ADAC- Die Klimaherausforderung

Knattermax

Member
Gedanken zur Leserinfo der ADAC- Zeitung 05.2019.
Verteilung: ADAC, Facebook, verschiedene Forums.

Hallo ADAC Team,
heute habe ich Ihre neue Zeitung angeschaut. Was mir dabei am meisten ins Auge fiel ist der Beitrag „Die Klima- Herausforderung“.
Ihre Quelle: „UBA“ stellt eine völlig weltfremde Statistik in den Raum, welche ein komplett falsches Wissen an die braven Steuerzahler vermitteln soll. Und Sie glauben das wirklich? und geben das an uns Mitglieder so weiter.

Meine Überzeugung:
1. Deutschland ist ca. so groß wie ein Stecknadelkopf auf dem Globus.
2. Der CO² Anteil auf der Welt hatte sich schon oft verändert und ist eine Folge der Erderwärmung – nicht umgekehrt!
3. Eiszeiten und Wärmezeiten wechseln mit der Sonneneinstrahlung schon immer. Unsere Erde tritt aus einem kleinen Spiralnebel heraus, dadurch erhöht sich die Intensität der Bestrahlung. Außerdem haben die Sonnenflecken auch noch einen großen Einfluss.
4. Von dem CO² Ausstoß der Kraftwerke ist auf der Statistik nichts zu erkennen. Jedenfalls haben die neuen Verbrennungsmotoren einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als Kohlekraftwerke, welche die E-Autos betreiben sollen! – Atomkraftwerke wollen wir ja wirklich auch nicht fördern. Oder???
5. Von der Umweltbelastung, welche die Vernichtung der Altfahrzeuge und die Herstellung der E-Autos verursacht, ist auf der UBA Statistik nichts erkennbar. Jedenfalls steigt die örtliche Belastung um die Herstellungswerke.
6. Den einzigen Sinn welchen ich hinter der Statistik erkennen kann ist, es wird die Wirtschaft gefördert, welche einen höheren CO² Ausstoß verursacht. Durch den Umsatz erhöhen sich die Steuereinnahmen. Wer sich das nicht leisten kann, für Neuware die Steuer zu zahlen, wird dann eben mit der CO² Steuer zur Kasse gebeten. Basta.
7. Ja, unsere wachsende Verwaltung, sowohl in allen Wirtschaftszweigen, als auch unsere Behörden wollen nur unser „Bestes“. Das ist wie der „Turmbau zu Babylon“. - Ich habe das Gefühl das Fundament bröckelt schon. Wann wachen wir auf?
Entschuldigung, ich habe nicht studiert, es kann ja durchaus sein dass ich etwas Spezielles nicht erkenne. Mit 15 Jahren bin ich in die Realität des Lebens eingestiegen und weiß dass das Leben eine Gemeinschaft ist. Wenn das Oberhaupt nicht aus der gleichen Schüssel essen kann, fällt die Gemeinschaft auseinander.
Wilhelm Nieberle
PS.:
Klimaschutz 12.03.2008, 06:54 Uhr
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, ließ sich der Umweltminister von Mallorca nach Berlin und von Hannover wieder zurück auf die spanische Ferieninsel fliegen. Gabriel war der einzige Passagier in der eigens dafür bereit gestellten Challenger der Bundeswehr. Die Maschine kann jedoch bis zu 20 Insassen transportieren. Neben den Kosten von 50.000 Euro fällt im Zusammenhang mit dem von Gabriel stets propagierten Klimaschutz vor allem folgendes negativ auf: Der Ausstoß an Kohlendioxid für so eine Reise beträgt rund 44 Tonnen.
 
