Es ist nicht alles Öl was glänzt - oder doch?

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Tom 1972

Gast
Hallo Zusammen,

als Mopped- und Forumsneuling würde mich die Meinung / Erfahrung der "geübteren Kollegen" interessieren:

Dass die gemeine Ölspur der größte Feind von unserem Freund "Grip" ist wissen wir ja nun - aber wie erkennt man diese kleinen, fiesen "Gripkiller" am besten ...

Spaß beiseite - es würde mich einfach interessieren, wonach Ihr beim Fahren (insbesondere vor der Einfahrt in Kurven) den Straßenbelag "bewertet" - Klar, das Meiste wid die Fahrerfahrung bringen, aber gibt es z.B. auch objektive Kriterien, wonach man absehen kann, ob "Grip" oder "No Grip" - es muss ja nicht immer Öl sein - auch veränderter Fahrbahnbelag etc. können schon mal am Hinterrad ziehen. Auf der anderen Siete muss ja nicht alles Öl sein, was ein weinig dunkler ist als der Rest vom Fahrbahnbelag ...

Viele Grüße und besten Dank für Euer Feedback,
Tom
 
ich achte eigentlich schon sehr auf Bitumen. Leider wird das bei uns recht häufig zum Flicken der Strassen genommen. Bei Nässe saugefährlich...
 
Bitumen weil „Markant“.
Nach einer Tankstelle, auf „nasse Flecken“ achten ( an Kurven / Kreuzungen ).

Vorraussetzung: Trockener Fahrbahnbelag.

Ansonsten: Herbst + Wald = Laub !

Rest ist dann irgendwie „Schicksal ??“ -:mx1:-

Wie sonst soll man den Blick in die „da will ich hin“ Richtung halten ?!?! ? (Blickführung !)

Grüße,

Lunatic
 
.... mein Augenmerk ist in den Auf-, und Abfahrten auf Bitumenflecken und Streifen, Split, Kies, Laub und Abrieb.
Nach Möglichkeit versuche ich die Innenkurve zu fahren, da die Ablagerungen meist nach aussen getragen werden.
Nur gegen den Sch... Bitumen ist noch lein Kraut gewachsen.

Gruß aus der Eifel

Olaf
 
Für mich ist alles was auf der Straße glänzt - Igitt.
Natürlich neben Laub etc.

Ob es dann letzten Endes glatt ist oder nicht, ist mir wurscht.
Wichtig ist, wenn Ölfleck oder sonstiges gesichtet,
den Blick davon auch wieder zu lösen.
Sonst fährt man garantiert drüber.


@Lunatic:
Ab und zu einen Kontrollblick nach vorne,
Das erleichtert das ganze ein wenig.



Grüße
Blaster
 
Man kann auf viele Dinge achten, aber leider sind es die netten Überraschungen die einem das Leben schwer machen.
Wir sind gestern von Starnberg Richtung Tölz gefahren. Eine schöne Strasse mit super Kurven und dann in einer langen Rechtskurve plötzlich eine Kiesspur mitten auf der Bahn. Sind alle ohne Probleme vorbei gekommen:mx1:. Erwischt die einer mit dem Bike dann steckts den in die Landschaft. Das an einem Sonntag an dem keine Baufahrzeuge fahren. Aber es ist Erntezeit und die Bauern bringen viel Dreck mit den Traktoren auf die Bahn:06 - Nein:.
Gruss
 
( ... )

@Lunatic:
Ab und zu einen Kontrollblick nach vorne,
Das erleichtert das ganze ein wenig.



Grüße
Blaster

Vor der Kurve den Kontrollblick „kurz nach vorne“ ist klar und auch kein Thema

Was ich zum Ausdruck bringen will ist das man nicht dauernd und alles (= Straßenbelag) vor einem, auf jede Eventualität, besonders vor bzw. in Kurven begutachten kann.

Ironiemodus an:
Das geht dann nur wenn man absteigt und die Kurve zu Fuß abgeht, Besen und Streu/Bindemittel nicht vergessen !
Ironiemodus aus.

Wir hatten auf unserer Samstag Tour im Odenwald 2 Fahrer die in eine ernsthafte weil brenzlige Lage, im wahrsten Sinne des Wortes, „hineingeschlittert“ sind.
Linkskurve, rechts in der Kurve eine Zufahrt zu einem Wald-Parkplatz und auf der Straße, die Kurve entlang, ein Haufen Plattgefahrene Kastanien, Fahrbar war an dieser stelle nur der Bereich an den die Autos die „Spur“ hinterließen …
Die ersten 2 sind da durch wie nix, mit etwas abstand kam dann die Hauptgruppe an diese Stelle, und da: heftige Rutscher … wer hat was Falsch gemacht oder wer hatte einfach nur mehr „Glück“ ?!? vielleicht auch ein Mix von beidem ?!?

