mit altersbedingten Defiziten on the road

Ich staune, was manche Kollegen über Weihachten so beschäftigt :08 - boahey: . Und ich habe hier bis heute noch keinen "antisozialen Typus" kennen gelernt, ganz im Gegenteil. Ich UHU lebe ohne Vorsätze, geniesse meine Zeit, nehme alles (erreichbar) Schöne mit, denn der Tag, wo nichts mehr so ist, wie es derzeit ist, kommt unweigerlich.
 
Interessante info...

Ich fahre selbst (beruflich) ca. 1000 km/Woche, davon ca. 800 km Stadtverkehr und das in einem Ort und in einer Gegend mit überdurchschnittlich vielen "Senioren".
Einige davon fahren gelegentlich auch mit mir und die Gespräche über das Autofahren sind alles zwischen interessant, lustig und beängstigend !!
Am liebsten sind mir die Fahrgäste, die sagen:" Ich fahre nur noch selten, und wenn dann auf der (vierspurigen) Bundesstraße nur noch höchstens 60 km/h, weil ich seh' so schlecht." !!
Ich selbst muß regelmäßig (m.E. viel zu selten) meine Reaktions- Orientierungs- Belastungs- und Sehfähigkeiten arbeitsmedizinisch überprüfen lassen und nachweisen.
Die in der genannten Untersuchung beschriebenen unterschiedlichen Fahrertypen kenne ich alle.

Für mich gilt - gerade im fortgeschrittenen Alter - dasselbe wie beim Motorradfahren: Gut Fahren kommt (auch) von viel Fahren.
.
Dazu kommt , daß man durch und beim Motorradfahren geistig "aktiver" fährt, sich im Zweifel mehr konzentriert, "bewußter" fährt. Das kommt dem Autofahren zugute.

Viele ältere fahren einfach zu wenig und stammen fahrtechnisch aus einer Zeit, wo es gerade mal halb so viele Autos auf den Straßen gab, wie heute.
Da ist bei wenig Routine und täglicher Übung die Reizüberflutungsschwelle schnell überschritten.

Ich denke mit einem ausreichenden Maß an Selbstkritik und Beschäftigung mit der Theorie, sowie der notwendigen körperlichen "Fitness" und dem aktiv-halten von Erfahrung
geht Teilnahme am öffentlichen (Straßen)verkehr auch in fortgeschrittenem Alter.

Ich wäre übrigens durchaus für eine regelmäßige Überprüfung der Fahreignung ab einem gewissen Alter; etwa nach dem Muster: ab 62 Jahre alle 2 Jahre ein Sehtest und 2 Fahrstunden bei einer hierfür speziell fortgebildeten Fahrschule. Bei Auffälligkeiten könnten dann unterschiedliche Maßnahmen greifen, also weitere Schulungen, Augenarzt, Tests, wie in der arbeitsmed. Prüfung usw.
Die Kandidaten hätten eine gewisse Sicherheit, die Fahrschulen könnten ein bißchen Geld dazuverdienen, die Gruppe der älteren Autofahrer wäre besser integriert, und, und, und...

Gruß Thomas
 
@ Olli

:Froehlich3:

genau richtig - Deine Wahrnehmung

Hier bei Honda´s .... :computer_kaffee: ... läuft alles friedlicher und gesitteter ab, als im Rest der online-forum-welt.

:Respekt:

Das wird ab sofort unser alternativloser Vorsatz für 2020 werden... :09 - Ja: ..., sonst ...Keule... von dachi.


nun gut ...... wir haben erfahren können, welche Erkenntnisse der Verkehrslehrer von der `bast`vermitteln kann,
in Bezug auf alternde Piloten auf neueren Reifen.

Zeit also für neue Gedankenspiele zu Weihnachten, also die Zeit der Besinnlichkeit :

unicef-foto-des-jahres-1.jpg




p.s.

@ olli

wenn Du mich nicht immer verstehen kannst - mäht nix -
"hajü" von den schwarzen Funken sagt mir immer, er kann das auch nicht
:narr:
 
@ Olli



Zeit also für neue Gedankenspiele zu Weihnachten, also die Zeit der Besinnlichkeit :

Anhang anzeigen 31028


Besinnlichkeit nur zu Weihnachten und Fotoappelle von UNICEF an das Spenderherz helfen leider nur sehr begrenzt und bringen vor allem keine Lösung:

Dieser Plastikmüll ist hausgemacht:

https://www.spiegel.de/wissenschaft...das-ganze-plastik-im-ozean-her-a-1258024.html

Mit Abstand am meisten Plastikmüll hat demnach der Jangtse - der längste Fluss Chinas - in die Ozeane gespült, schätzungsweise 333.000 Tonnen. Auf dem zweiten Rang folgt der Ganges mit etwa 115.000 Tonnen. Laut Schätzungen stammen 86 Prozent des Plastiks, das über Flüsse in die Ozeane gelangt, aus Asien - vor allem aus China. Zum Vergleich: Flüsse in Afrika trugen knapp acht Prozent zur Verschmutzung der Weltmeere mit Kunststoff bei, europäische 0,28 Prozent.
Dass Europa scheinbar wenig zur Plastik-Verschmutzung der Weltmeere beiträgt, liegt an der im internationalen Vergleich hoch entwickelten Abfallwirtschaft.
 