Je nachdem welche Quellen man zu Rate zieht, kann man bei dem Thema zu sehr unterschiedlichen Vermutungen kommen hinsichtlich der Ursächlichkeit einer "systematischen Veränderung der lokalen Ausprägung und Intensität von Wetter" (aka Klima). Das reicht natürlich vom Blickwinkel der chaotischen Wetterentwicklung, die tatsächlich im stochastischen Sinn jede Beobachtung auf eine zufällige Inzidenz reduziert, bis hin zur Beobachtung der Häufigkeit des indivudellen Harndrangs und der im gleichen Zeitraum zunehmenden Globaltemperatur. Im einen Fall hilft natürlich nur das Hinnehmen der zufälligen und willfährigen Naturgewalten, da der eigene Einfluss in einem chaotischen System natürlich vernichtend gering ist. Im anderen Fall, ist eine Prostataoperation anzuraten, da sich anschließend die offenbare Harndrangsituation entschärft und die Globaltemperatur sich zwangsläufig wieder normalisieren wird. Dazwischen ist viel Raum für alternative Sichtweisen.

Dass dabei mancher wirtschaftliche Interessen vertritt und daher die eine oder andere These verstärkt propagiert ist ein Umstand, der die Verwirrung um den tatsächlichen Sachverhalt nicht wirklich mindert. Zumal ja unterschiedliche Interessen zu völlig unterschiedlichen Schlüssen führen, wie genau Ängste geschürt und resultierende neue Sicherheitsbedürfnisse befriedigt werden können. Der eine baut dann halt auf CO2-neutrale Atomjraftwerke, der andere auf CO2-neutrale Windkrafträder, ein Dritter auf CO2-neutrale E-Fahrzeuge und der Vierte lässt sich eben an der Prostata operieren.

Faktisch wird in einem komplexen und unverstandenen System jede eindimensionale Aktion ein unbeherrschtes Verhalten in eine im Voraus nicht bekannte Richtung bewirken. Leider sind wir als Menschen nicht in der Lage Einflüsse zu reduzieren, sondern wollen gerne lenken... wohl aus Sorge, dass eine Welt, die seit Milliarden von Jahren ihren "chaotischen Zustand" stabilisiert, ohne unseren Verstand und beherzten Eingriff in wenigen Jahren aus dem Gleichgewicht geraten könnte. Sicherlich bewirken wir etwas. Und sicherlich ist das was wir bewirken können erdgeschichtlich etwas weniger als ein Fliegenschiss - verglichen mit Meteoriteneinschlägen, die fast alles Leben auf der Erde ausgelöscht haben, verglichen mit Jahrtausende andauernden Eis- und Warmzeiten. Andererseits braucht es nicht viel Kraft um ein stabil schwingendes Pendel aus seiner Schwingebene zu bringen... aber eh ich jetzt völlig aus der Schwingebene gerate lass ich's mal gut sein für heute.
 
20.06.2002 10:03

MZ-Motorrad mit Benzin-Direkteinspritzung - eine Weltpremiere auf der Zulieferermesse in Leipzig
Dr. Detlef Solondz Kommunikation & Marketing
Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)

Das Motorrad erobert zwischen Kult, Fortbewegungsart und technischer Kultur ein immer größeres Marktspektrum. Die Vielfalt von Typen und Gattungen ist konkurrenzlos: Tourer, Enduro, Chopper, Sport Bike, Super Sport, Scooter - vom Zweitaktmotor mit Vergaser zum Viertaktmotor mit Saugrohreinspritzung. Bei aller Vielfalt hängt die Kundenakzeptanz im Wesentlichen von zwei Kriterien ab: eigenständige Leistungsentfaltung und besondere technische Raffinessen. Die gesetzliche Limitierung der Schadstoffe ergänzt diese Kriterien mit einer erheblichen Herausforderung.

MZ und seine Partner in Forschung und Entwicklung lassen die Kreativität von Endurofeldern auf High Speed Bahnen laufen: stinkender Zweitakter ade, hochmoderne MZ Vierventil- Viertaktmotoren bestehen derzeit alle Bewährungsproben. Und es geht im gleichen Tempo weiter: die Benzin-Direkt- einspritzung - ein besonders komplexes Verfahren mit beachtlichen Vorteilen hinsichtlich Verbrauch, Emissionen, Beschleunigungsverhalten, aber auch Leistung - drängt gerade auf dem Automobilsektor durch; nach den FSI Motoren von Volkswagen meldet sich BMW für September mit der 7er Reihe, 12 Zylinder-Benzin-Direkteinspritzung.