Wichtig: außer einem gehörigen Schreck ist beiden nichts weiteres passiert ! - :mx1: -

Grüße,

Lunatic
 
Hab da aber n prima Super-Moto Fahrer(so mit Fuss unten) vor mir gehabt,sah fast aus wie beim Ice-speeding:frech4:
Bin echt froh das keiner gestürzt ist,wäre sonst voll rein:wirr2:

Es muss ja nicht immer nur Öl sein was uns aus der Bahn werfen kann!
 
Hi,

ich achte auf alles, was nicht die gleiche Farbe hat wie die Fahrbahn, großflächige Ausbesserungen mal abgesehen.

Im Trockenen
- auf helle Stellen - könnte Schotter oder ähnliches sein.
- auf dunkle Stellen - könnte Bitumen, Öl oder auch nur Wasser sein.
- auf glänzende Stellen - hoffentlich nur Wasser und nicht Öl.

Im Nassen auf alles, was irgendwie farblich anders ist. Glänzt es, dann davon Abstand halten, weil Öl oder Diesel.

Bei Fahrbahnausbesserungen in Kurven oder im Anbremsbereich meide ich, wenn es geht, die Nahtstellen der Fahrbahnausbesserungen.

Hat mich ab und an schon mal ein paar Zentimeter versetzt, wenn ich in Kurven auf Schotter oder Splitt kam. Ist aber, wenn man nicht überreagiert, nicht weiter tragisch.
 
Hallo Tom,

da hast Du ein sehr interessantes Dauerthema angesprochen! Es gibt ja in fast jeder Kurve kleine Nettigkeiten, die einem die Ideallinie versauen können, und wenn es nur ein Frostaufbruch oder ein Kanaldeckel ist. Das Problem ist, Hindernisse nicht nur zu erkennen, sondern in der minimalen zur Verfügung stehenden Zeit auch ihre Gefährlichkeit richtig einzuschätzen und ebenso richtig zu reagieren. Das geht gottseidank irgendwann fast automatisch. Bis es soweit ist, muß man halt auf schlechten Straßen mit größeren Reserven und weniger Schräglage fahren. Sowieso sollte man sich - soweit man vorausschauen kann - die richtige Linie schon vor der Kurve zurechtlegen.

Was grundfalsch ist: Das Hindernis fixieren oder gar kurz vor das Vorderrad schauen. Denn erstens fährt man immer dahin, wo man hinsieht, und zweitens widerspricht ein gesenkter Blick so ziemlich allen Haltungs- und Blickführungsregeln.

Besser vor der Kurve schnell noch ein bißchen bremsen und dann mit nur mäßiger Schräglage, aber dafür mit korrekter Blickführung und möglichst unverkrampft durch die Kurve fahren. Die meisten Löcher oder Bitumenfugen bringen die 250 Kilo schwere KCBF gar nicht so schnell und so schlimm ins Trudeln wie z.B. ein 34 PS Fahrschulmopped.

Wasser auf der Straße empfinde ich allgemein als weniger gefährlich als Öl, Rollsplitt oder Sand, aber es macht Kopfsteinpflaster, Kanaldeckel und Fahrbahnmarkierungen glitschig.

Mit Bitumenfugen geht man am besten um wie mit Straßenbahnschienen: Meiden oder in möglichst möglichst stumpfem Winkel überfahren.

Derzeit ist landwitschaftlicher Schmierfilm sehr häufig im Angebot. Besonders hinter Kurven und Kuppen nicht überraschen lassen!

Ansonsten kann ich mich den Tipps vor allem von Spezi nur voll und ganz anschließen.

Viele Grüße,
Bernd aus WI
 
Hallo
Was hier zu diesen Thema noch gar nicht angesprochen worden ist: Diesel, ja Diesel!
Diesel sieht man so gut wie gar nicht und ist besonders bei Nässe extrem gefährlich glatt.
Nun, wie soll Diesel auf die Straße kommen?
z.B. offener Tank eines PKW oder LKW, meist in Kurven auftretend....
Ich sag immer: Es gibt nix was es nicht gibt...., sogar ein Pferd kotzt vor eine Apotheke....:frech4:

ciao Giovi
 
Hab da aber n prima Super-Moto Fahrer(so mit Fuss unten) vor mir gehabt,sah fast aus wie beim Ice-speeding:frech4:
Bin echt froh das keiner gestürzt ist,wäre sonst voll rein:wirr2:

Es muss ja nicht immer nur Öl sein was uns aus der Bahn werfen kann!

Tja...dann möchte ich mich mal als der genannte "Super-Moto Fahrer" outen.

War ne blöde Situation...der ganze Dreck mitten auf der Strasse, d.h., wenn man gute Linie fahren will, muss man die vermatschten Kastanien queren. Und dann passiert`s.

