.......wenn die Angst in die Schräge kommt

Uwe Cologne

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:Froehlich3:

die *bast* im homeoffice, forscht und schreibt weiterhin über mentale moppedGedanken

:018: :Mopedfahrer2: :Idee
 

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  • BASt - Forschung kompakt - Motorrad_ Schräglagenangst in kritischen Situationen.pdf
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Kurze Zusammenfassung: Jeder hat ne eigene maximale Schräglage und wenn die im Notfall nicht reicht, dann kommt er von der Straße ab... Für die Erkenntnis reicht ein Wochenende an einer vielbefahrenen Strecke.
 
@Eumel, so isses, eine Studie zum Füllen des Winterlochs. Manche fahren stets im Genussmodus und kommen mangels kerniger Krängung nie in die Schwulitäten, Angst zu bekommen. Dann gibt´s wieder welche, die kriegen schon Angst, wo unsereins sich auf der Goldwing noch ne Fluppe anzündet. Unterm Strich gilt, alle haben Spaß auf´m Mopped, nur in unterschiedlichen Dimensionen, wobei für alle Kandidaten gilt "Iss immer Kacke, wenn die Straße ausgeht!" :mx11:
 
Ich würde das nicht auf eine Schräglagenangst schieben sondern auf die falsche Blickführung in Angstsituationen.

Ich kenne das zu gut vom fahren vor meinem ersten freiwilligen Fahrsicherheitstraining wo dem Thema "Blickführung" viel Zeit gegeben wurde.

Da kamen vorher doch schon hier und da Situationen wo ich in einer Kurve erschreckend feststellte das die sich "zuzieht" und ich dann meinte "zu schnell zu sein" und wegen mangelhafter Blickführung und auftretender Angst Richtung außen verlaufender Leitplanke schaute (Linkskurve) und mit dem Gedanken, da darfst du nicht rein fahren, bremste und genau an diesen Punkt hin steuerte....:mx35:

Das ging bis dahin immer gut für mich aus da ich dann doch nie zu schnell war aber manchmal eher eine Gefahr für mich und andere darstellte :08 - boahey:

Bis dann einer da steht und dir sagt: schaue immer dahin wo Du hin fahren willst und selbst wenn Du meinst das es aus og. Gründen nicht passt dann dreh den Kopf noch weiter in die Kurve rein und Dein Körper folgt mit dem Motorrad automatisch Deiner gedachten Linie :Froehlich2:

Meiner Erfahrung nach wird in solchen Momenten die "Schräglagen Angst" einfach ausgeblendet und kurzzeitig die Wohlfühlzone der eigenen Schräglage verlassen.
 
Natürlich hilft die richtige Blickführung :Froehlich2: .
Die Angst vor der Schräglage/Wegrutschen ist aber eine über viele Generationen erworbene Erfahrung.
Da hilft nur Training, um sich an diese höheren Schräglagenbereiche zu gewöhnen.

Wenn ich im Frühjahr wieder bei Regen fahre, ist bei etwa 30 Grad Schräglage das Limit.
Nach einigen Ausfahrten bei Regen, geht dann deutlich mehr ohne zu verkrampfen.

Im Notfall gilt sowieso, je schräger beim Sturz, desto weniger Schmerzen. :zwinkern:

Entspannte Grüsse

Norbert
 
Wie beim Skifahren, je langsamer, umso größer die Gefahr einer Bänderverletzung
 
...oder beim Rauchen, wo die Filterkippenraucher anscheinend eher Lungenkrebs bekommen, als die ohne-Filter-Raucher... (letztere kriegen dann eher Kehlkopfkrebs... hat wohl was mit der Inhalationstiefe zu tun) - und beim Thema: wer wegen geringerer Schräglagenangst schneller um die Kurven kommt, fliegt im Zweifelsfall (wörtlich gemeint: im Fall des Zweifels) halt auch schneller ins Gemüse... man kann mit unblockierter Nutzung des physikalischen Spielraums manches Retten, wo andere eine Blockade haben, aber wenn's physikalisch nicht reicht nützt es nix, keine Schräglagenangst zu haben.
 
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