MZ zeigt in Leipzig den ersten Motorradprototyp mit Benzin-Direkteinspritzung in einem Vierventil-Viertaktmotor - eine Weltpremiere auf dem Motorradmarkt. Das Einspritzverfahren mit Hochdruckmodulation - entwickelt an der Westsächsischen Hochschule Zwickau - ist ebenfalls ein Novum: Benzin-Druckstöße von 60 bis 100 bar gewähren die Kraftstoffzufuhr direkt in den Brennraum in etwa einer Millisekunde, der Motor beschleunigt mühelos bis 10.000 Umdrehungen pro Minute und darüber. In dieser Weise werden zusätzlich 20 bis 45 % Kraftstoffverbrauch eingespart, die Schadstoffemission sinkt deutlich, die Beschleunigung wird spürbar. Ähnliche Direkt-Einspritzverfahren der Zwickauer haben sich beispielsweise in Hybridprototyp-Autos von Citroen oder in Zweitakt-Scooter von Peugeot bewährt.

Ein MZ Motorradprototyp mit Benzin-Direkteinspritzung und eine computerunterstützte Demonstration des Verfahrens wird vom 19.-21. Juni 2002 auf der Zulieferermesse Z 2002 in Leipzig - Halle 2, Stand D82 - Gemeinschaftstand "Forschungsland Sachsen" präsentiert.

Weitere Informationen: Forschungs- und Transferzentrum e. V. an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH), Dr.-Friedrichs-Ring 2 a, 08056 Zwickau
Dipl.-Ing. Ralf Tröger, Tel: 0375/536 1338, Fax: 0375/536 1772

gez. Dr. Solondz
Weitere Informationen:

http://www.fh-zwickau.de

Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
 
https://www.spritmonitor.de/de/berechnung_co2_ausstoss.html

1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2
1 Liter Diesel verbrennt zu 2,64 Kilogramm CO2
1 Liter Autogas verbrennt zu 1,64 Kilogramm CO2



Die CBF kommt mit einem Lieter Super 20 Km weit da kommt mann dann auf 116,5 g co2 progefahrenen KM.

Um 44 T co2 zu erhalten die in Dem Flugbeispiel angegeben sind muss man mit der CBF ca. 350000 Km Fahren.


Aber selbstverständlich ist Fugbenzin von der Steuer befreit. ;)

Damit die Zahlen nicht so auffallen werden komlizierte Formeln konstuiert und für jedes Fahrzeug eine andere Maßeinheit verwendet. :(
 
Also ich bezweifele das. Der Flieger des Umweltministers hätte 20 Personenv transportieren können Das wären bei deinen errechbeten 350.000 km dann 17.500 km pro Person. Ich meine, Flugreisen wären mit modernen Maschinen im gleichen Umfang Klimaschädlich so wie PKW-Reisen, oder irre ich mich? Mallorca ist nicht 17.590 km entfernt. Das war jetzt aber nur eine spontane Milchmädchenrechnung. Fehler sind vermutlich enthalten. Tippfehler mit Sicherheit.
 
Es ist nicht grade einfach an Daten für Flugzeuge zu kommen. Da wird die emission meist pro Passagier und Km angegeben.

Ich hatte eine Quelle gefunden die den Krosinverbrauch beim Start mit 7 t angibt. Von daher kommen mir 44 T für Mallorca und zurück nicht vollkommen Utopisch vor.


Ich fand es schon eindrucks voll das mann mit der CBF da ca 8 Erdumrundungen schafft. Obwohl ich bezweifle das meine jemals so einen Tachostand bekommen wird. ;)

Für die Challanger 300 sagt Wikipedis 920 l/h verbrauch also sind 4 T Krosin für 4 h Flug realistisch. Plus das was der Start verbraucht. Malle Berlin 2 mal und Hanover belin 2 mal 8 Flüge.

