Hallo CBF-Gemeinde,
am gestrigen Sonntag war es soweit: BOMmelchen und ich zum ersten Mal beim Sicherheitstraining !
Nun sollten wir zwei uns auch in Extremsituationen kennenlernen...
Auf dem Messeparkplatz in Sinsheim wurde das Fahrsicherheitstraining von Suzuki durch den JaJaUma-Club ausgetragen. Auch f?r andere Marken war das Training buchbar, so dass wir aus der Firma mit 11 Teilnehmern mit dabei waren. Aus dem Forum hier waren das woody, Stony und ich.
Die Instruktoren dort kommen jedoch alle von der Fa. Speer Racing. Die Jungs und M?dels von Speer hatte ich letztes Jahr (noch mit meiner BMW R1150R) bereits auf nem SHT und dem Rennstreckenschnupperkurs bereits kennen und sch?tzen gelernt.
Nach dem Einschreiben kam ein ca. 30 min?tiger "Vortrag" ?ber Verhalten und Disziplin auf dem Kurs und speziell das richtige Kurvenfahren. Dann ging es endlich los.
Pro Instruktor wurde Gruppen mit maximal 7 Teilnehmern gebildet, die dann auf die jeweiligen Pr?fungsparcours geschickt wurden.
5 Einzelpr?fungen standen an:
- Langsamfahrparcours
- Ausweich?bungen
- Brems?bungen
- Schr?glagentrainer
- Kurvenparcours
Zuerst die Langsamfahr?bung. Langsamer Slalom durch die H?tchen, dann an vier markierten Punkten bis zum Stillstand kommen, ohne die F?sse zu Hilfe zu nehmen und dann wieder anfahren. Das war schon anstrengend. Ach ja, rund 25 Grad und sehr schw?l war es gestern vormittag. So trieb einem das Handling mit 250 Kilo Metall unter einem die Schweissperlen massenhaft aus den Poren...
Als Steigerung der Übung hatte man zwei rot-weisse Absperrketten auf die Strasse gelegt, durch die wir dann fahren mussten. Unser Instruktor stellte sich in die Mitte der Strecke. Nun galt es, dort zu bremsen und ihm die rechte Hand zu geben. Ausbalancieren - und dann mit langsam einr?ckender Kupplung sich l?sen und weiterfahren.
Nach der Kettenstrecke dann noch ein paar Halbkreise ziehen am Lenkeranschlag. Und dann wieder alles von vorn...uff !
Und ein Schmankerl zum Schluss der Übung : Trial-Anfahrt
So sieht das aus:
Motor ist aus, Z?ndung ist an, kein Gang drin, beide F?sse auf dem Boden
Nun fast gleichzeitig : F?sse hoch, 1. Gang einlegen, Motor anlassen und losfahren, ohne die F?sse wieder abzusetzen.
Puah, war das schwer. Nach 4 missgl?ckten Anl?ufen klappte es dann wenigstens einmal !
Macht das mal auf nem Parkplatz nach - ist sauschwer. Aber es geht.
Danach hatten wir uns eine Pause und St?rkung verdient. Es gab kostenfrei Wasser, Kaffee, Obst, Croissants, Schoko- und M?sliriegel. Mittags gab es dazu noch belegte Br?tchen und nachmittags noch Kuchen. Feine Sache. Aber getrunken wurde am meisten, um die Poren wieder aufzuf?llen und nicht die Konzentration zu verlieren.
So, dann kam der Ausweichparcours.
Zwei Pylonen vorn, 4 quer zur Fahrbahn und zwei weiter hinten.
Ziel der Übung war es, mit ca. 30 (sp?ter 50 oder mehr) ab dem vorderen Pylonenpaar ohne Bremse (nur die Kupplung ziehen) mit Lenkimpuls die querstehenden Pylonen zu umfahren. In den beiden ?usseren der querstehenden Pylonen waren Plastkstangen eingesteckt.
Grund daf?r war, dass man bei Schr?glage ja doch recht breit auf der Strasse ist. Um jedoch nicht mit den Schultern an einem zu umfahrenden Hindernis h?ngen zu bleiben, durfte man die Plastikstangen nicht ber?hren.
Nach dem Ausweichman?ver musste man mittig durch die hinteren 2 Pylonen durchfahren, um praktisch wieder auf seiner Fahrbahn zu "landen".
Um es ein bisserl anspruchsvoller zu machen, stellte sich der Instruktor hinter die querstehenden Pylonen und gab recht sp?t durch Ausstrecken des Arms an, ob man rechts oder links am Hindernis vorbeifahren sollte.
