BePe
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Donnerstag früh wollten wir von Tirano (Italien) nach Livigno und über das Stilfser Joch Richtung Heimat fahren. Nach tagelangem Sonnenschein fing es just in dem Moment an zu regnen. Kein Problem, dachte ich und wir fuhren los. Kurz nach der Schweizer Grenze kamen wir in einen kleinen Ort. Die parallel zur Fahrbahn verlaufenden Schienen machten mir Sorgen. Nässe und Schienen sind nun wirklich keine gute Kombination. Um nicht in den Gegenverkehr zu kommen musste ich sie kreuzen. OK, einmal beide nach rechts genommen und dann wieder in die Mitte zwischen den Schienen weil es rechts immer enger wurde. Irgendwann liefen die Schienen auch da langsam neben die Fahrbahn. Also nochmal Mut gefasst und ich wollte die letzte Schiene kreuzen. 3-mal ist es ja schon gut gegangen. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie wir am Boden lagen. Das war wie Schmierseife. Gott sei Dank kam meine Sozia mit blauen Flecken davon. Meine Bänderdehnung in der Schulter wird auch wieder heilen. Seitenverkleidung verkratzt, Fußraste abgerissen und vom Kupplungshebel nur noch ein Stummel übrig. 100m weiter stand ein Brite mit seinem Mopped. Den hatte es einige Minuten vorher geschmissen. Für 350 Franken Pauschale fuhr uns ein Abschleppdienst in eine Werkstatt für Landmaschinen. Der Meister war selbst Moppedfahrer und bastelte mir so eine Fußraste für Enduros ans Mopped. Das machte nochmal 50 Franken. Einen Kupplungshebel hatte er auch nicht. So fuhren wir mit dem Stummel über den Berninapass und das Engadin wieder zurück Richtung München. Zum Glück hörte es in Garmisch auf zu regnen.
Also immer schön aufpassen bei Schienen und Nässe.
Also immer schön aufpassen bei Schienen und Nässe.




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