Da würde ich ca 20 t schätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, Flugreisen wären mit modernen Maschinen im gleichen Umfang Klimaschädlich so wie PKW-Reisen, oder irre ich mich?

Wer ein ECHTES 3 Liter-Auto fährt (Realverbrauch bei ca. 3 - 4 Liter), werfe den ersten Stein!
Ca. 3,5 Liter pro Passagier auf 100 Km sind realistische Verbräuche für moderne Düsenstrahlflugzeuge (Quelle: https://www.aerosieger.de/news/12114/kerosinverbrauch-pro-passagier-erneut-unterboten.html/).

Mir geht langsam diese Anti-Flugzeug-Diskussion auf den Senkel, die Leute kaufen unnötige SUVs und finden "8 Liter Verbauch ist doch wenig" und dann meckern Sie über Flugzeuge Keule

Ganz ehrlich, ich für meinen Teil versuche die Umwelt so weit zu schonen wie es geht:
- fahre einen modernen 86 PS-Kleinwagen mit echten 6,37 Litern / 100 Km (über 94.000 Km gemessen)
- trenne meinen Müll
- habe nur LED-Leuchtmittel in der Wohnung
- verbrauche im Altbau von 1902 und ohne Warmwasseraufbereitung weniger als 2.000 KW/h im Jahr Ökostrom (2 Personen)
- fahre ein "altes" Motorrad (SC58 von 2006) ... jedenfalls Ressourcenschonender als ein neu produziertes Mopped
- fahre auch gerne mit der Bahn
- uvm...

trotzdem werde ich dieses Jahr noch mindestens 23.400 Km (November / Dezember) fliegen ... warum ... es gibt Strecken die sind mit dem Zug / PKW nicht mehr zumutbar und oder möglich!
Ich lasse mir doch nicht meine Freiheit nehmen... irgendwann ist mal schluss mit Greta-Logik.
Umweltschutz ist wichtig und sinnvoll, aber in Maßen und mit Verstand.

PS: Ich würde mir ein bezahlbares Elektroauto mit einer mir ausreichenden Reichweite sofort kaufen, wenn die Infrastrukturfrage geklärt wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Mir geht langsam diese Anti-Flugzeug-Diskussion auf den Senkel, die Leute kaufen unnötige SUVs und finden "8 Liter Verbauch ist doch wenig" und dann meckern Sie über Flugzeuge Keule ...
Das sollten wohl kaum ein und dieselben "Leute" sein, da kann man nun ja auch nicht einfach alle über einen Kamm scheren. Bisschen differenzierter darf man das schon sehen...:frech4:
 
Max Mustermann fährt im Jahr roundabout 10tkm mit der Dose. Das sind bei gemütlichen 6,5l/100km 650l Sprit.
Max Mustermann fliegt dann, weil fliegen ja nur 3,4l/100 braucht mit seiner Liebsten zweimal zum Frühstücken nach London und Paris, im Winterurlaub zu den Rocky Mountains und im Sommer zum Tauchen Richtung Malediven.
Für die umweltfreundliche Fliegerei verbraucht er dann 70l für die Frühstückerei, 560l für den Skiurlaub und nochmal 600-700l für's Tauchen.
Über's Jahr gesehen hat er also rund doppelt soviel für eine Woche im Flieger getankt, wie für den Rest der Zeit im Auto.

Weil Flugreisen gerne mal weiter weg gehen und billig sind, ist das eine Milchmädchenrechnung. Und wenn wir den Sprit von Max Mustermanns Herzdame mitrechnen, hat der Haushalt Mustermann für Kurztripps und Urlaube das vierfache verbraucht wie im ganzen Jahr zuhause.

Dieses Ganze "ich kann's mir leisten und sehe nicht ein, wegen irgendwelcher Miesmacher auf irgendwas zu verzichten", ist mindestens genauso unreflektiert, wie die Flugverbotsbotschafter, die die Notwendigkeit eines internationalen Verkehrs ignorieren.