Kleine Pause, dann ab zum Bremsen.
Zielbremsen aus 50 km/h. Der Instruktor stand hinter den 2 Pylonen, ab dort durfte man erst bremsen. Beim Zielbremsen kam es darauf an, die Bremskraft so zu dosieren, dass man in H?he des Instruktors zum Stillstand kommt. Und das mit m?glichst gleichm?ssigem Bremsdruck, also ohne Bremsen l?sen, nochmals ziehen bis es passt. Nein, in einem Zug bis zum Ziel.
Danach kam dann der Vorteil der ABS-Maschinen : Vollbremsung.
Erst aus 50 km/h, dann sp?ter immer flotter.
Zwei CBF's und eine BMW sollten hier zeigen, wie das am besten und k?rzesten geht. Die anderen ohne ABS sollten erst Mal einen Strich mit blockiertem Vorderrad ziehen - um sich auf das Gef?hl und Ger?usch eines blockierten Vorderrades einzustellen.
Letztendlich hatten die ABS-Motorr?der etwa eine halbe Autol?nge k?rzer gebremst als der Beste ohne ABS.
Das entspricht etwa einem Kofferraum und den hinteren Sitzpl?tzen eines Autos. Wenn man dabei an ein pl?tzlich auftretendes Stauende denkt...
Mittagspause. leckere Br?tchen verputzt und mit den Kollegen ein Pl?uschchen gehalten, wie sie es fanden und wo sie schon waren.
Und weiter gings : Schr?glagentrainer
An einer 600er Suzi waren an den Seiten 2 Ausleger angebracht, an deren Ende ein Rad war. Auf 40 Grad Schr?glage eingestellt, sollte man nun in einem abgesteckten grossen Kreis so mit ca. 50-60 km/h das Motorrad so in Schr?glage bringen, dass das Rad des Auslegers ?ber der Kreismitte "schwebt".
Keine Angst, wenn es zuviel wird, hat man ja das Rad als Sicherheit. Da kann nix passieren.
Manche haben sich eher ausgeruht als trainiert. Einfach das Auslegerrad auf den Asphalt gelegt und sch?n schr?g liegend ihre Runden gedreht.
Klar, und die Übung mal rechts und mal links herum. Da merkt man gleich, welches die eigene Schokoladenseite ist. Gemeint ist, welche Kurven einem besser liegen.
Wer dachte, das wars...neee. Nun, da alles ja so sch?n gefahrlos funktioniert hat - bitte sch?n das Gleiche mit dem eigenen Motorrad !
Ui, wenn das mal gut geht. Ging es. Fussrasten links und rechts sind Hinweisgeber, wenn das "Ende der Fahnenstange" droht.
So kam ich dann auch zu ersten Absch?rfungen der Fussrasten an BOMmelchen...alles im Wohlf?hlbereich.
N?chste und letzte Pr?fung nach der Kaffeepause: der Kurvenparcours
Hier konnte man dann alles, was man im Training gelernt und verbessert hatte, in die Wagschale werfen.
Da gab es eng gesteckte Slaloms, die zum Ende kurvig gesteckt waren, enge Kurven, Hundekurven, langgezogene, serpentinenartige... also alles, was man so auf den sch?nen Strassen auch wieder findet.
Da konnte man es richtig krachen lassen.
Der Fahrtwind machte dann auch die Hitze etwas ertr?glicher.
Was hat mir am meisten Spa?gemacht :
- Langsamfahren am Lenkanschlag
(h?tte nie gedacht, dass das so einfach geht)
- Brems?bungen mit ABS
(keinen Kopp machen - einfach reinhauen in die Bremse)
- Ausweichman?ver
(let's swing - Lenkimpuls an CBF - CBF schwingt um den Gefahrenbereich)
- Schr?glagentraining
(hat mit Ausleger schon Spa?gemacht, geht aber auch mit der CBF wunderbar)
- Kurven, Kurven, Kurven
(einfach Klasse, was mit der CBF geht...)
F?r den Spa?- und Lernfaktor gabs von mir glatte 100 Punkte !
Ich rate jeder/jedem, sich so was mal "anzutun".
Selbst als "alter Hase" lernt man was dazu - oder man verfeinert seinen Stil.
