Dunlop Roadsmart 4 / DRS4

Hab mal die ersten Runden mit vorne DRS4GT und hinten DRS4 hinter mir.
Was aufgefallen ist:
Die Schräglagenfreiheit ist wegen der flacheren Kontur besser.
Nicht so handlich wie der DRS3, besser als der BT32.
Sehr gleichmässiges Abkippen in die Schräglage (bei anderen Modellen manchmal zuerst sehr handlich, je mehr Schräglage desto stabiler).
Sehr sauberer Übergang in der Kurve, von der Bremsphase zur Roll- und Beschleunigungsphase.
Abrollkomfort nicht so hoch, dafür sehr gute Rückmeldung.
Nässeperformance und Lebensdauer folgt später
 
Der DRS4 wird auch demnächst bei mir montiert.
Nach 3 DSR3 und jetzt dem PAGT2 bin ich ich auch gespannt, was ich für welche Unterschiede wahrnehme.
Ich war mit dem DSR3 eigentlich zufrieden - noch einen Tick besser jetzt mit dem PAGT2, aber Neugierig wie ich bin habe ich dennoch zum DSR4 gegriffen :Froehlich1:
 
Hi,

habe den DRS4 nun auf der NC vorne drauf. Fährt sich wahnsinnig gut, der Reifen. Viel besser als der vorher montierte Conti Trail Attack 3, mit 20.000 km drauf

Viele Grüße, Alex
 
Neue Reifen fahren sich normalerweise immer besser als die alten abgenudelten Schlappen.
Es gibt keine schlechten Reifen mehr von den renommierten Herstellern.
Entscheidend ist, dass die Reifen zum persönlichen Fahrstil passen und wie sie sich mit fortschreitendem Verschleiß verändern.
Ideal wäre in der Theorie ein gleichmässiger Verschleiß über die ganze Breite des Reifens.

Wenn die Reifen mehr als 10.000 km halten, hat man eine Fahrweise, bei der wahrscheinlich jeder Reifen super funktioniert.
 
Moin,

es war natürlich scherzhaft gemeint.... Der Conti Trail Attack 3 war der erste vorderreifen der so lange gehalten hat. üblich waren 10.000 - 14.000 Km.
Zum ende hin hatt der Conti auch eine "Multi-Konturen-Lauffläche".
 
Wenn die Reifen mehr als 10.000 km halten, hat man eine Fahrweise, bei der wahrscheinlich jeder Reifen super funktioniert.
Das sehe ich anders: Wenn ich 10.000 km Autobahn fahre, weiß ich nicht, ob ich einen Reifen habe, der gut in Schräglage funktioniert , oder ?

Gruß Thomas
 
Wenn du 10tkm auf der BAB geradeaus fährst, bist du mit den Reifen schon in 10 Grad Schräglage auf einer derart dünnen Reifenkante unterwegs, dass du dich nicht wundern musst, wenn dir der Reifen auf dem schmalen Grat unter Last einfach wegradiert und du - lange bevor die Kantenreibfläche nennenswert zugenommen hat - wahlweise in die Büsche gehst, in die Leitplanke, oder in den Gegenverkehr.
Daszu muss man dann nichtmal schnell sein, und mit 10 Grad auch nicht merklich schräg... man wird überhaupt nicht verstehen, wie der Rutscher passiert sein kann und die Schuld bei der Straße, der Temperatur, dem Regen oder irgendwas anderem suchen.
Ein ähnliches Risiko fährt auch immer mit, wenn man die Kante irgendwo über 10 Grad hat weil man nicht nur und ausschließlich Geradeaus fährt, aber im kurvigen Spieleland immer gleich nur eine maximale Schräglage fährt - im Notfall zieht man dann mal etwas enger und der Reifen ist weg. Unnötig zu sagen, dass der Reifen an dieser Stelle noch nahezu neuwertige Profiltiefe hat.
 
Wenn du 10tkm auf der BAB geradeaus fährst, bist du mit den Reifen schon in 10 Grad Schräglage auf einer derart dünnen Reifenkante unterwegs, dass du dich nicht wundern musst, wenn dir der Reifen auf dem schmalen Grat unter Last einfach wegradiert und du - lange bevor die Kantenreibfläche nennenswert zugenommen hat - wahlweise in die Büsche gehst, in die Leitplanke, oder in den Gegenverkehr.
Muß ich das so verstehen, daß ich nach 10 km Autobahn tunlichst NICHT in eine Ausfahrt abbiegen sollte, weil ich sonst ( bei spätestens 10 Grad Schräglage) auf der Nase liege ?
Also weiter auf der Autobahn..... wenn mein Tank leer ist, bin ich kurz vor Bremen, und dann ???

