Ritzel ändern

Hi,

Ich möchte die Antriebsritzel ändern, für meinen Geschmack hat die cbf genug Leistung, in manchen Situationen wünsche ich mir nur mehr BUMS unten raus. Hierbei ist mir die Endgeschwindigkeit herzlich egal.

Jetzt zu meiner Frage hat das schon jemand gemacht oder kann jemand darüber berichten?

Danke schonmal


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Jede Veränderung bring Konsequenzen mit sich die man persönlich abwägen muss. Ich habe früher meine Fireblades ebenfalls untersetzt und hatte speziell in den Bergen grossen Spass. Als ich noch so richtig sportlich gefahren bin, hat auch das Aufstellen während dem Beschleunigen Spass bereitet.
Man kann natürlich jetzt sagen, dass der Tacho vorgeht und dass man bei einer Polizeikontrolle Pech haben kann. Ebenso ist der Materialverschleiss ein anderer. Aber man kann ja moderat untersetzen.
Ich persönlich bin mit dem Drehmoment der Dicken und der sanften Gasannahme zufrieden. Mit einem Sportmotorrad fährt man in der Regel auch einen anderen Stil. Da passt eine härtere Gasannahe und ist sogar erwünscht. So wie ich die CBF bewege (Arbeitsweg, Ausfahrten, Touren in der Gruppe) würde mir eine Untersetzung nichts bringen.......ausser eben die oben genannten Konsequenzen plus Kosten. Aber das gilt nur für mich. Wenn Du etwas mehr Biss untenrum haben willst und mit den Folgen (Tacho etc.) leben kannst, so ist eine moderate Untersetzung wohl nicht verkehrt. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spass!:Froehlich2:
 
Hallo cbfmuc2017,
ich hatte letztes Jahr mal von Original 16 auf 17 gewechselt und das größere Ritzel passt ohne Probleme unter die Abdeckung.

Sie zieht locker durch, hier in der Norddeutschen Tiefebene! Nach einem 1/2 Jahr habe ich, ein neuer Kettensatz war sowieso fällig, wieder auf Originalübersetzung gewechselt.

Erfahrungen mit 17er Ritzel (hinten Original):
- Tacho geht dann ganz genau und hat keine "Voreilung" mehr
- Drehzahl senkt sich um ca. 400 u/min
- bei Schritttempo fängt sie an zu bocken

Wegen letzten Punkt habe auch wieder auf Original gewechselt.

Gruß Frank
 
Jede Veränderung bring Konsequenzen mit sich die man persönlich abwägen muss. Ich habe früher meine Fireblades ebenfalls untersetzt und hatte speziell in den Bergen grossen Spass. Als ich noch so richtig sportlich gefahren bin, hat auch das Aufstellen während dem Beschleunigen Spass bereitet.
Man kann natürlich jetzt sagen, dass der Tacho vorgeht und dass man bei einer Polizeikontrolle Pech haben kann. Ebenso ist der Materialverschleiss ein anderer. Aber man kann ja moderat untersetzen.
Ich persönlich bin mit dem Drehmoment der Dicken und der sanften Gasannahme zufrieden. Mit einem Sportmotorrad fährt man in der Regel auch einen anderen Stil. Da passt eine härtere Gasannahe und ist sogar erwünscht. So wie ich die CBF bewege (Arbeitsweg, Ausfahrten, Touren in der Gruppe) würde mir eine Untersetzung nichts bringen.......ausser eben die oben genannten Konsequenzen plus Kosten. Aber das gilt nur für mich. Wenn Du etwas mehr Biss untenrum haben willst und mit den Folgen (Tacho etc.) leben kannst, so ist eine moderate Untersetzung wohl nicht verkehrt. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spass!:Froehlich2:

Danke für dein Feedback

Das Tachoproblem kann ich getrost vernachlässigen da ich eh nen Zubehör Tacho fahre, den ich ganz individuell Kalibrieren kann.




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Man kann natürlich jetzt sagen, dass der Tacho vorgeht und dass man bei einer Polizeikontrolle Pech haben kann. Ebenso ist der Materialverschleiss ein anderer. Aber man kann ja moderat untersetzen.

Mit der Polizei hat man bei uns wegen Übersetzung verändern überhaupt keine Probleme.
Was meinst Du mit mehr Materialverschleiss?
Vielleicht dass man mit den Hinterreifen ein paar KM weniger macht?
Aber dass ich mir die bessere Beschleunigung wert.

