neue staatliche Idee

Also ich finde die Regelung auch toll. Endlich mal eine Erleichterung. Sicher sehr interessant für Leute die in einer Stadt wohnen und bei gutem Wetter so durchaus mal auf die Idee kommen können, mit dem Moped oder dem Roller zur Arbeit zu fahren. Vielleicht steigt dann auch mal wieder das Verständnis für uns zweiradfahrende Zunft in der Gesamtbevölkerung. In Italien z.b., haben Zweiradfahrer ein ganz anderes Standing" als hier in Deutschland. Da wird man an Baustellenampeln sogar noch vorne gewunken. Sowas sollte es mal in Deutschland geben.

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Ich finde es gut. In der Stadt weniger PKW, dafür mehr Roller. Der Hintergedanke geht wohl eher aufs Land. Dort ist der ÖPV schon arg ausgedünnt, nun können die Pendler günstiger zum nächsten Bahnhof fahren.
Da ein Führerschein zwingend vorgegeben ist, sitzen keine völligen Verkehrsneulinge auf dem Zweirad.


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moin moin moin moin

hier jetzt mal ein Dank an die interaktiven Teilnehmer dieser Talk-Runde

und Grüße an alle Honda-Fahrer :Froehlich2: ( p.s. .......ok, gilt auch für .M.-Fahrer und Duc :frech4:)


Wir sind nun schon fast 24 Stunden konkret und sachlich beim Thema geblieben.

Keine aggressiven Kommentare und keine pers. Anfeindungen,
keine gesperrten Texte,

das ist leider nicht überall im Netz so
Keule

aber hier in diesem Forum kann man sagen "läuft"

also :Froehlich2:
 
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Notärzte warnen jetzt schon davor, das Fahren von leichten Motorrädern mit einem Auto-Führerschein zu erlauben. „Ich halte das für keine besonders glückliche Idee. Dadurch kann es zu noch mehr Unfällen kommen“, sagte Florian Reifferscheid von der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands. Autofahrer seien einfach nicht geübt darin, mit der Energie eines Motorrads umzugehen.

„Jedem, der Motorrad fahren will, empfehle ich einen richtigen Motorradführerschein“, sagte Reifferscheid weiter. Man müsse lernen, wie das Motorrad bei besonderen Bedingungen wie einer nassen Fahrbahn oder bei Rollsplit reagiere. Denn das Risiko sei hoch: „Wir sehen immer wieder schwere Unfälle mit Motorrädern, weil im Gegensatz zum Auto die Knautschzone fehlt.“



Kritik kommt auch vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Die Leichtkrafträder könnten schneller als 100 Kilometer pro Stunde fahren und seien nach den besonders stark motorisierten Motorrädern die gefährlichste Fahrzeugklasse in der Unfallstatistik, schrieben die Experten in einer Stellungnahme. Es sei „fraglich“, dass „plötzlich“ die Anforderungen deutlich gesenkt werden sollten – die EU erlaubt das den Mitgliedsstaaten nämlich schon seit 13 Jahren.



Leichtkrafträder: 66 Tote im Jahr 2017
Im Jahr 2017 starben laut Statistischem Bundesamt 66 Fahrer solcher Leichtkrafträder bei Unfällen. Daher schlagen auch Fahrlehrer Alarm. Eine Schulung reicht aus ihrer Sicht nicht aus. „Das zentrale Problem ist die fehlende fahrerische Kompetenz“, sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF), Dieter Quentin. Schon jetzt sei ein Großteil der Unfälle mit Motorrädern auf Fahrfehler zurückzuführen. Die geplante Schulung sei „völlig unzureichend“.
TÜV hält Regelung für die Sicherheit verheerend.



Auch der TÜV hat Zweifel. Ein „Kurzprogramm“ sei nicht genug, sagte Richard Goebelt vom TÜV-Verband (VdTÜV) der dpa. Vor allem die praktischen Fahrstunden seien unzureichend. Künftig solle erlaubt werden, keine Übungen im echten Straßenverkehr durchzuführen – das sei für die Sicherheit „verheerend“.



Das Ministerium verwies am Donnerstag darauf, dass unter anderem Österreich die vorgeschlagene Regelung auch schon habe. Der Verkehrssicherheitsrat hält das für ein denkbar schlechtes Argument: In Österreich hätten die Zahl der Zulassungen und die Unfälle zugenommen, nachdem die Regelung eingeführt worden sei.
 
@Uwe,

diese Reaktionen waren vorhersehbar, da kämpfen Institutionen um ihren Ruf als Möchtegerne-Regulativ und Aufklärer. Die Drohkulissen, was alles passieren könnte, ist für mich gequirlter Blödsinn. Erhöhte Unfallzahlen im Bereich der 125er sind meist der Jugendichkeit der Piloten geschuldet, aber bestimmt nicht auf Leute umzulegen, die die 20 Lenze schon lange überschritten haben und schon 5 Jahre mit einem viel schnelleren Auto durch die Gegend fahren.

Ausserdem dürfen diese Dreiräder a la Piaggio auch mit dem PKW-Führerschein gefahren werden (wenn der vor 2013 gemacht wurde). Ob die alle ihr Fahrzeug so beherrschen, wie es einige hier können, bleibt fraglich.
Das mit der Jahreszahl ist falsch. Wann einer den PKW-Schein gemacht hat, ist völlig egal. Für den MP3 von Piaggio gibt es Distanzstücke, damit erhöht sich die Spurbreite auf über einen Meter und die Kutsche gilt als PKW, nicht mehr als Kraftrad. Und so kann jeder Unbedarfte ohne jegliche Motorradausbildung sich den 500ccm MP3 kaufen und dann mit 41 PS durch die Gegend heizen.

