CBF 1000F springt mit warmen Motor schlecht an

CX89

Member
Hallo,
ich habe fogendes Problem. Das Ding stand 3 Wochen in der Garage, startete ohne Probleme, bin 30 km gefahren ausgemacht. Nach 10 min Standzeit ist sie schlecht angesprungen, hat ca. 10 sek gedauert ehe sie lief. Dann erneut nach 30 km abgestellt das gleiche Prozedere.
Was kann das sein ? das Licht wird beim starten nicht wesentlich dunkler :wirr2:
 
Habe heut die Batterie getestet
Messgerät sagte mir schwach geladen
Werde sie am Wochenende aufladen und dann mal schaun ob sie normal startet auch bei warmen Motor
 
Wenn es noch die erste Batterie ist, dann ist sie höchstwahrscheinlich das Problem.
Habe das schon oft gesehen, man fährt eine Zeitlang und wenn alles schön warm ist, macht sie beim Neustart den Eindruck, als wäre die Batterie leerer als vorher, obwohl man doch gefahren ist und es umgekehrt erwarten würde. Eine neue Batterie hat da immer geholfen, vorrausgesetzt die Lima ist OK.

Warum ist das so? Eine Vermutung:
Wenn die Batterie alt ist, ist generell die Spannung geringer, als wenn sie neu und geladen ist. Eine Batterie am Lebensende hält ihre Spannung, auch wenn sie geladen wurde (gefahren wurde) kaum über 12,5V.
Der Anlasser wird heiß, weil er vom Motor durchgewärmt wird. Die Wicklungen des Anlassermotors bekommen einen höheren elektrischen Widerstand und eigentlich würde dann eine höhere Spannung benötigt, um einen dem kalten Zustand vergleichbaren Strom durch die Anlasserwicklungen zu treiben. Dies kann die schwache Batterie aber nicht leisten, also quält sich der heiße Anlasser ab. :wirr2:
Eine intakte Batterie hat nach ausgiebigem Fahrbetrieb in der Regel eine höhrere Spannung, weil sie geladen wurde (sich laden ließ) und damit beste Voraussetzungen, um auch einen heißen Anlasser vernünftig zu bedienen.
Aber wie keyed, ist das nur eine Vermutung. Gegendarstellungen sind durchaus erwünscht. :zwinkern:

:computer_kaffee:
 
Batterie ist die Erste
Nach dem laden hat sie 12.9V
Also kommt im Frühjahr eine neue rein.
 
Hallo zusammen, ich fahre eine CBF 1000 von 2007 und habe ähnliche Probleme mit meiner Dicken, dass sie nicht starten will, wenn sie kurz gelaufen ist. Also wirklich kurz. Kalt startet sie ohne Probleme, dann bin ich vom Parkplatz 200 Meter zur Tankstelle gefahren. Habe Reifendruck geprüft und dann nudelte nur der Anlasser ohne das es zur Zündung kam. Nach 3-4 mal Anlasser betätigen war dann die Batterie schlapp. Kann der Anlasser nach so kurzer Zeit dann schon so warm sein, dass eine wesentliche größere Spannung benötigt wird, wie oben beschrieben? Hab dann zurück geschoben und meine Kollegin hatte Gott sei Dank Überbrückungskabel dabei. Überbrückt, der Motor sprang sofort an. Bin dann ca. 20 min nach Hause gefahren, Ladegerät drangehängt und die Batterie hatte 13,3 V. Das Ladegerät pendelte dann für 1ne Stunde immer zwischen 12,8 V und 14.5V hin und her und zeigt an, dass die Batterie 13,3 V Grundspannung hat und es scheint sich nichts zu ändern.
Soll ich also eine neue Batterie kaufen und gibt es gute oder bessere Alternativen zu der Yuasa YTZ 10S M?
 
Hallo zusammen, ich fahre eine CBF 1000 von 2007 und habe ähnliche Probleme mit meiner Dicken, dass sie nicht starten will, wenn sie kurz gelaufen ist. Also wirklich kurz. Kalt startet sie ohne Probleme, dann bin ich vom Parkplatz 200 Meter zur Tankstelle gefahren. Habe Reifendruck geprüft und dann nudelte nur der Anlasser ohne das es zur Zündung kam. Nach 3-4 mal Anlasser betätigen war dann die Batterie schlapp. Kann der Anlasser nach so kurzer Zeit dann schon so warm sein, dass eine wesentliche größere Spannung benötigt wird, wie oben beschrieben? Hab dann zurück geschoben und meine Kollegin hatte Gott sei Dank Überbrückungskabel dabei. Überbrückt, der Motor sprang sofort an. Bin dann ca. 20 min nach Hause gefahren, Ladegerät drangehängt und die Batterie hatte 13,3 V. Das Ladegerät pendelte dann für 1ne Stunde immer zwischen 12,8 V und 14.5V hin und her und zeigt an, dass die Batterie 13,3 V Grundspannung hat und es scheint sich nichts zu ändern.
Soll ich also eine neue Batterie kaufen und gibt es gute oder bessere Alternativen zu der Yuasa YTZ 10S M?


Ganz simple idee, vl, bin ich auch schief gewickelt, aber: Nach dem Start macht die ECU soweit ich weiß die Mische sehr fett. Fährt man dann ne kurze Strecke, versotten die Zündkerzen ein wenig + der Motorraum ist sowieso schon gut gefüllt mit Benzin.
Startet man dann wieder, kommt noch mehr fettes gemisch dazu, und der Motor ist praktisch etwas abgesoffen?