Grüsse Helmuth :Froehlich3:
 
Helmut, es kann unter Umständen wenn man es mit der Untersetzung übertreibt sein, dass die Kette früher aufgibt. So hat es mir mein HH geasagt....und das klingt für mich irgendwie logisch: mehr Zug = mehr Drehmoment = mehr Verschleiss. Aber in der Regel nur wenn man es übertreibt. Ein Zähnchen vorne macht da nix....
Betreffend Polizei, so habe ich es in der Schweiz schon erlebt, dass der Polizist die Zähne gezählt hat. Aber nur hinten und da hatte ich nix verändert. Man kann gebüsst werden wenn man Fahrzeuge ausserhalb der Toleranz und ohne Eintrag modifiziert. Ein Kumpel von mir hat das erlebt und musste anschliessend sein Motorrad wieder normal übersetzen sowie beim Amt vorführen lassen. Und das ging ins Geld.:Konfus2:
 
Helmut, es kann unter Umständen wenn man es mit der Untersetzung übertreibt sein, dass die Kette früher aufgibt. So hat es mir mein HH geasagt....und das klingt für mich irgendwie logisch: mehr Zug = mehr Drehmoment = mehr Verschleiss.

Das stimmt so nicht. Drehmoment ist Kraft mal Hebel. Untersetzung ist wie Hebel verlängern. Dadurch wirkt bei gleicher Belastung (Drehmoment) eine kleinere Zugkraft in der Kette.
 
Das stimmt so nicht. Drehmoment ist Kraft mal Hebel. Untersetzung ist wie Hebel verlängern. Dadurch wirkt bei gleicher Belastung (Drehmoment) eine kleinere Zugkraft in der Kette.

Nuja, bei gleichem Drehmoment des Motors und gleichem Gang, wirkt die gleiche Kraft an der Kette. Dann aber durch die Umritzelung auf "kleiner" eine größere Kraft am Hinterrad.
Man kann durchaus argumentieren, dass sich durch das kleinere Ritzel eher ein erhöhtes Drehzahlniveau ergibt, mithin bei gleicher Gasgriffstellung das Drehmoment des Motors entsprechend leicht erhöht ist und deshalb Kette mehr (Motormoment) und Hinterrad doppelt mehr (Motormoment + Untersetzung) belastet sind.
Wenn man am Hinterrad die gleiche Kraft haben will, dann schont man durch Umritzeln die Kette hinsichtlich der nun kleineren Zugkraft und lediglich durch den kleineren Umlaufkreis entsteht ein wenig mehr Kettenstress als normal. Man muss dazu einfach mit weniger Gas fahren, oder einen Gang höher...
Wo in diesem Fall der Vorteil bleibt? Ist doch klar! Wenn dann überraschend mal mehr Vortrieb gewünscht oder nötig ist, kann man bei Lautstellung etwa mindestens 6% mehr Potential abrufen.

Beispiel:
mein Quirl hat bei 6kRPM folgende Eigenschaften
- etwa 52NM maximales Drehmoment
- etwa 50 PS abrufbare Leistung
- im sechsten Gang etwa 120km/h
Ritzle ich um von 16 auf 15 (6% längerer Hebel auf Hinterrad) und fahre auch im sechsten 120 ergibt sich
- Drehzahl steigt um 6% auf 6360RPM
- maximales Drehmoment 53-54NM
- ca. 58PS abrufbare Leistung

Nachdem ich kürzlich Herrn Penners Überlegungen zum Sinn von "Tuning" gelesen habe, gebe ich einen Grundgedanken mal weiter.
Wenn ich 120 Fahre, brauche ich dazu etwa 25PS. Wenn ich also in Serientrimm unterwegs bin, habe ich dann 25PS Leistungsreserve für Beschleunigung. Wenn ich umgeritzelt habe, sind's 33PS die mir dafür zur Verfügung stehen. Ich habe dann bei Vollgas eine um 37% höhere Beschleunigungsleistung (33/25) die ich mit 6% günstigerem Hebel ans Hinterrad gebe... beim Beschleunigen erhöhen sich mit der Drehzahl Drehmoment sowie Leistung und der Vorteil des kleinen Ritzels steigt.
Gefühl dürfte der größte Unterschied "untenrum und in der Mitte" sein, wo man die geringen "Reserveleistungen" zwischen Teillastbetrieb zum Geschwindigkeitserhalt und Vollastbetrieb hat und durch Drehzahlerhöhung in einen Leistungsbereich kommt, der diese Reserven signifikant erhöht. Ich war beim Lesen überrascht, wieviel das ausmachen kann, wenn man nur 6% am Ritzel ändert aber daduch rund 40% mehr gefühlten Schub bekommt.

