Guten Morgen,
dem Betroffenen habe ich bereits in einem anderen Forum mein Bedauern ausgedrückt. Mein Kommentar fußt auf der Annahme, dass dieser Unfall, der TS vermutet in Folge eines Materialfehlers, tatsächlich auf einer BMW passiert ist.
Tatsächlich sind nämlich die im Netz zu findenden Hintergrundinformationen zu diesem tragischen Fall dergestalt, dass über einen Rolf berichtet wird, der in Folge eines Unfalls auf einer Harley Davidson querschnittgelähmt ist.
Ob nun die Namensgleichheit zufällig ist oder es sich um einen Fehler in der Berichterstattung handelt?
Bei einer solchen Unfallsituation ist automatisch das KBA ( Kraftfahrtbundesamt ) involviert, um mögliche technische Ursachen eines schweren Unfalls zu untersuchen.
Auch die Versicherung und deren Rechtsabteilung dürfte entsprechend aktiv geworden sein.
Ich habe Rolf empfohlen sich mit den Foren Powerboxer und GS Forum eu in Verbindung zu setzen.
Dort ist, Stand heute, meines Wissens, ein weiterer Fall nicht bekannt.
Irritierend ist aber die Überschrift des Threads, denn technisch gesehen, ist auf den zu sehenden Bildern ein Bruch der Einarmschwinge zu sehen. Das Bild mit der gebrochenen Schwinge der 1200 GS zirkuliert seit Jahren im Netz.
Bei der Einarmschwinge gab es von Seiten BMW einen Rückruf, der aber eigentlich das Radlager der Einarmschwinge betrifft:
http://www.motorradonline.de/motorr...-von-november-2003-bis-april-2011.647996.html
Hier geht es um den Radträger der Einarmschwinge, der bei einem falsch eingestellten Drehmoment der Radträger der Hinterradschwinge brechen konnte, was schlimmstenfalls zum Verlust des Hinterrades führen kann.
LT TS ist der Unfall in 2010 passiert.
Es stellt sich also die Frage, wie die Unfallmaschine gewartet wurde, ob der o.a. Rückruf durchgeführt wurde und falls das Unfallmotorrad in einer Fachwerkstatt gewartet wurde, wann das letzte Mal Arbeiten an Schwinge und Radlager durchgeführt wurden?
Meine subjektive Meinung zu dem Thema: die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Fall ein Materialfehler zu diesem Unfallbild geführt zu sein, scheint eher gering zu sein, da weitere Fälle nicht bekannt sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass in Folge von Wartungsfehlern ein Bruch der Einarmschwinge passiert sein kann, ist wenigstens größer.
Meine Empfehlung wäre also, sofern das Thema weiter verfolgt wird, ob von Rolf oder seinem Freundes- und Bekanntenkreis das Thema technisch in #Schwingenbruch" umzubenennen und zu recherchieren, ob es in Folge von Wartungsmängeln zu Folgeunfällen gekommen ist?
Was mich betrifft, mir sind solche Fälle nicht bekannt.
Persönlicher Kommentar:
Da ein Reifenwechsel bei einem Motorrad i.d.R. alle 7.000-9.000 km planmässig ansteht, kann ich nur jedem Bikerkollegen empfehlen, die üblichen Grosshändler, die Reifenwechsel durchführen und keine Ahnung von Bikes haben, großräumig zu umschiffen.
Bei einem Bikerkumpel habe ich jüngst wieder ein Beispiel eines falsch eingebauten Hinterrades gesehen, was Gott sei Dank nicht zu einem Unfall geführt hat. Reifen Online gekauft und be einer bekannten Händleradresse montiert.
Ich persönlich würde meine Gesundheit nicht wegen eingesparten 10-15 Euronen riskieren.
Ein ausgebildeter Zweiradmechaniker besitzt ein ganz anderes Know-how und sollte sich auch mit Drehmoment und co auskennen.