Kannst du evtl einfach testen, denn im Handbuch steht, dass man bei angesoffenem Motor ne gewisse Start-prozedur machen soll. Ich habs nicht genau im kopf, aber in etwa Gas ganz auf, Zündung an, und 5-10s orgeln bzw. starten. Dann erhält der Motor ne sehr magere mischung und evtl. überschüssiges Benzin kann mit verbrannt werden oder wird rausgeschoben.


Ist aber nur mein Input :D
 
Einfach die CBF nach 200 Metern nicht wieder aus machen da der Motor so kurzes laufen mit "ich spring jetzt nicht an" quittiert :Froehlich1:


Thomas da hast recht
Motorrad nie kurz anmachen
Immer warm laufen lassen
Das mag der Motor und besonders die Zündkerzen nicht

Gruß Bernd
 
Hallo Leute, vielen Dank für den Input, das mit dem fetten Gemisch ist ein toller Tip, werde das mit dem Gasgriff im Hinterkopf behalten. Die Reifen soll man ja kalt prüfen, also muss ich schon mal erst zur Tanke, Reifendruck prüfen und angleichen und danach weiter fahren. Hab hier im Forum noch ein bisschen geforscht und noch andere Feeds gefunden mit der gleichen Problematik, es scheint wohl wirklich an der Batterie zu liegen. Nachdem ich geladen hatte, keine Probleme mit dem Anspringen, ein paar mal zur Arbeit gefahren (40 km hin und zurück) und jedes Mal wurde die Batterie etwas schwächer, Grundspannung dümpelt bei 12,8 V rum. Habe mir jetzt nochmal nach Reperaturanleitung eine Yuasa gekauft, da es ja erst anfängt kalt zu werden und ich das Jahr durch fahre.
Nochmal herzlichen Dank an alle und an das tolle Forum ;)
 
...Die Reifen soll man ja kalt prüfen, also muss ich schon mal erst zur Tanke, Reifendruck prüfen...

Tipp: nimm die zweite Tanke, oder die dritte. Wenn die Reifen schon gut warm sind, dann mach eben jeweils 0.1 mehr rein.

Bisschen Theorie von den Herren Amontons bzw. Gay-Lussac:
P1/T1 = P2/T2 (P=Druck; T=Temperatur in Kelvin)

mit für unsere Anwendung:
P1 = Kaltdruck
P2 = Heißdruck
T1 (Kalttemperatur) ist typisch 10-20°C also um ~290K
T2 (Heißtemperatur) ist im Straßenbbetrieb kaum über 60°C zu bekommen als0 ~330K

Da die Temperatur wie man sieht von ca. 290K auf 330K um ca. 15% steigen kann, kann auch der Druck bei heißem Reifen um etwa 15% steigen - das macht bei 2.9 hinten grob 0.4 bar aus, bei 2.5 vorne sind's grob 0.3 bar. Man beachte: bei 60 Grad Reifentemperatur verbrennst Du Dir fast die Finger und Du bleibst kleben. Handwarm (35-45°C also ca. 310K / +7%) liegt der Heißdruck nur etwa 0.1-0.2 bar (~7%) über dem Kaltdruck.

Bei gut handwarmen Reifen irgendwo unterwegs macht man dann eben 2.6/3.0 in die Reifen, wenn ich kalt 2.6/2.9 haben will. Nach dem Abkühlen hat man recht genau den gewünschten Kaltdruck.

Ich hab mir abgewöhnt 300m nach dem Start wieder aus zu machen - das Problem hat nicht nur die CBF und scheint mir ein grundsätzliches Problem von Einspritzern zu sein... bei Autos weniger dramatisch, weil man da fast 20 Kilo Strom mitführt und beliebig lange orgeln kann. Bei älteren Moppedbatterien hat man oft nur wenige Freischüsse.

Funfact: Wenn man im Winter bei 0° Außentemperatur den kalten Reifen auf 2.5/2.9 aufpumpt, hat der warme Reifen (@50°C) etwa 2.9/3.5 - macht man das Gleiche im Sommer bei 25° hat der warme Reifen nur 2.7/3.2... eigentlich will ich ja dass der Reifen warm einen definierten Zustand annimmt - und freilich muss ich die ersten Meter damit rechnen, dass dieser Zustand nicht erreicht ist.
 
Hut ab

Wow, vielen Dank für das schönste Geburtstagsgeschenk des heutigen, meinen Tages, der sich doch bisher gar garstig gestaltete. Nicht nur, dass ich zum Anfang meines langen Wochenendes Magen-Darm als Gruß mitbekam, nein, so durfte ich am Sonntagmorgen auch voll Unbehagen feststellen, dass irgendjemand meine Dicke gute 30 cm nach hinten geschoben hatte und mir dabei auch den Bremshebel abgebochen und das Lenkergewicht angeschranzt hat. Ich hab mir jetzt zum Geburtstag einen verkürzten Bremshebel und 2 Verkehrshütchen geschenkt und hoffe, dass die niemand klaut. Die einzige Genugtuung ist der Gedanke an die dicke Beule mit der Schramme an des fahrerflüchtigen Gefährts.klick/klack
Na, ihr seht, man lernt nie aus und auch vielen Dank an das Forum für die Geburtstagsglückwünsche:mx1:

Euch allen eine gute und sichere Fahrt durch den Winter :Froehlich3:

Gruß Kuno
 
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