Es ist wohl insgesamt so, dass ich umgeritzelt mit den gleichen Fahrgewohnheiten keinen nennenswerten Mehrverschleiß habe, aber wenn ich's brauche, hab ich viel mehr abrufbare Reserven, als die ärmlichen 6% Hebeländerung. Man kann freilich auch alles lassen und bei Bedarf einen oder zwei Gänge runterschalten - ist halt blöd wenn man sich im Zweiten mehr Druck wünscht.
Alle denen öfter mal im Zweiten bei Gasgriff im Endanschlag ein wenig Dynamik fehlt, sind gut beraten an's Umritzeln zu denken. Durch die technischen Vorüberlegungen wird das natürlich nicht legaler als es faktisch ist.
Mir persönlich hat die Dicke im Zweiten ab 6kRPM immer ein wenig Angst gemacht. Und bei 3-4kRPM war's für mein Empfinden ausreichend.
 
Wenns dumm läuft ist die Kette vielleicht 3-4 Tausend km eher hinüber......was soll`s solls wenn ich dafür 25 Tausend km mehr Spaß habe im unteren Drehzahlbereich habe :Froehlich1:
 
Eben, jeder hat da seine Meinung und seinen persönlichen Geschmack. Wenn der Aufwand durch mehr Spass "ausgehebelt" (eine andere Art der Hebelwirkung!) wird, so ist das toll.
Da ich kein Technikfreak bin so stelle ich nun die Frage: erhöht sich die Motorbremswirkung (z.B. bergab oder beim runterschalten) etwas durch die Untersetzung. Wie mir ist, so hatte ich jeweils das Gefühl, dass es so ist. Wäre ja noch ein weiterer Vorteil, oder?......man kann immer nur dazulernen :025:
 
Erfahungen mit der kurzen Übersetzung

Ich habe beim letzten wechseln des Kettenkits das Antriebsritzel um einen Zahn verkleinert, statt der 16 habe ich ein 15-er eingebaut.
Meine Erfahrungen nach 10.000 km:
- der Tacho geht um ca. 15% vor d.h. auf dem Tacho stehen 120 und man ist effektiv mit ca. 10km/h unterwegs
- lt. Tageskilometerzähler gehen mit einem Tank dann auch mal über 350km (was aber nur scheinbar der Fall ist, effektiv geht der Spritverbrauch um fast einen Liter hoch)
=> Ursache: der Tacho wird über die Antriebswelle angesteuert und nicht über die Räder, daher der Unterschied zwischen effektiven Kilometer und Tacho (ich habe mit dem Navi den direkten Vergleich angestellt).
- der Antritt aus den Kehren ist recht kraftvoll auch schon in niederer Drehzahl, das macht Spaß.
- der Motor dreht um ca. 400 - 500 UMin höher, das macht sich durch Vibrationen bei normaler Reisegeschwindigkeit mit ca. 100 km/h sehr unangenehm bemerkbar.

Mein Fazit: ich werde wieder die Originalübersetzung montieren, da der Spaßfaktor beim Antritt nicht so groß ist wie die Nachteile der höheren Drehzahl, Spritverbrauch und Verschleiß im Regelbetrieb. Außerdem knallt man Kilometer auf den Tacho und erhält einen Wertverlust ohne dass man die Kilometer auch genossen hat.
 
17er Ritzel

Hallo zusammen, bin neu im Forum und ehemaliger DoppelX Fahrer. Hab mir im Nov.2017 eine 2007 CBF 1000A BJ. 2007 mit nur 2300 Km auf der Uhr gekauft. Für lange Strecken war die Doppelx dann doch zu unbequem, bin nun 54 und die Knochen wollen nicht mehr ganz so wie ich.
Also die CBF ist schon viel bequemer, hab gestern erst 700 Km runtergerissen und es passt. Nur die Übersetzung hat mir nicht gefallen, schon bei recht niedriger Geschwindigkeit ist das Drehzahl Niveau sehr hoch. Hab nun vorn ein 17er Ritzel und das ist schon wesentlich besser. Der Durchzug ist nicht wesentlich schlechter aber bei Landstraßen Tempo viel angenehmer zu fahren. Die Tachoabweichung dürfte sich in Grenzen halten, glaube ich. Hat jemand Erfahrung mit noch längerer Übersetzung?

Gruß Mario
 
Mit der Orginalübersetzung hast Du im 6ten Gang bei 100 Km/h ca. 4000 U/Min, mit dem 17ner Ritzel ca. 3800U/Min.
Wo ist denn da das Drehzahlniveau wie Du sagst "sehr hoch"?
 
Hi,

passt denn bei der SC58 ein 17er Ritzel drunter, bzw. hat die Kette da noch genügend Platz? Mmmhhhhh.... Wenn das Ritzel eh verschlissen ist, die Kette aber noch gut im Futter steht, könnte man ja mal über ein 17er Ritzel nachdenken.

Woher bekommt man ein passendes 17er Ritzel, oder geht da jedes 530er Ritzel?

Edit: Klar, im WWW. Gibt es (scheinbar) passend mit 15, 16 und 17 Zähnen.

Viele Grüße, Alex
 
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