Dass man für 40€ mal schnell nach Portugal kommt ist natürlich sinnvoll, damit der Flieger voll wird, der für 200 Sitzplätze 700l/100km braucht. Dass halb soviele Flüge und Flugzeuge durchaus reichen würden, wenn man sich auf die nötigen Einsätze beschränkt, kann man aber denken, ohne gleich einer von den spaßverdferbenden Propheten zu sein.
Was mich angeht: ich fliege nicht und fahre dann lieber zweimal pro Woche 50km Zugabe wenn mir danach ist. Ressourvenverschwenung einerseits, aber über's Jahr gesehen auch nicht viel mehr Energieverschwendung, als sechs Stunden im Flieger nach Portugal und zurück. Teurer natürlich, aber ich hab auch 100mal Spaß dabei statt nur einmal.

Wenn es nur 20% der Flüge gäbe, die heute am Markt sind, würde die Weltwirtschaft sicherlich nicht zusammenbrachen, unser Wohlstand bliebe erhalten und mancher der das Navi braucht um den Nachbarort zu finden, würde sich dann vielleicht wieder zuhause ein bisschen besser auskennen. Ich persönlich fänd das gut.

Fernreisen braucht man so dringend, wie 200PS am Mopped. Man kann halt viel drüber erzählen, wie toll es ist. Und wen wundert's, dass dan der Nachbar den gleichen Mist braucht - und am Ende enttäuscht ist, dass er auf den Fidschis keine "saure Nierle" oder Maultaschen bekommen hat oder dass das Personal auf den Phillipinen eigentlich ja endlich mal kapieren sollte, dass man sich viel leichter täte, wenn an der Rezeption deutsch gesprochen würde...

Soll doch jeder machen was er will, aber wenn er ein schleches Gewissen dabei hat, sollte er nicht anderen die Schuld daran geben - und wenn er kein schlechtes Gewissen dabei hat, dann sollte er aufhören zu lamentieren, dass irgendjemand das nicht gut findet.
 
Soll doch jeder machen was er will (...)


Und genau das ist doch, was uns Politik, Industrie und selbsternannte Propheten und Erleuchtete NICHT gönnen wollen!

Ja, es braucht Regel(unge)n. Aber es braucht auch Diversität in Sachen Mobilität. Es braucht neue, ja vielleicht sogar radikale Ideen. Aber selbst die so bejubelte(n) Greta T. und die FFF bieten der jubelnden Menge nichts anderes als aufgewärmten Kaffee. Dinge, mit denen Die Grünen schon vor 35 Jahren gescheitert sind. Ich muss nur durch eine x-beliebige Großstadt gehen um zu sehen, dass die Elektromobilität nicht funktionieren kann - zumindest nicht dann, wenn sie die bisherige 1:1 ersetzen soll.

Leider bin ich schon zu alt, um die aktuelle Klimadebatte und ihre ach so weltrettenden Ideen und Lösungen scheitern zu sehen.
 
Und genau das ist doch, was uns Politik, Industrie und selbsternannte Propheten und Erleuchtete NICHT gönnen wollen!

Politik und Industrie verbieten uns garnichts und gönnen uns jedes Jahr einen neuen Mist. Wärmedämmvorschriften? Die Mineralwoll- und Styroporindustrie feiert ein Fest. Abgasreinigung? Der kleine Entwicklungsingenieur hat Schweißperlen auf der Stirn, die KFZ-(Zuliefer)-Industrie feiert ein Fest.
Propheten und Erleuchtete sind natürlich empört über die Blindheit des einfachen Volkes, dem die ihnen offenbare Erkenntnis fehlt. Aber mit ihrem guten Herzen versuchen sie doch jeden Einzelnen zu bekehren. Oft leider zu nicht minder eindimensionalen Erkenntnissen, wie die "fundierten Grundlagen" der lenkenden Politik.