Was sagt uns das :
Im Zweifel, insbesondere im Herbst mit vielen Blättern u.a. auf der Strasse lieber .....slow down....und die Kurve mit eher nicht optimaler Linie nehmen. Man muss sich eben den veränderten Strassenverhältnissen in dieser Jahreszeit anpassen.

Das mit dem "schnell reagieren" (Bernd) kann funktionieren -muss aber nicht, wenn der Dreck über die gesamte Fahrbahnbreite verteilt und die Kurve schlecht einsehbar ist.

Grüsse...

Mathias
 
Danke für Euer Feedback

Hallo Zusammen,

erst einmal besten Dank für Eure Feedbacks zu dem Thema :blumen: - Auch, wenn man "instinktiv" schon einiges richtig macht (möglichst nicht über dunkle Flecken fahren unsd so ...), kann man sich aus den Statements doch noch ne Menge "abschauen", um den fiesen, kleinen Gripklauern aus dem Weg zu gehen!

In diesem Sinne:
Allzeit gute Bodenhaftung!!!

Viele Grüße
Tom
 
Ölgedrisse etc. ........ auf der Straße

Guten Morgen Tom,
:Froehlich3:

habe jetzt mal Zeit, dir zu antworten, da ich z.Zt. noch out of order bin
und meine pers. Saison seit Mitte September schon zu Ende ist.

Du hast nun viele richtige Aspekte zur Unfallverhütung hier entnehmen können.
Ist auch alles richtig.

Ist nach meiner Meinung aber auch mit Vorsicht zu genießen, da viele Verhaltensweisen, welche zu beachten sind, auf einer sehr theoretischen Grundlage basieren.

Die meisten der hier schreibenden User bevorzugen eine Fahrweise, bei der bleibt nur ganz wenig Zeit, um auf solche Unregelmäßigkeiten der Straßenoberfläche zu reagieren ( alle BEBRA-Teilnehmer wissen das ).

Also muß man schon sehr viel Glück, positives Schicksal, Schutzengel......etc. haben, um lange Zeit soo fahren zu können.

Besser ist eine Fahrweise, bei der man sich selbst dieses Zeitfenster zur Verfügung stellt.

Habe jetzt seit ca. 100 000 km noch keine Probleme mit Unregelmäßigkeiten im Straßenbelag gehabt.
Fahre aber auch nicht mit den weit verbreiteten "typischen agressiven Gedanken" im Kopf.

Trotzdem ist meine Saison ganz plötzlich zu Ende gewesen;
wann die Neue beginnt......kann man jetzt noch nicht sagen.

*** :08 - boahey:
Eine Minute beim Moppedfahren hat 60 Sekunden
und nicht nur 59
*** :08 - boahey:

Zusammenfassend........................................ ?
alles kann man nicht beeinflussen
et kütt wie et kütt
Routine ist besser als zu viele Gedanken
.........so ganz bis ins Letzte ist unser Hobby nicht zu verstehen.

:narr: :Froehlich3:
 
Hallo zusammen,

noch was praktisches zum Thema Herbst:

gestern abend - war schon finster - hatte ich ein interessantes Erlebnis auf dem Heimweg:
Beim Einpeilen der nächsten Kurve hatte ich plötzlich irgendwie den Eindruck, ein schwarzes Loch vor mir zu haben, der sonst übliche schwache Widerschein der Fahrbahnmarkierung und Leitpfosten fehlte. Auf Verdacht Fernlicht an und sofort der Schreck: Ein Traktor war gerade von links mit einer riesigen, komplett unbeleuchteten Erntemaschine im Schlepp auf die Landstraße eingebogen. Entfernung etwa 30 Meter, also noch genug Platz zum Bremsen.

Glück gehabt weil langsam gefahren und unbewußt richtig reagiert.

Viele Grüße,
Bernd aus WI
 
Ja es gibt viele Sachen auf die man achten sollte, jedoch nicht immer kann.
Bitumen sowieso, mein persönlicher "Freund" ist Rollsplitt,da fahre ich immer wie auf rohen Eiern. Erinnere mich noch an meinen Fahrlehrer, der meinte immer Straßenmarkierungen meiden wie die Pest.
Interessant sind auch Straßenbahnschienen,vor allem, wenn man aus einer Gegend kommt,wo es keine gibt.Da wird man im Falle eines Falles doch mal gefordert.Diesel ist auch supertoll. Damals bei der Führerscheinprüfung: Es war am Regnen, meine nach mir Fahrende Schülerin musste verkehrsbedingt anhalten und stellte ihren Fuß auf eine Dieselspur. Sturz----Prüfung beendet und nochmal antreten.
Gibt schon viel Mist auf der Strasse.
Viele Grüße Mainy
 
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