Regelungen fürs Motorradfahren in Frankreich

cyrus

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Hallo Leute,

mir war bekannt, dass man als Motorradfahrer
- einen Helm mit CE-Zeichen tragen muss,
- Handschuhe mit CE-Zeichen tragen muss,
- eine Warnweste mitführen muss und
- auf der Kleidung (oberhalb der Gürtellinie) Reflektorflächen (v und h jeweils 150 cm²) sein müssen.

Jetzt hab ich in nem anderen Forum gelesen, dass der Helm mit Reflektoren ausgestattet sein muss (v, h, l, r jeweils 18 cm²).
Bei Fehlen der Reflektoren sollen 135 Euro fällig sein.

Ich weiß zwar, dass die Römer spinnen, aber auch die Gallier:mx11:

Weiß jemand mehr darüber/fährt oft nach F und hat über die entsprechende Handhabung Erfahrung.

Ach ja, wie ist das mit 1. Hilfe Tasche? sonst noch was vergessen?

BTW: Hab für Auto und Mopped einen Umweltaufkleber für F. War jetzt mit der Dose in Frankreich und hatten den Eindruck ich war der einzige, der so was an seine Windschutzscheibe geklebt hat.
 
Danke.

Erfahrung meinte ich: Wie gehen die Flics damit um?
Sind die heiß auf Kassieren oder ist das denen gleich?

Zum Verbandkasten: Ich glaube es reicht, wenn einer in der Gruppe einen dabei hat.
 
Ich habe die französischen Polizisten immer recht empathisch erlebt. Erzähl was über la beauté de la region und je ne savais pas qu'il faut ca wenn was fehlt und letztlich kann man höflich fragen ca fait combien? Ich denke, die erzählen Dir dann warum es wichtig ist, darauf zu achten und winken Dich weiter... eventuell mit dem Auftrag irgendein festgestelltes Manko zu beheben.
Bisschen Landessprache hilft imho ungemein, auch wenn ich beobachtet habe, dass die Franzosen mehr und mehr in der Lage sind englisch zu verstehen und zu sprechen. Ich glaube der mitgeführte Landessprachler ist am Ende wichtiger, als das Mitführen aller notwendigen Kleinigkeiten.
Rein logisch macht das sogar Sinn: wenn Du in eine Notsituation kommst und Dich nicht verständlich machen kannst, musst Du Dir selbst helfen bzw. für Deine Sicherheit sorgen können. Kannst Du das nicht, ist das eher bußgeldpflichtig, als wenn Du in der Lage bist, Einheimische kompetent um Hilfe zu bitten.

Wegen Reflexionsflächen würde ich mir keine Gedanken machen. Aktuelle Motorradsachen halte ich für ausreichend mit Reflexmaterial ausgestattet und TÜV-gerechte Fahrzeuge sollten EU-weit durchgewunken werden.

Bei Geschwindigkeitskontrollen - so kenne ich das aus alten Erzählungen eines wahlfranzösischen Freundes - konnte der Französischkundige mit 30km/h zuviel mit einem freundlichen Gespräch und 80€ davon kommen, während der deutschsprachige Nachmacher der während des Kontrollgesprächs in die Falle ging bei 25km/h Überschreitung mit 140€ konfrontiert wurde. Wie die Tarifstaffel heute aussieht, weiß ich nicht - man munkelt ja auch was von privat nebenberuflichen Providakontrolleuren und sonstigen Verschärfungen...

Die Umwelttickets braucht's soweit ich das bisher mitbekommen habe nur für definierte Ballungsräume. Ist wie bei uns mit der Umweltzone und den bunten AU-Beppern. Ich fahr im Spätsommer ohne sowas in die französischen Alpen - außer im Großraum Genf sollte ich mit dem Thema nicht weiter konfrontiert werden. Guck ich dann aber nochmal - ich will eh nicht in Ballungsräume.
 
Also wir waren letzten Sommer in F unterwegs und alles war recht entspannt. Weder waren die 80 ein Thema, noch Radarfallen, noch die ganzen geforderten Ausstattungen .
Auch jetzt vor zwei Wochen in den Vogesen alles relaxt.
Da ist der Ruf der Franzosen schlechter als man meint, auch dort ist der 2.Weltkrieg schon seit längerem vorbei 😁.
Vg juschka
 
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