Vom antisozialen Seniorentyp zur hoch entwickelten Abfallwirtschaft und Müllentsorgung...
Was für ein
Themensprung. :16 - wirr:
 
Wohl wahr.

Bleibt zu hoffen, dass beide Themen in den nächsten Jahrzenten im realen Leben nicht allzu dicht zusammenrücken.
Weder, dass man im entsprechenden Alter dort noch tätig sein muss, noch dass man bei Austritt aus dem Arbeitsleben automatisch dort landet. :frech4:
 
Vom antisozialen Seniorentyp zur hoch entwickelten Abfallwirtschaft und Müllentsorgung...
Was für ein
Themensprung. :16 - wirr:


.......folgender Zusammenhang ist doch einfach erklärt :

:Idee

Seniorentypen leben in einem Altersbereich, da könnte man auch gut Oppa sein, wenn man wollte;
also wird die Weltkugel für engste Familienmitglieder noch weiter genutz werden wollen.
Somit sind doch diesbezügliche Überlegungen sicherlich sinnvoll.

...........aber die nicht Seniorentypen sind da noch nicht angekommen.
 
... stammen fahrtechnisch aus einer Zeit, wo es gerade mal halb so viele Autos auf den Straßen gab, wie heute....

Och, mein Vater fährt immer noch Auto -bisher unfallfrei - und musste ein Auto zur Fahrprüfung mit bringen, da die Fahrschule keins hatte. Für ihn hat sich der Verkehr nicht verdoppelt: 500.000 zu 44.000.000 PKW
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich staune, was manche Kollegen über Weihachten so beschäftigt :08 - boahey: . Und ich habe hier bis heute noch keinen "antisozialen Typus" kennen gelernt, ganz im Gegenteil. Ich UHU lebe ohne Vorsätze, geniesse meine Zeit, nehme alles (erreichbar) Schöne mit, denn der Tag, wo nichts mehr so ist, wie es derzeit ist, kommt unweigerlich.

Dieses Titat ist vom 26.12.2019
Hätte nicht gedacht, dass dieser Tag so schnell und aus einer ganz anderen Richtung kommt
und weltweit zuschlägt.

Gruß Reiner
 
Alles verändert sich und so verändert sich auch das „alt werden / alt sein“.

Viele Senioren sind heute noch viel „sportlicher“ bzw. „körperlich und geistig jünger“ (zumindest meinen Sie das), als die Senioren vor z.B. 20 - 30 Jahren.

Klar in vielen Berufen wurde die Ergonomie und der Arbeitsschutz, sowie die allgemeinen Arbeitsbedingungen, stark verbessert. So gehen viele Berufe mittlerweile „deutlich weniger“ auf Kosten des körperlichen Verschleißes und zusätzlich hat auch die moderne Medizin Fortschritte gemacht, beides führt zu immer älter werdenden und teilweise noch sehr fitten Senioren.

Trotzdem gibt es im fortschreitenden Alter völlig normalen körperlichen Verschleiß und andere Defizite, im Vergleich zu jüngeren Lebensjahren. Das Grundproblem ist aus meiner Sicht eher, dass viele nun „Hippe und junge / sportliche“ Senioren (... wir gehen hier von der eigenen Wahrnehmung des einzelnen aus...) dies so nicht akzeptieren oder einsehen (wollen).

Beispielsweise ist ein Pedalec / E-Bike eine tolle Sache, aber man kommt hiermit auch viel schneller und leichter auf höhere Geschwindigkeiten und da sehe ich bei einigen Senioren schon einen gewissen Grundkonflikt aus „Reaktionsfähigkeit und Fahrtempo“, vor allem in dicht besiedelten bzw. stark frequentierten Umgebungen.