Ja, es braucht Regel(unge)n. Aber es braucht auch Diversität in Sachen Mobilität. Es braucht neue, ja vielleicht sogar radikale Ideen....

Was oftmals fehlt ist der Verstand. Regeln gibt es genug... ich bin arger Gegner von Regeln. Regeln verführen dazu, zu glauben, dass man alles richtig macht, wenn man sich an Regeln gehalten hat. Die anderen machen demzufolge alles falsch und man ist so ziemlich fein raus aus jeglicher Diskussion.
Regeln sind oft falsch (weil zu einer anderen Zeit, mit anderen Randbedingungen eingeführt, um Schlimmeres zu verhindern), oder werden falsch interpretiert (weil man ja selbst besser fährt, wenn man an der einen oder anderen Stelle etwas großzügiger auslegt). Regeln führen am Ende zu Selbstgerechtigkeit und der ursprünglich angestrebte Zweck geht verloren.
Diversität ist ein guter Ansatz, der natürlich dem Anspruch der Industrie nach Standardisierung entgegensteht - Standards wollen aber auch wir kleine Verbraucherlichter, weil Standards ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Standards nehmen uns die Ängste. Wenn man ein Auto Euro6 hat, ist es umweltfreundlich - da muss man sich ja dann keine weiteren Gedanken mehr machen...
Radikale Ideen sind beispielsweise die erfreuliche Wiederbelebung des Fahrrads durch die kleinen Elektrohelfer. Find ich gut, bei aller Skepsis gegenüber dem Elektromassenzeugs. Eine Alternative zur tonnenschweren Dose ist im Umlauf. Zu blöd, dass man sich ja dann statt des Polos einen SUV leisten kann, wenn man öfter mal Fahrrad fährt - man braucht den geradezu, wenn man am Wochenende mal draußen in der Natur radeln will - in den Polo kriegt man die Elektroräder nicht rein... schade eigentlich, aber der neue SUV hat ja Euro6...

... wenn sie die bisherige 1:1 ersetzen soll.

1:1 ersetzen? Ganz schlechte Idee. Gewohnheiten und vermeintliche Selbstverständlichkeiten hinterfragen und eventuell mal was ändern, andere Lösungen probieren und dann übernehmen wenn sie ähnlich gut funktionieren oder besser sind. Nicht ändern, weil jemand die Regeln geändert hat, sondern weil man die Notwendigkeit der Änderung verstanden hat.
Und nicht Erbeeren im Winter per Gesetzt verbieten, sondern sich selbst überlegen, ob es wirklich cool ist, wenn man zu Weihnachten frische Erdbeeren auf dem Tisch hat, oder einfach nur eine Riesensauerei, weil die Dinger per Flugzeug vom Arsch der Welt kommen. Ich kann nicht Konsum durch "besseren" Konsum ersetzen, aber manchen Konsum durch Denken - und das völlig ohne Qualitätsverlust. Und Konsequenzen sollte man dann ziehen, wenn man zuende gedacht respektive verstanden hat und nicht wenn man keine Lust mehr hat weiter zu denken... sonst ist es wier mit Regeln, die auf politischer Ebene oft abgesegnet werden, weil man sich ein Terminziel gesetzt hat und am Zieltermin halt von fünf schlechten Vorschlägen den am wenigsten Danebenliegenden oder notfalls den Billigsten wählt.

Leider bin ich schon zu alt, um die aktuelle Klimadebatte und ihre ach so weltrettenden Ideen und Lösungen scheitern zu sehen.

Das, mein Lieber, muss dann in den Alte-Säcke-Thread verschoben werden :-)
 
Gewohnheiten und vermeintliche Selbstverständlichkeiten hinterfragen und eventuell mal was ändern, andere Lösungen probieren und dann übernehmen wenn sie ähnlich gut funktionieren oder besser sind.

Yessir, wir probieren und fahren im Sommer mit der Bahn nach Südtirol. Die Dose bleibt in der Garage. Hoffentlich bereuen wir es nicht...
 
