffenen Gewissheit bringen, ob er noch fahren kann oder nicht.
Und Ihr behaltet Eure Erbschaft
Just my 2 Pence
Blaster