Ich halte die Idee ebenfalls für sinnvoll, sehe fast nur Vorteile. Allerdings hat der CSU-Depp Scheurer nach der vorhersehbaren Maut-Niederlage mit diesem Vorstoß wunderbar von seinem zuvor jahrelang propagierten Mautschwachsinn abgelenkt. Davon spricht nun kein Mensch mehr, die Schlagzeilen füllen jetzt neue Hypothesen über die 125er. Isser wohl doch nicht ganz so doof, wie ich ihn eingeschätzt habe, ich war überzeugt, der war mit seinen Vorgängern Ramsauer und Dobrint zusammen auf der Sonderschule für Blödmannsgehilfen.
 
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Das Ministerium verwies am Donnerstag darauf, dass unter anderem Österreich die vorgeschlagene Regelung auch schon habe. Der Verkehrssicherheitsrat hält das für ein denkbar schlechtes Argument: In Österreich hätten die Zahl der Zulassungen und die Unfälle zugenommen, nachdem die Regelung eingeführt worden sei.

Hat irgendjemand dazu Zahlen gelesen? Laut meiner Info sinken die Zweiradunfälle in Österreich seit Jahren leicht.

Außerdem gibt es die Regelung, soweit ich weiss auch in Italien und Frankreich und unzähligen anderen Ländern.
 
Warum, ist der Rest denn unvernünftig? Ich würde da eher in Befürworter und Gegner unterscheiden. Keine glückliche Wortwahl.

Befürworter und Gegner hätte auch gepasst. Das würde voraussetzen, dass man Argumente austauscht (was wir hier auch tun) und nicht einfach die Schlagzeilen 1:1 übernimmt und zu seiner Meinung macht. Meinung ist gut, keine Frage. Aber ich finde es immer hilfreich, wenn man eigene Meinung auch mit Argumenten stüzt - unabhängig davon, ob die Argumente einer sachlichen / fachlichen Prüfung standhalten.
 
Hallo, das kann ich doch schon seit zig- Jahren und lebe immer noch ! Ach so, 125er konnte man, mit Prüfung, schon mit 16 fahren, automatisch ab 18 alles größere. - -Ätsch -- war allerdings vor 60 Jahren. Scheinbar sind die Menschen in der Zwischenzeit alle zu doof zum Motorradfahren geworden. Da müssen noch zig Zwischenstufen gemacht werden. Kann ich alles nicht verstehen.

Gruß Dieter
 
Es gibt heute ja auch Leute mit Autoführerschein welche nicht mal Fahrradfahren gelernt haben, die haben überhaupt keine Ahnung wie ein 2Rad zu fahren ist. Die lassen dir wenn’s gut geht 1m Platz und ich denke nicht dass die auf das Angebot zugreifen; - eigentlich Schade, weil die bleiben ein großes Risiko für uns. Alle anderen dürfen das Fahren dann auf dem Moped in der Praxis lernen und machen dann eventuell auch noch den Motorradschein weil das Verständnis und die Lust zum Motorradfahren wächst. Jedenfalls steigt der Umsatz der Zweiräder und Bürgerkäfige werden im Verkehr und auf den Parkplätzen weniger. Zu begrüßen wäre noch, dass es mit Fahrsicherheitstrainings Versicherungsrabatt geben würde. Ich finde es gut, wenn Menschen auf Verkehrsmittel zurückgreifen welche kein Rundumschutzsystem haben, damit wächst die Risikoerkenntnis.

Es wäre ja neu wenn ein Gesetz ohne wirtschaftlichen Hintergrund entsteht, wir haben inzwischen doch viele Bürger welche mit einfachen Verkehrsmitteln gerne auskommen und ihr Geld wieder investieren sollen.
 
Zu begrüßen wäre noch, dass es mit Fahrsicherheitstrainings Versicherungsrabatt geben würde.

so etwas ist mir bei einer anderen Sportart bekannt: 200 € für ein 2 tägiges Sicherheitstraining erspart dauerhaft 10 % der entsprechenden Haftpflichtversicherung.

Das ist zwar kein alleiniger Motivationsanreiz aber dennoch förderlich.

Im Übrigen wundert es mich, dass nicht mindestens 1 FST spätestens bei Zulassung eines Bikes verpflichtend nachzuweisen ist. Damit könnte viel Unheil vermieden werden.
 
Ich zahl für den Quirl roundabout einen Hunni pro Jahr an die Versicherung. Ein 2tägiges Training (das auch taugt!) kostet das Vielfache. Was will ich denn mit 10% Einsparung bei der Versicherung? Da lass ich über's Jahr vier Bier weg und hab mehr gespart.
Ich denk seit meinem ersten Training, dass das verpflichtend für alle sein sollte. Es fahren genug Leute rum, die zwar den Top-Stammtischrenner unterm Arsch haben, aber keine Ahnung wie man sowas sicher und für andere kalkulierbar einsetzt. Alle Kradler über 15PS sollten verpflichtend alle spätestens zwei Jahre mal auf Kartbahn oder Kringel eine amtliche Eichung der Fahreignung und Nachschulung für Linien- und Blickführung ablegen. Wenn die Kamikazepiloten ohne Plan ihre Rakete zünden, helfen die besten Assistenzsysteme nicht...
 
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