Also mit der CBF hat es mehr Spa?gemacht als im letzen Jahr mit der BMW - zwar nur Nuancen, aber ich hatte Riesenspa?!
am gestrigen Sonntag war es soweit: BOMmelchen und ich zum ersten Mal beim Sicherheitstraining !
Nun sollten wir zwei uns auch in Extremsituationen kennenlernen...
Auf dem Messeparkplatz in Sinsheim wurde das Fahrsicherheitstraining von Suzuki durch den JaJaUma-Club ausgetragen. Auch f?r andere Marken war das Training buchbar, so dass wir aus der Firma mit 11 Teilnehmern mit dabei waren. Aus dem Forum hier waren das woody, Stony und ich.
Die Instruktoren dort kommen jedoch alle von der Fa. Speer Racing. Die Jungs und M?dels von Speer hatte ich letztes Jahr (noch mit meiner BMW R1150R) bereits auf nem SHT und dem Rennstreckenschnupperkurs bereits kennen und sch?tzen gelernt.
Nach dem Einschreiben kam ein ca. 30 min?tiger "Vortrag" ?ber Verhalten und Disziplin auf dem Kurs und speziell das richtige Kurvenfahren. Dann ging es endlich los.
Pro Instruktor wurde Gruppen mit maximal 7 Teilnehmern gebildet, die dann auf die jeweiligen Pr?fungsparcours geschickt wurden.
5 Einzelpr?fungen standen an:
- Langsamfahrparcours
- Ausweich?bungen
- Brems?bungen
- Schr?glagentrainer
- Kurvenparcours
Zuerst die Langsamfahr?bung. Langsamer Slalom durch die H?tchen, dann an vier markierten Punkten bis zum Stillstand kommen, ohne die F?sse zu Hilfe zu nehmen und dann wieder anfahren. Das war schon anstrengend. Ach ja, rund 25 Grad und sehr schw?l war es gestern vormittag. So trieb einem das Handling mit 250 Kilo Metall unter einem die Schweissperlen massenhaft aus den Poren...
Als Steigerung der Übung hatte man zwei rot-weisse Absperrketten auf die Strasse gelegt, durch die wir dann fahren mussten. Unser Instruktor stellte sich in die Mitte der Strecke. Nun galt es, dort zu bremsen und ihm die rechte Hand zu geben. Ausbalancieren - und dann mit langsam einr?ckender Kupplung sich l?sen und weiterfahren.
Nach der Kettenstrecke dann noch ein paar Halbkreise ziehen am Lenkeranschlag. Und dann wieder alles von vorn...uff !
Und ein Schmankerl zum Schluss der Übung : Trial-Anfahrt
So sieht das aus:
Motor ist aus, Z?ndung ist an, kein Gang drin, beide F?sse auf dem Boden
Nun fast gleichzeitig : F?sse hoch, 1. Gang einlegen, Motor anlassen und losfahren, ohne die F?sse wieder abzusetzen.
Puah, war das schwer. Nach 4 missgl?ckten Anl?ufen klappte es dann wenigstens einmal !
Macht das mal auf nem Parkplatz nach - ist sauschwer. Aber es geht.
Danach hatten wir uns eine Pause und St?rkung verdient. Es gab kostenfrei Wasser, Kaffee, Obst, Croissants, Schoko- und M?sliriegel. Mittags gab es dazu noch belegte Br?tchen und nachmittags noch Kuchen. Feine Sache. Aber getrunken wurde am meisten, um die Poren wieder aufzuf?llen und nicht die Konzentration zu verlieren.
So, dann kam der Ausweichparcours.
Zwei Pylonen vorn, 4 quer zur Fahrbahn und zwei weiter hinten.
Ziel der Übung war es, mit ca. 30 (sp?ter 50 oder mehr) ab dem vorderen Pylonenpaar ohne Bremse (nur die Kupplung ziehen) mit Lenkimpuls die querstehenden Pylonen zu umfahren. In den beiden ?usseren der querstehenden Pylonen waren Plastkstangen eingesteckt.
Grund daf?r war, dass man bei Schr?glage ja doch recht breit auf der Strasse ist. Um jedoch nicht mit den Schultern an einem zu umfahrenden Hindernis h?ngen zu bleiben, durfte man die Plastikstangen nicht ber?hren.
Nach dem Ausweichman?ver musste man mittig durch die hinteren 2 Pylonen durchfahren, um praktisch wieder auf seiner Fahrbahn zu "landen".
Um es ein bisserl anspruchsvoller zu machen, stellte sich der Instruktor hinter die querstehenden Pylonen und gab recht sp?t durch Ausstrecken des Arms an, ob man rechts oder links am Hindernis vorbeifahren sollte.