:Froehlich2:
ich tät ja da ganz Umweltsau auf eigener Achse (immerhin mit dem Mopped) hinfahren, aber ich hab auch nicht ganz so weit. Erzähl dann wie's war.
 
Diversität ... ein schönes Stichwort.

Natürlich ist eine gewisse Diversität sinnvoll und zu begrüßen, aber selbst wenn es um umweltfreundliche Alternativen geht, wird versucht einem das zu Vermiesen.
Ein gutes aktuelles Beispiel ist die, vom Gesetzgeber regulierte, Einführung von E-Rollern mit bis zu 25 Km/h und Versicherungskennzeichen (... sollte man auch gelich für Fahrräder mit einführen).
Die kleinen E-Roller brauchen nicht viel Strom, sind klimaneutral unterwegs wenn man zu 100% Öko-Strom verwendet (der in unserem Fall der BILLIGSTE verfügbare Strom ist, warum auch immer), passen in jeden Kofferraum (oder ersetzen gleich das Auto führ die Fahrt zum P&R-Parkplatz) und müssen gewisse technische Bedingungen erfüllen. Eigentlich eine gute Entwicklung, aber dann kommen:

- die Versicherungen --> "Es wird zu vielen schwehren Verletzten kommen"
- die Fahrradfahrer --> "Aber nicht auf unseren Fahrradwegen, weil Schnellfahrradfahrer ausgebremst werden könnten"
- die Autofahrer --> "Aber nicht auf unseren Straßen, 25 Km/h sind zu langsam und zu Gefährlich"
- diverse Privatleute --> "Das sind Spielzeuge, nur auf Privatgelände"

Und auch bei "Free-Floating-Mietkonzepten" kann man aus der Vergangenheit (zu viele und unkontrollierte Billig-Fahrräder (München, Wien) oder E-Roller (USA)) lernen und den Anbietern feste Regeln vorgeben (Roller nachts Einräumen, nicht zu viele Roller auf die Straße lassen, regelmäßige technische Kontrollen, Lizenzen) lernen und es in Zukunft besser machen.

Zeitalter der Extremisten:

Leider sind Extremisten nicht nur in der Politik auf dem Vormarsch, auch in sachen Mobilität.
Neulich habe ich in der RBB-Abendschau (Berlin-Brandenburger Qualitätslokalnachrichten) einen Beitrag gesehen, wo Passanten befragt wurden.
Da war doch wirklich eine Frau (zwischen 35 und 45 Jahren) der Meinung, die gesamte Innenstadt müsste PKW, Motorrad und LKW-Frei werden und dann auch ohne Außnahmen / Sonderregelungen. --> Ganz ehrlich, wer so blöd ist und in die Innenstadt zieht ist doch selber Schuld (gleiches gillt für den Zuzug an bereits existierende Flughäfen, Industrieanlagen, was-auch-immer)... Gott bin ich froh... 7 Minuten zur zweitgrößten Einkaufsstraße Berlins oder 7 Minuten und raus aus der Stadt und viel grün um mich herraum sowie genügend Ruhe.

Das Problem an diesen "Extremisten" ist, dass Sie keine Diversität akzeptieren, erst wenn alles zu 100% Öko ist ist es gut... reißt eure Häuser ab, wir ziehen wieder in Hölen... ist besser für die Klimabilanz und für den Boden.
 
Bei uns funktioniert der öffentliche Nahverkehr gut,.
Bin selber ganz wenige mal gefahren doch höre ich das von Pendlern und Gästen.
https://www.sii.bz.it/de

Grüsse Helmuth :Froehlich3:

OT: Fernzug bis Bozen, am Bahnhof direkt in Seilbahn, in Oberbozen direkt mit der Rittenbahn bis vors Hotel. Besser geht's nicht und wenn die Züge pünktlich sind, ist die Reisedauer in etwa wie mit der Dose, ohne Stau. Wir waren vor Jahren schon Mal da und haben die Dose auch nur am Hotel stehen lassen, der Nahverkehr ist bei euch top.
 
Zurück
Oben Unten