Gruß Thomas
 
Daszu muss man dann nichtmal schnell sein, und mit 10 Grad auch nicht merklich schräg... man wird überhaupt nicht verstehen, wie der Rutscher passiert sein kann und die Schuld bei der Straße, der Temperatur, dem Regen oder irgendwas anderem suchen.
Könnt sein, dass ich gerade meinen Lowsider von vor 12, 13 (oder noch mehr, wer weiss) Jahren kapiert habe. Kurve kurz nach dem Wegfahren von zu Hause, gefahren wie immer. Kein Dreck, Reifendruck kontrolliert ok, Kurve hunderte Male gefahren. Trotzdem ging sie erst kurz vorne weg, und dann hinten. Klatsch! Zum Glück bei niedrigem Tempo. Ach ja, die Kawa, nicht die Dicke. Bis heute hat mich das gefuchst, weil ich nie wusste, warum, und damals hat es mir lange das Vertrauen genommen. Damals war ich deutlich "geradeaussiger" unterwegs als heute, weil keine Ahnung von nix (ausser Lenkimpuls), und der Hinterreifen ähnelte irgendwann einem Brikett.

Ach und übrigens: Damals hat mich der externe Hartschalen-Rückenprotektor vor Schlimmerem bewahrt, denn ich bin rücklings auf die Bordsteinkante gefallen (Linkskurve, Mopped und ich haben ne 180 gemacht). So ein Weichmeier, wie er standardmäßig in den Jacken ist, hätte das vermutlich nicht geschafft. Der ist eher was für den flächigen Aufprall. Nur mal so als Denkanstoß für Sicherheitsbewusste.
 
10tkm >>10km !
Ich halte eckige Reifen für ein unkalkulierbares Risiko wollt ich anregen zu bedenken.
Hatte in xj900-jahren einige grenzertige Momente in völlig harmlosen Schräglagen. Wegen bab-pendelei waren eckige Reifen der Normalzustand. Nicht gut!
 
Ich vermute sogar das die Dual Compound Mischung beim PAGT2 sehr unterschiedlich ist, die dann im Alter eine so eine "Kante" im Übergangsbereich verstärkt. Das kannte ich beim DSR3 so nicht!. Wie schon gesagt, das kommt erst jetzt am Ende vom Profil (an den Flanken - in der Mitte noch OK) verstärkt zum Vorschein.
Meine Fahrweise und auch die Streckenzusammensetzung (Autobahn/Landstraße) haben sich eigentlich nicht geändert....
 
Die ersten Kilometer bei Regen hab ich nun auch hinter mir.
In den Kurven wanderte der Reifen schon bei harmlosen Schräglagen nach aussen.
Reifendruck kontrolliert, war bei 12 Grad (vorher Reifentemperatur 38 Grad) Temperatur auf 2,3 bar vorne.
Korrigiert auf 2,5 bar und fährt sich einwandfrei, mehr Schräglage als man sich traut möglich.
 
Ich vermute sogar das die Dual Compound Mischung beim PAGT2 sehr unterschiedlich ist, die dann im Alter eine so eine "Kante" im Übergangsbereich verstärkt. ...
Rein theoretisch halte ich Multicompound in gängigen Ausführungen hinsichtlich der Kantenbildung für eher entschärfend, wenn man sich nicht grad die Kante in den harten Mittelstreifen fährt - also auch öfter mal Schräglagen um 30-40° fährt. Dann ist man nämlich auf der relativ weichen äußeren Mischung unterwegs, die sich schneller abreibt und eine vorher angefangene Kante somit relativ unkompliziert eliminiert. (mir scheint der Mittelstreifen deckt üblicherweise den Schräglagenbereich +/- ca. 20-30° Schräglage ab und die weicheren Mischungen sind dann ab ca. 30-35° im Einsatz - natürlich gibt's durch Latsch einen Überlappungsbereich und der Latsch wird durch eine eingefahrene Kante schmaler, wird aber nicht länger)
Wer dauerhaft unter 20-25° Schräglage fährt, hat die Kante i.d.R. im äußeren Bereich des harten Mittelstreifens. Dann wird der Reifen bei 40° Schräglage noch super funktionieren (der hat ja dort noch die Werkskontur), aber bei "nur" 30° ist man auf dem schmalen und blöderweise spröden Grat unterwegs... kann bei feucht, oder hart an Gas oder Bremse dann schonmal der Showstopper sein - würde man das gleiche Manöver in höherer Schräglage fahren, wäre das womöglich völlig unkritisch.

mal wieder laut vor mich hin gedacht... keine Garantie, dass das nicht völliger Unfug ist - nur meine Sichtweise!
 
"All motorcyclists, masters of measured risk"... weise Worte!

Weniger weise die Aussage, dass die Fläche für die Haftreibung keinen nennenswerten Einfluss hat - hat sie nur dann nicht, wenn wir nicht über Scherkräfte bzw. kontinuierlichen Schlupf reden. Dann ist nämlich entscheidend, wie viele Gummipartikel sich dehnen und ggf. unter Last abreisen und die Anzahl von Gummipartikeln ist natürlich umso größer, je größer die Fläche ist, die geschert wird.

Leicht vorzustellen, dass es kein Problem darstellt, wenn bei gegebener Kraft und Fläche 60% der Partikel abreisen, aber sehr wohl ein Problem entstehen kann, wenn in einer Versuchswiederholung durch eine Reifenkante bzw zu hohen Luftdruck der Latsch nur halb so groß ist...

Naja, weiß jetzt nicht sicher, ob ihr euch das gleiche vorstellt, wie ich... bei mir geht das Rad dann ab, wie Schmidt's Katze.

edit: kömmer eigentlich ab #6 in den Thread "Reifentemperatur, Grip und Laufleistung und Handling" verschieben... sorry.
 
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