Ich persönlich finde schon, dass man das Alter aktiv genießen sollte, aber trotzdem seinem Körper und altersgerecht, die nötige Ruhe (z.B. Ruhepausen zwischen zwei anstrengenden Aktivitäten) gönnen sollte.
Vor einigen Jahren hatte ich mal eine TV-Doku gesehen (), da fuhr ein PKW auf der Autobahn wie besoffen, am Ende stellte sich heraus das es ein Senior war, der morgens noch im Skiurlaub auf der Piste war und direkt im Anschluss mehrere hundert Kilometer am Stück nachhause fahren wollte und dementsprechend Müde war. Gerade im Alter kann man doch locker noch eine Nacht länger im Hotel bleiben und am nächsten Tag abreisen ... aber das passt wohl nicht zum „ich bin immersive jung-und-knackig-Trend“ von vielen heutigen Senioren!

Freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Och, mein Vater fährt immer noch Auto -bisher unfallfrei - und musste ein Auto zur Fahrprüfung mit bringen, da die Fahrschule keins hatte. Für ihn hat sich der Verkehr nicht verdoppelt: 500.000 zu 44.000.000 PKW

:025:

alte Männer jenseits der 80 berichten darüber.......ja - man mußte auch einen LKW mitbringen zur Prüfung für Klasse 2.
:Respekt:


@ Der Ray
:Froehlich2:

In jungem Lebensalter wahre Worte gesprochen
Der Ur-Opa von meinem Enkel hat mit einem ElektroRad schon zwei Bodenproben in der Region genommen;
und ja.....wir alten Höhlenmenschen wollen hipp/jung/sportlich sein, z. B. mit selbst gebastelten Löchern in der Nietenhose.
:wirr2:



aber nun wird es ernst :

bei einer gemeinsamen Ausfahrt
:018:
:018:
ein Mitfahrer mit eingeschränkten kogi_Fähigkeiten ( Wahrnehmung der Anderen )

wird darauf eindeutig respektvoll hingewiesen ?

oder

wollen wir Uhu´s das nicht hören ?


?(?(?(
 
bei einer gemeinsamen Ausfahrt
:018:
:018:
ein Mitfahrer mit eingeschränkten kogi_Fähigkeiten ( Wahrnehmung der Anderen )

wird darauf eindeutig respektvoll hingewiesen ?

Natürlich und zwar unabhängig vom Alter, jedoch immer politisch korrekt und im angemessenen Rahmen!
Dies gilt im übrigen auch, wenn jemand einen schlechten Fahrstil hat.
 
Ich vermag heute als "relativ" fitter 61-Jähriger nicht vorhersagen, ob ich irgendwann mal einsehe, dass es besser ist, auf selbst geführte motorisierte Mobilität zu verzichten, weil andere merken und mich darauf aufmerksam machen, dass ich der Sache nicht mehr so gewachsen bin. Zu all den hier vorgebrachten Argumenten lässt sich so lange prächtig mitnicken, bis man selbst zur anvisierten Zielgruppe gehört und in die Verbannung soll.

Ohne selbstbestimmte Mobilität hat man nicht nur als Senior im ländlichen Bereich mit schlechten Nahverkehrsstrukturen, ohne Unterstützung durch Familie oder gute Freunde voll die Arschkarte. Und für diese Personen ist es eine gewaltige Aufgabe von Lebensqualität, sich in ungewollte Abhängigkeiten begeben zu müssen usw.! Und die sehen deshalb ihr Problem nicht oder spielen es herunter.

Eine gesetzliche Regelung einer vorgeschriebenen regelmässig wiederkehrenden Gesundheits- und Geeignetheitsprüfung würde den Druck der Benachteiligung/Alterstigmatisierung aus dem Kessel nehmen, weil es quer durch die Gesellschaft jeden treffen kann. Momentan schaffen es nur schreckliche Einzelfälle mit üblen Folgen in die Presse. Das würde die Halsstarrigkeit der Senioren, die partout ihre Karte nicht abgeben wollen, zwar nicht ändern, aber dann würden sie trotz Uneinsichtigkeit keine Gefahr mehr für Andere darstellen. Das soziale Problem ist so natürlich nicht gelöst, dieser Nachteil auf dem Weg zum Ziel bleibt bestehen.

Zu aktiver dienstlicher Zeit hatte ich wegen einem noch fahrenden Tattergreis zweimal Berichte (mit OWI-Anzeige) an das SVA zur Überprüfung seiner Fahrtüchtigkeit geschrieben, beim dritten Faktum war die Karte dann weg, ich hab sie direkt beschlagnahmt, als er die Mutter meiner Nachbarin als Radfahrerin überfuhr, sie starb an der Unfallstelle. Warum das SVA nicht vorher handelte, entzieht sihc bis heute meiner Kenntnis. Also in meinem Kopf spuken wegen solcher Erfahrungen immer zwei schwierige Denkmodelle rum, das ist und bleibt ein heisses widersprüchliches Thema.
 
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