Kleine Pause, dann ab zum Bremsen.
Zielbremsen aus 50 km/h. Der Instruktor stand hinter den 2 Pylonen, ab dort durfte man erst bremsen. Beim Zielbremsen kam es darauf an, die Bremskraft so zu dosieren, dass man in H?he des Instruktors zum Stillstand kommt. Und das mit m?glichst gleichm?ssigem Bremsdruck, also ohne Bremsen l?sen, nochmals ziehen bis es passt. Nein, in einem Zug bis zum Ziel.
Danach kam dann der Vorteil der ABS-Maschinen : Vollbremsung.
Erst aus 50 km/h, dann sp?ter immer flotter.
Zwei CBF's und eine BMW sollten hier zeigen, wie das am besten und k?rzesten geht. Die anderen ohne ABS sollten erst Mal einen Strich mit blockiertem Vorderrad ziehen - um sich auf das Gef?hl und Ger?usch eines blockierten Vorderrades einzustellen.
Letztendlich hatten die ABS-Motorr?der etwa eine halbe Autol?nge k?rzer gebremst als der Beste ohne ABS.
Das entspricht etwa einem Kofferraum und den hinteren Sitzpl?tzen eines Autos. Wenn man dabei an ein pl?tzlich auftretendes Stauende denkt...
Mittagspause. leckere Br?tchen verputzt und mit den Kollegen ein Pl?uschchen gehalten, wie sie es fanden und wo sie schon waren.
Und weiter gings : Schr?glagentrainer
An einer 600er Suzi waren an den Seiten 2 Ausleger angebracht, an deren Ende ein Rad war. Auf 40 Grad Schr?glage eingestellt, sollte man nun in einem abgesteckten grossen Kreis so mit ca. 50-60 km/h das Motorrad so in Schr?glage bringen, dass das Rad des Auslegers ?ber der Kreismitte "schwebt".
Keine Angst, wenn es zuviel wird, hat man ja das Rad als Sicherheit. Da kann nix passieren.
Manche haben sich eher ausgeruht als trainiert. Einfach das Auslegerrad auf den Asphalt gelegt und sch?n schr?g liegend ihre Runden gedreht.
Klar, und die Übung mal rechts und mal links herum. Da merkt man gleich, welches die eigene Schokoladenseite ist. Gemeint ist, welche Kurven einem besser liegen.
Wer dachte, das wars...neee. Nun, da alles ja so sch?n gefahrlos funktioniert hat - bitte sch?n das Gleiche mit dem eigenen Motorrad !
Ui, wenn das mal gut geht. Ging es. Fussrasten links und rechts sind Hinweisgeber, wenn das "Ende der Fahnenstange" droht.
So kam ich dann auch zu ersten Absch?rfungen der Fussrasten an BOMmelchen...alles im Wohlf?hlbereich.
N?chste und letzte Pr?fung nach der Kaffeepause: der Kurvenparcours
Hier konnte man dann alles, was man im Training gelernt und verbessert hatte, in die Wagschale werfen.
Da gab es eng gesteckte Slaloms, die zum Ende kurvig gesteckt waren, enge Kurven, Hundekurven, langgezogene, serpentinenartige... also alles, was man so auf den sch?nen Strassen auch wieder findet.
Da konnte man es richtig krachen lassen.
Der Fahrtwind machte dann auch die Hitze etwas ertr?glicher.
Was hat mir am meisten Spa?gemacht :
- Langsamfahren am Lenkanschlag
(h?tte nie gedacht, dass das so einfach geht)
- Brems?bungen mit ABS
(keinen Kopp machen - einfach reinhauen in die Bremse)
- Ausweichman?ver
(let's swing - Lenkimpuls an CBF - CBF schwingt um den Gefahrenbereich)
- Schr?glagentraining
(hat mit Ausleger schon Spa?gemacht, geht aber auch mit der CBF wunderbar)
- Kurven, Kurven, Kurven
(einfach Klasse, was mit der CBF geht...)
F?r den Spa?- und Lernfaktor gabs von mir glatte 100 Punkte !
Ich rate jeder/jedem, sich so was mal "anzutun".
Selbst als "alter Hase" lernt man was dazu - oder man verfeinert seinen Stil.
Also mit der CBF hat es mehr Spa?gemacht als im letzen Jahr mit der BMW - zwar nur Nuancen, aber ich hatte Riesenspa?!